Wie fängt man an?

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Cocochanel47

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10. Nov. 2022
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Hallo in die Runde,

ich hatte schon als Kind den Wunsch, Klavierspielen zu lernen, der aber unerfüllt blieb. Nun - fast 30 Jahre später - habe ich mich gefragt, warum ich nicht jetzt noch damit beginne. Inzwischen habe ich zwar grundsätzlich eher keine Langeweile (Familie, 6-jährige Tochter, Vollzeitjob, Reitsport), dennoch denke ich, dass ich mir Zeit zum Üben freischaufeln würde. Kurzum: Ich habe mich letzte Woche in einem Fachgeschäft beraten lassen und ein Yamaha CSP-170 gekauft, das heute Vormittag zu mir geliefert und aufgebaut wird. Meine Vorfreude ist groß, allerdings frage ich mich nun, wie ich es angehen soll. Ich habe keine Vorerfahrungen, spiele auch kein anderes Instrument. Wäre es ratsam, erstmal Theorie zu lernen inklusive Noten lesen üben oder kleinere (Anfänger)Stücke einzuüben, die ich dann mangels Vorwissen aber auswendig lernen müsste.

Als ich in dem Fachgeschäft war, habe ich einen anderen Kunden kennengelernt, der Berufsmusiker ist und u.a. auch Klavierunterricht gibt. Er hat mir seine Visitenkarte gegeben und ich habe auch schon Kontakt mit ihm aufgenommen. Demnächst werde ich daher auch regelmäßigen Klavierunterricht nehmen. Aber bis dahin? Wie gehe ich jetzt am besten vor?

Ich würde mich über Anregungen freuen!
 
Wäre es ratsam, erstmal Theorie zu lernen inklusive Noten lesen üben oder kleinere (Anfänger)Stücke einzuüben, die ich dann mangels Vorwissen aber auswendig lernen müsste.
Ich würde erst mal spielen, im Wortsinn. Klimpere drauf los, lerne Dich und das Instrument etwas kennen.
Theorie ist grundsätzlich gut, aber auch da am Instrument und viel mit Hören und Probieren.
Empfehlung dafür: Klick, klick2
 
Schau mal bei Amazon da gibt es gute Klavierschulen z.B Alfreds

Hab selber vor 2 Jahren angefangen und bin immer noch fleissig dabei.
Neben einer Klavierschue braucht man natürlich noch einen guten Lehrer.
Kannst ja auch mal deinen Lehrer fragen welche Schule er empfiehlt.. Damit wird ja oftmals auch der UNterricht gestaltet.

Gruß
 
Falsche Reihenfolge. Erst der Lehrer (die Lehrerin) ... dann die Schule. Gerade zum Anfang kann man viele Fehler machen (Haltung, Anschlag, Klangvorstellungen etc ...) die man später nur schwer wieder los wird. Noten kann man schon mal anfangen .... muss aber nicht. Bischen rumspielen am Instrument ist auch in Ordnung .... Aber such Dir möglchst schnell einen gute pädagogische Anleitung.
 
Hallo @Cocochanel47, zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum. Deine Situation ähnelt meiner, als ich mit dem Klavierspielen angefangen habe. Vom Kaufen einer Klavierschule würde ich erst einmal abraten, bist du weißt womit dein Lehrer arbeiten wird. Bis der Unterricht beginnt würde ich anfangen die Noten im Violinen- und Bassschlüssel, die Notenwerte und Pausenzeichen zu lernen. Dabei könnte dir z.B. diese Seite helfen: ltgprien.de/.../Musik/Dateien/gw-mu-musiktheorie.pdf
 
Ich würde den Klavierlehrer anrufen und fragen, wann er Dir die nächste freie Probestunde anbieten kann.
:005:

In der Zwischenzeit könntest Du mal hier im Form stöbern, hier gibt es einige Threads, die sich mit dem Thema "Was erwarte ich vom Klavierlehrer/ Klavierunterricht" befassen. Die ufern zwar manchmal etwas aus, geben Dir aber vielleicht doch ein paar Ideen um herauszufinden, was Dir denn am Unterricht oder an Deinem Lehrer wichtig wäre.
 
Ich würde mir auch eine Klavierschule aussuchen (die, die dir spontan am Besten gefällt) und einfach mal damit anfangen.
Das wird ja keine Jahre dauern, wenn du dir jetzt etwas falsches angewöhnst, korrigiert dich dein Lehrer dann schon.
Nimm dir am Anfang auch viel Zeit zum spielen im Wortsinn. Also such dir bekannte, einfache Melodien, spiel einfach herum, bis dir etwas gefällt und erfinde so kleine Melodien.
Auch auf youtube findet man einfache Kinderlieder.
Ich würde die Zeit wirklich nutzen um mit dem Instrument vertraut zu werden.
 
Bis der Unterricht beginnt würde ich anfangen die Noten im Violinen- und Bassschlüssel, die Notenwerte und Pausenzeichen zu lernen.
Da finde ich @Peters Tip wesentlich besser.
Ich würde erst mal spielen, im Wortsinn. Klimpere drauf los, lerne Dich und das Instrument etwas kennen.
Theorie ist grundsätzlich gut, aber auch da am Instrument und viel mit Hören und Probieren.
Im Zentrum steht das Instrument und die Töne, die man ihm entlockt um daraus Musik zu gestalten. Noten sind nur ein Hilfsmittel. Meines Wissens beginnt guter Klavierunterricht eigentlich nie mit Noten.
 
Hi und willkommen :) ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, nur etwas mehr als 2 Jahre weiter und jetzt Mitte 30.
Du hast ja die Nummer des potentiell neuen Klavierlehrers, frag ihn doch mal nach seiner präferierten Klavierschule und besorg dir die schon einmal. Dann kannst du schon mal reinschnüffeln!
Wie hier schon genannt wurde startete ich auch mit dem 1. Band von Alfreds Klavierschule. Diesen Band spielte ich in so circa einem halben Jahr mit Lehrerin durch Den 2. Band hab ich hier auch noch liegen, aber darauf hatte ich dann wenig Lust. Ich mochte ganz gern so diesen populären Kram spielen und hab mich ein Jahr lang mit verschiedenen Ludovico Einaudi etc Stücken beschäftigt (jaja, ich weiß, liebe Forumsmitglieder! 😃), das half auch gut beim Noten und Akkorde lernen, mittlerweile bin ich zu den klassischen Stücken rübergeschippert.
Das gute am Lehrer ist, dass der dein Vermögen gut einschätzen lernen wird und dir Stücke auswählt, die dich im richtigen Maße fordern.
Mit deiner Entscheidung, dir einen Klavierlehrer zu suchen, bist du also goldrichtig!
Bevor ich mir Klavierunterricht "gönnte", hatte ich bestimmt 2 Jahre ein Digi im Wohnzimmer stehen, kam aber im Lernprozess kaum voran. Und klang ganz gräuselig! Und die Stücke, die ich mir raussuchte, überforderten mich und mein Niveau auch deutlich, Frust also vorprogrammiert.
..Also je früher mit Lehrer, desto besser!
 
Ich würde erst einmal versuchen z.B. Kinderlieder, oder bekannte einfache Melodie auf der Klaviatur zu finden und nach Gehör zu spielen.

Vorher kann man sich erst einmal mit dem Aufbau der Klaviatur vertraut machen um sich zu orientieren, wie sind die weißen und schwarzen Tasten zueinander angeordnet. Als Übung kann man z.B. immer den gleichen Ton in den unterschiedlichen Oktaven spielen, hüpfend von Taste zu Taste, das ganze auch mal laut mal leise.

Dann kann man mit Intervallen spielen. Wie klingt es, wenn man 2 Tasten gleichzeitig spielt, also erst 2 benachbarte Tasten, dann entweder nach links oder rechts den Abstand zwischen den Tönen vergrößern. Welche Intervalle hören sich schräg an, welche Kingen harmonisch.

Oder einfach mal nur über die schwarzen Tasten improvisieren.

Mit Literatur würde ich warten, bis der zukünftige Klavierlehrer welche vorschlägt.

Erkunde einfach spielerisch dein neues Instrument.
 

Oh, was ich noch wichtig finde, ist sich zumindest schon mal in einem guten Youtube-Video das richtige Sitzen am Instrument anzuschauen. Wenn der Hocker zu hoch/niedrig eingestellt ist oder er zu nah/weit weg vom Instrument steht, führt das recht schnell zu Rückenschmerzen. Zumindest für die Zeit ohje Klavierlehrer. Der wird dir das in den ersten Stunden sowieso nochmal erklären, aber davor muss man beim ersten Herumtesten ja auch nicht mit Rückenschmerzen vom Klavier aufstehen.
 
Ich habe vor knapp 3 Jahren klassisch mit meiner KL angefangen. Davor habe ich mir eine App runtergeladen zum Noten lernen. Das war gar nicht mal so schlecht. Man übt damit keine falschen Fingersätze ein o.ä. sondern beschäftigt sich mit Basics, die immer wichtig bleiben. Alternativ kann man viele Videos auf Youtube finden zur allgemeinen Musiktheorie. Das ist aber als blutiger Anfänger nicht ganz ohne. Auf jeden Fall die Theorie gleich immer am Instrument lernen und dazu die Tasten drücken. Franz Titscher hat auf Youtube z.B. sehr gute Anfängervideos.

Angefangen habe ich übrigens mit 44 und spiele für die kurze Zeit - nach Aussage anderer - doch schon sehr gut für die kurze Zeit. Die Basics zu lernen war hart und mühsam, ich empfand das erste halbe Jahr als anstrengend. Aber danach geht's steil nach oben und man kommt in "richtige" Stücke rein und nicht nur Kinderlieder. Schon bald spielt man die hier oft verpönten aber von vielen geliebten Einaudi, Tiersen und Yiruma. Mir machen die auch heute noch viel Freude, wenngleich ich nun auch langsam Bach spiele. Aber vorwiegend "moderne Klassik" von Alexandra Stréliski u.ä. Die Freude kommt durch das raschere Erkennen von Mustern und Fingersätzen "aaach das hatte ich bei dem anderen Stück auch schon..." und "das hier ist so ähnlich wie...". Damit geht das Lernen sehr viel schneller voran.
 

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