Welches Tasteninstrument schafft ein Comeback?

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Welches Tasteninstrument schafft ein Comeback?

  • Portativorgel

    Stimmen: 1 4,0%
  • Regal

    Stimmen: 1 4,0%
  • Clavichord

    Stimmen: 7 28,0%
  • Tafelklavier

    Stimmen: 2 8,0%
  • Hammerflügel

    Stimmen: 2 8,0%
  • Pedalflügel

    Stimmen: 1 4,0%
  • Harmonium

    Stimmen: 1 4,0%
  • Klavier aus Gründerzeit

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderes

    Stimmen: 1 4,0%
  • keines

    Stimmen: 14 56,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25
St. Francois de Paola

St. Francois de Paola

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20. Apr. 2015
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Die Orgel hat zwischen Bach und Mendessohn stark an Bedeutung eingebüßt, das Cembalo war im 19. Jahrhundert fast ausgestorben.
Da stellt sich die Frage, was glaubt ihr in Bezug auf andere exotische historische Tastenisntrumente. Werden da antike Exemplare irgendwann wieder gefragt sein oder werden sie nach altem Vorbild wieder in größerer Stückzahl hergestellt und im Rahmen der HPA wieder vermehrt gespielt oder verschwinden diese Instrumente für immer weitgehend von der Bildfläche?
Ich persönlich finde vor allem die klanglichen Möglichkeiten von Clavichorden und Portativen sehr spannend, Harmonien und Regale berühren mich dagegen nicht sonderlich. Was meint ihr?
 
Ich hoffe, dass das Clavichord etwas populärer wird.
Dabei gibt es aber einige massive Probleme:
1. Lautstärke
2. Tragfähigkeit des Tons (insbesondere im Diskant)
3. Bisher kaum klanglich befriedigende Aufnahmen.
4. Verstimmt wahnsinnig schnell.
Gegen 1 und 2 ist nicht viel zu tun, aber ich hoffe, es wird bald brauchbare CDs mit einer befriedigenden Darstellung des spezifischen Klanges geben!?!?
Konzerte in kleinerem Rahmen sind ja durchaus attraktiv!
 
Das Clavichord hat als einiges (?) Tasteninstrument neben dem Akkordeon die Möglichkeit, den Klang nach der Tonerzeugung zu beeinflussen. Und es ist stilistisch vielfältig einsetzbar: Neben Mittelalter- , Renaissance- und Barockmusik sowie Musik der Wiener Klassik (bis zum frühen Beethoven) sind darauf auch Klänge möglich, die an Jimmy Hendrix erinnern, wie z.B. Gulda gezeigt hat.
 
Außer dem Regal und dem Harmonium "leben" die anderen Instrumente ja doch mehr oder weniger kräftig in der historischen Musikpraxis. Ich würde mir eine Wiederkehr des Harmoniums wünschen, kann aber nicht so recht dran glauben.
 
Das Regal kann klanglich sehr gut durch einen elektrischen Rasierapparat ersetzt werden. Deshalb hoffe ich, dass es in diesem Fall kein Comeback geben wird.
 
Wenn ich mir so etwas ins Haus stellen müsste und könnte, würde ich ein Tafelklavier wählen. Wenn das wieder in Mode käme, würde es aber wohl auch so langweilig schwarz/weiß hochglanz gebaut werden, und dann will ichs vielleicht doch nicht haben... :004:
 
Das Regal kann klanglich sehr gut durch einen elektrischen Rasierapparat ersetzt werden. Deshalb hoffe ich, dass es in diesem Fall kein Comeback geben wird.


Aber anders als der braucht es keinen Strom, ist also dessen ökologisch korrekte Variante, und die örtliche Vorsitzende der Grünen kann als Kalkantin herangezogen werden.
 

Bei Monteverdi sollten natürlich nur historische Rasierapparate mit Schwinganker-Antrieb zum Einsatz kommen, nicht das moderne, weit mensurierte Akku-Geraffel!
 
Bei Monteverdi sollten natürlich nur historische Rasierapparate mit Schwinganker-Antrieb zum Einsatz kommen, nicht das moderne, weit mensurierte Akku-Geraffel!
Wahnsinn, was die im frühen 17. Jahrhundert schon alles hatten... :018:

Aber auch bei Regalen gibt es Instrumente im High-End-Bereich, da kommt kein Rasierapparat mit:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tippe auf Regal. Vor allem die Bücherregale sind ja stark im Kommen.:musik022:
 
Mein Profilbild zeigt ja nun, auf welcher Seite ich hier jetzt stehe: Harmonium!

Nachdem ich einige Energie in den Wiederaufbau der Windanlage meines kleinen, einmanualigen (54 Tasten) Druckwind-Harmoniums gesteckt habe, bin ich ihm das schuldig.
Da lasse ich mich auch nicht von hier schon gelesenen Bezeichnungen wie "Psalm-Schleuder" irritieren.

Der TE schreibt allerdings von Wiederbelebung "in größerer Stückzahl".
Da habe ich dann doch erhebliche Zweifel.

Zum Weihnachtsfest hatte mein Instrument immerhin ein in der Familie durchaus beachtetes Revival.
 
Ich hoffe, dass das Clavichord etwas populärer wird.
Dabei gibt es aber einige massive Probleme:
1. Lautstärke
2. Tragfähigkeit des Tons (insbesondere im Diskant)
3. Bisher kaum klanglich befriedigende Aufnahmen.
4. Verstimmt wahnsinnig schnell.
Gegen 1 und 2 ist nicht viel zu tun, aber ich hoffe, es wird bald brauchbare CDs mit einer befriedigenden Darstellung des spezifischen Klanges geben!?!?
Konzerte in kleinerem Rahmen sind ja durchaus attraktiv!
zu 1.: So ist das eben. Aber es gibt deutliche Unterschiede.
zu 2.: Auch hier gibt es sehr unterschiedliche Instrumente.
zu 3.: Die Aufnahmen von Miklós Spányi ein C.P.E. Bach finde ich sehr gelungen.
zu 4.: Das entspricht nicht meiner Erfahrung, im Gegenteil, v.a. gebundene Instrumente sind erstaunlich stimmstabil.

Das Hauptproblem ist die geringe Verbreitung guter Instrumente, die zudem meist fünfstellige Euro-Beträge kosten. Die im Internet öfter angebotenen Instrumente von Sperrhaken sind meist wenig geeignet.
 
...man sollte die "Filmmusik" aus Giganten mit James Dean eine Woche lang in jedem Radiosender und Glotzenprogramm für nur 15min täglich laufen lassen: dann ist die Welt vom Harmonium befreit.
(ich habe wenig gräßlicheres gehört, als Debussys Claire de Lune auf dieser scheußlichen sakral-Quietschtute)
:teufel: :-D

...ich weiß, @mick könnte einwenden, dass wenigstens die großen Opernhäuser so ein Ding wegen Strauß und Wagner bräuchten - ach, am Grünen Hügel werden die "gestimmten Ambosse" seit geraumer Zeit "elektrisch" betrieben, das ginge mit der quasi Orgel-Klangassoziation auch ;-)
 

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