Welches zweite Tasteninstrument zusätzlich zum Klavier?

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klavierkathi

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Welches Tasteninstrument ist als zweites nach dem Klavier am sinnvollsten (Orgel; Cembalo, Hammerflügel; Clavichord)? Habt ihr Erfahrungen mit diesen Instrumenten? Ist es schwer, diese zusätzlich zu spielen?
 
Empfehlungen aus der Ferne sind immer schwer zu geben. Ich würde alle Instrumente mal ausprobieren und mich für das entscheiden, was mir am meisten Spaß macht.

Sollte dies nicht das Entscheidungskriterium sein, würde ich dir zur Orgel raten, allein aus dem Grund, dass heutzutage überall Organisten gesucht werden (besonders auf dem Land) und man damit auch noch eine praktische Anwendung im Alltag hat.

Ich spiele seit kurzem ebenfalls Orgel als Zweitinstrument neben dem Klavier. Die Umstellung von Klavier auf Orgel ist ein bisschen haarig, da man einmal die Pedale hat (an die man sich aber schnell gewöhnt) und andererseits die linke Hand die Angewohnheit hat, immer die Pedalstimme mitspielen zu wollen (ist jedenfalls bei mir so;-))

Trotzdem würde ich dir empfehlen, das Instrument zu nehmen, was dir am meisten Spaß macht.
 
Sinnvoll, naja, das kommt ganz darauf an, was Du machen willst. Mein zweites ernsthaft gelerntes Instrument nach dem Klavier war das Akkordeon, danach die Orgel. Die Orgel ist heute mein Hauptinstrument, dann das Akkordeon und dann das Klavier.
 
Welches Tasteninstrument ist als zweites nach dem Klavier am sinnvollsten (Orgel; Cembalo, Hammerflügel; Clavichord)? Habt ihr Erfahrungen mit diesen Instrumenten? Ist es schwer, diese zusätzlich zu spielen?

Kommt auch darauf an, was Du für Musik hörst und spielst. Bei Prog Rock und Fusion eher Moog oder Rhodes als Klais oder Neupert, bei Bach umgekehrt.

Grüße
Roland
 
Ist es schwer, diese zusätzlich zu spielen?

Ich würde sagen "anders". ;-) Abgesehen davon, dass sie alle Tasten haben, sind das vollkommen unterschiedliche Instrumente.

Wenn ich einen Rat geben darf, wähl die Orgel. Sie ist am vielseitigsten und man kann ein ganzes "Orchester" damit zum Erklingen bringen. Die macht allerdings nur wirklich Fun, wenn sie auch in einer Kirche gespielt wird. Zum Üben muss man sich dann entweder in eine Kirche begeben* oder sich einen elektronischen Nachbau für daheim zulegen (mit teilweise faszinierenden Samples) oder - für technisch Versierte - aus Einzelkomponenten zusammenbasteln. Es gibt elektronische Kirchenorgeln auch zuhauf gebraucht zu erwerben.**

"Schwieriger" als Klavier ist die Orgel auf keinen Fall zu spielen. Jemand, der nur Klavier spielt, wird mit der Orgel erheblich weniger Probleme haben als jemand, der nur Orgel spielt, mit dem Klavier. Der Ton kommt immer gleich und steht (oder verstummt), egal wie professionell Dein Anschlag ist. Das Pedalspiel ist kein Problem, das lernt man peu-à-peu.



* Hierzu muss man aber erst das Einverständnis der Zuständigen einholen, und die werden jemandem völlig Fremden in aller Regel nicht einfach mal eben den Schlüssel überlassen. Falls Du in Deiner Gemeinde wohlbekannt und aktiv bist, hast Du bessere Karten als wenn Du als "Außenstehener" vorstellig wirst.

** Neue technische Finessen ermutigen manch einen Kirchenorgel-Liebhaber aufzurüsten. Mein Bruder hat vor wenigen Monaten vergeblich versucht, sein Vorgängermodell zu vermarkten - die ging dann halt als Inzahlungnahme an denjenigen, der die neue lieferte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei es nicht zu unterschätzen ist, wie anders sich das Spiel auf der Orgel anfühlt, wenn man vom Klavier kommt, weil es halt gar keine Anschlagsdynamik gibt. Es braucht seine Zeit, sich umzugewöhnen. Mag sein, dass die Richtung Klavier -> Orgel einfacher ist als umgekehrt, aber wer auf der Orgel so spielt wie am Klavier, wird dem Instrument nicht gerecht.
 
@Dorforganistin

Zustimmung. Ich meinte nur die erste Phase der "Umstellung".
 
Warum muss es noch ein Tasteninstrument sein? Ich lerne seit etwas mehr als einem Jahr jetzt Cello und das ist DIE Bereicherung (um nicht zu sagen Offenbarung).
LG,
Babs
 
Warum muss es noch ein Tasteninstrument sein? Ich lerne seit etwas mehr als einem Jahr jetzt Cello und das ist DIE Bereicherung (um nicht zu sagen Offenbarung).
LG,
Babs

So war auch mein Ansatz, bei mir ist es ein Saxophon (Bariton) geworden.

Grüße
Häretiker

PS:
Und dann noch ein zweites Sax (Sopran) und eine Kontraaltklarinette ...
 

Warum muss es noch ein Tasteninstrument sein? Ich lerne seit etwas mehr als einem Jahr jetzt Cello und das ist DIE Bereicherung (um nicht zu sagen Offenbarung).
LG,
Babs

Ich spiele bereits andere Arten von Instumenten, auch u.a. auch Streichinstrumente (ICH SPIELE AUCH CELLO und liebe es), und frage nicht wegen anderer Instrumentenarten, sondern eines zweiten Tasteninstruments.
Ich blies früher auch, hörte dann aber auf, da ich bißchen Sorgen um die Lunge hatte. Die Klarinette soll ja nicht sonderlich gesund sein.
 
Welches Tasteninstrument ist als zweites nach dem Klavier am sinnvollsten (Orgel; Cembalo, Hammerflügel; Clavichord)?
Keyboard-Synthesizer bieten sich geradezu an. Orgeln können die auch gleich mit.

Habt ihr Erfahrungen mit diesen Instrumenten? Ist es schwer, diese zusätzlich zu spielen?
Ganz und gar nicht. Mit einer ordentlichen Klavierausbildung kann man sich bei den elektronischen Instrumenten so richtig austoben. Und es gibt unendlich viel zu entdecken (und ebenso viel Geld auszugeben. :lol:)
 
Huch. Ich hatte eher gehört, dass Kinder mit Atemwegserkrankungen extra ein Blasinstrument spielen sollen, um die Lungen zu stärken. Unangenehm ist doch der Druckaufbau, wegen dem manche (besonders Oboisten) häufig so einen roten Kopf bekommen.
 
Welches Tasteninstrument ist als zweites nach dem Klavier am sinnvollsten (Orgel; Cembalo, Hammerflügel; Clavichord)?
Huch. Ich hatte eher gehört, dass Kinder mit Atemwegserkrankungen extra ein Blasinstrument spielen sollen, um die Lungen zu stärken. Unangenehm ist doch der Druckaufbau, wegen dem manche (besonders Oboisten) häufig so einen roten Kopf bekommen.
:lol::lol::lol:
na dann: Gitarre oder Triangel

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es kann nicht schaden (und macht sogar Spaß), parallel zum Klavier (so man das tatsächlich kann...) auch auf dem Cembalo und dem Clavichord (Spinett) zu spielen, die Orgel benötigt mehr Gewöhnungszeit (nicht nur wegen der Pedale) - - - so weit meine Erfahrungen mit Ausflügen abseits vom Flügel.
Bach Inventionen auf Cembalo und Clavichord, nachdem man sie auf dem Flügel kann, sind richtig erfreulich und erfrischend und sogar nützlich (weil man gefordert ist wegen der deutlich geringeren Möglichkeiten der altertümlichen Klimpergeräte) ;-):-)
 
Bach Inventionen auf Cembalo und Clavichord, nachdem man sie auf dem Flügel kann, sind richtig erfreulich und erfrischend und sogar nützlich (weil man gefordert ist wegen der deutlich geringeren Möglichkeiten der altertümlichen Klimpergeräte) ;-):-)

Wer braucht schon Bach auf so 'nem Eierschneider. Wenn schon noch ein Tasteninstrument, dann lieber ein Carillon:


View: https://www.youtube.com/watch?v=M3WHSCSLCWc

Ein Ondes Martenot lasse ich aber auch gelten:


View: https://www.youtube.com/watch?v=y7cbrE5YauY

Für Hartgesottene kommt auch ein Regal in Frage (in Fachkreisen auch "Rasierapparat" genannt):


View: https://www.youtube.com/watch?v=fQAMOGi3F3o


:coolguy::coolguy::coolguy:
 
Zuletzt bearbeitet:
:lol::lol::lol:
na dann: Gitarre oder Triangel

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es kann nicht schaden (und macht sogar Spaß), parallel zum Klavier (so man das tatsächlich kann...) auch auf dem Cembalo und dem Clavichord (Spinett) zu spielen, die Orgel benötigt mehr Gewöhnungszeit (nicht nur wegen der Pedale) - - - so weit meine Erfahrungen mit Ausflügen abseits vom Flügel.
Bach Inventionen auf Cembalo und Clavichord, nachdem man sie auf dem Flügel kann, sind richtig erfreulich und erfrischend und sogar nützlich (weil man gefordert ist wegen der deutlich geringeren Möglichkeiten der altertümlichen Klimpergeräte) ;-):-)

View: https://www.youtube.com/watch?v=2OPBKP7c9Kg
 

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