
St. Francois de Paola
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- 20. Apr. 2015
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Der BWV 565-Thread hat mich irgendwie darauf gebracht.
Der Standpunkt, dass man als Musikkenner alles, was Qualität hat, auch schätzt oder sogar liebt, scheint ja gar nicht so unverbreitet. Nicht selten maßt der Profimusiker oder manchmal auch Amateur sich auch zu Recht oder nicht an, alles, was Qualität hat zu mögen und gleichzeitig allem, was er nicht mag, zu Recht oder nicht zu Recht die Qualität abzusprechen. Teilweise verhindert vielleicht auch die anerzogene Erfurcht vor anerkannten Werken und Komponisten, Kritik zu üben.
Mich interessiert da euer Standpunkt, gerne mit Begründung, sowohl, warum ihr anerkannte Meisterwerke wie Beethoven Op. 111 nicht mögt oder auch Sachen wie River flows in you.
Ich fange mal an, mit dem, was ich alles so nicht mag:
1. Haydn - so ziemlich alles
Der oft gelobte und beliebte Witz geht an mir irgendwie vorbei, ich nehme nur langweilige Oberflächlichkeit war.
2. Beethoven - Diabelli-Variationen
So ziemlich alles aus Beethovens Spätwerk verehre ich, egal ob späte Sonaten, Streichquartette oder Symphonie Nr.9.
Nur zu diesem Werk fehlt mir nach wie vor der Zugang, vielleicht ändert sich das ja irgendwann.
3. Chopin
- Fantasie-Impromptu
Gefühlt jeder etwas fortgeschrittene Schüler versucht das mehr oder weniger zu verhunzen; früher mochte ich das, irgendwie hängt einem das aber zum Halse raus
- Etüde Op. 10 Nr. 3
Eigentlich schön, wird aber häufig in verkitschten Verballhornungen à la André Rieu missbraucht, die man nicht mehr aus dem Ohr kriegt
4. eine Menge von Debussy oder Ravel
Ich mag das Zeugs, solange die Programmatik aus meiner Sicht zur impressionistischen Klangsprache passt, wenn es beispielsweise um irgendwelche Arabesken oder Wasserspiele geht.
Wenn es aber um irgendwelche Zwerge, Hexen oder so geht, passt eine strukturiertere Mussorgsky-Rhythmik für meinen Geschmack einfach besser als eine - übertrieben ausgedrückt - Ravelsche Strukturlosigkeit.
5. Busoni
Egal, ob Transkriptionen oder eigene Werke, kann ich 0 mit anfangen.
6. Schönberg, Berg, Webern und Konsorten
Egal wie oft ich mich damit auseinandersetze, ich werde es wohl nie lieben lernen.
7. Exzesse à la Sorabji
Wirkt auf mich, als versucht da jemand Aufmerksamkeit zu erreichen, indem man möglichst lange, musikalisch pseudoanspruchsvolle Werke schreibt, die am Ende wertlos sind.
8. John Cage, Karlheinz Stockhausen und Konsorten
Ich mag Sachen nicht, bei denen nicht die so abgedreht wie möglich komponierte Musik, sondern irgendein mehr oder weniger philosophischer Gedanke dahinter Antrieb des Ganzen ist. Hat dann nicht mehr so viel mit Musik zu tun.
9. Jazz
Kann ich eigentlich nicht mal begründen, mag ich einfach nicht.
10. Kitschiges Zeugs a la River flows in you, Amelie und co.
Der Standpunkt, dass man als Musikkenner alles, was Qualität hat, auch schätzt oder sogar liebt, scheint ja gar nicht so unverbreitet. Nicht selten maßt der Profimusiker oder manchmal auch Amateur sich auch zu Recht oder nicht an, alles, was Qualität hat zu mögen und gleichzeitig allem, was er nicht mag, zu Recht oder nicht zu Recht die Qualität abzusprechen. Teilweise verhindert vielleicht auch die anerzogene Erfurcht vor anerkannten Werken und Komponisten, Kritik zu üben.
Mich interessiert da euer Standpunkt, gerne mit Begründung, sowohl, warum ihr anerkannte Meisterwerke wie Beethoven Op. 111 nicht mögt oder auch Sachen wie River flows in you.
Ich fange mal an, mit dem, was ich alles so nicht mag:
1. Haydn - so ziemlich alles
Der oft gelobte und beliebte Witz geht an mir irgendwie vorbei, ich nehme nur langweilige Oberflächlichkeit war.
2. Beethoven - Diabelli-Variationen
So ziemlich alles aus Beethovens Spätwerk verehre ich, egal ob späte Sonaten, Streichquartette oder Symphonie Nr.9.
Nur zu diesem Werk fehlt mir nach wie vor der Zugang, vielleicht ändert sich das ja irgendwann.
3. Chopin
- Fantasie-Impromptu
Gefühlt jeder etwas fortgeschrittene Schüler versucht das mehr oder weniger zu verhunzen; früher mochte ich das, irgendwie hängt einem das aber zum Halse raus
- Etüde Op. 10 Nr. 3
Eigentlich schön, wird aber häufig in verkitschten Verballhornungen à la André Rieu missbraucht, die man nicht mehr aus dem Ohr kriegt
4. eine Menge von Debussy oder Ravel
Ich mag das Zeugs, solange die Programmatik aus meiner Sicht zur impressionistischen Klangsprache passt, wenn es beispielsweise um irgendwelche Arabesken oder Wasserspiele geht.
Wenn es aber um irgendwelche Zwerge, Hexen oder so geht, passt eine strukturiertere Mussorgsky-Rhythmik für meinen Geschmack einfach besser als eine - übertrieben ausgedrückt - Ravelsche Strukturlosigkeit.
5. Busoni
Egal, ob Transkriptionen oder eigene Werke, kann ich 0 mit anfangen.
6. Schönberg, Berg, Webern und Konsorten
Egal wie oft ich mich damit auseinandersetze, ich werde es wohl nie lieben lernen.
7. Exzesse à la Sorabji
Wirkt auf mich, als versucht da jemand Aufmerksamkeit zu erreichen, indem man möglichst lange, musikalisch pseudoanspruchsvolle Werke schreibt, die am Ende wertlos sind.
8. John Cage, Karlheinz Stockhausen und Konsorten
Ich mag Sachen nicht, bei denen nicht die so abgedreht wie möglich komponierte Musik, sondern irgendein mehr oder weniger philosophischer Gedanke dahinter Antrieb des Ganzen ist. Hat dann nicht mehr so viel mit Musik zu tun.
9. Jazz
Kann ich eigentlich nicht mal begründen, mag ich einfach nicht.
10. Kitschiges Zeugs a la River flows in you, Amelie und co.