Was für Stücke im Gottesdienst?

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Christoph

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Eine Fragen an die Organistengemeinde:
Bisher konnte ich mich erfolgreich um's Gottesdienstpielen drücken, aber damit ist leider, aufgrund einer über mir stehenden Autorität ;), Schluss.

Was spielt ihr für Stücke im Gottesdienst beim Einzug, zwischendurch, beim Abendmahl oder am Schluss? Haltet ihr euch nur an Bach oder kommen auch modernere Kompobnisten wie César Franck zum Zug? Messian, Alain & Co. wahrscheinlich eher nicht, oder?;)
 
Total egal. Muss Spaß machen. Die Leute haben sowieso alle keine Ahnung *ggg* Ich würd dir ja empfehlen, dir Blattspiel-Literatur anzuschaffen, sonst musst du ständig neue Sachen üben ;-) irgendwann improvisierst du eh, wirst sehen ...
glg und viel Spaß
 
Es muß zum jeweiligen Anlass passen. Ein Stück mit voller Pleno-Registrierung eignet sich nicht grad für die musikalische Untermalung des Abendmahls, sonst muß der Pastor/die Pastorin gegen die Orgel anschreien. ;) Auch der Bezug zum Kirchenjahr sollte irgendwie passen, sprich z.B. am Totensonntag eher etwas ruhiges, besinnliches.

Ansonsten denke ich, es ist erlaubt was gefällt. Mein Orgellehrer hat mir jetzt ein Stück von Langlais aufgetragen. Sehr gewöhnungsbedürftige Harmonien und ich denke, das ist eins der Stücke, welches ich nicht im GD spielen werde, ansonsten wird die Gemeinde irritiert :D. Aber das Vierne-Präludium werde ich mit Sicherheit mal im GD spielen.

Gruß,
Sascha
 
Kommt aber auch aufs Instrument an. Bei uns in der Stadtpfarrkriche haben wir eine super Orgel, schön laut und gute Akustik - und da kommt auch Messiaen gut an....
 
Wie schon gesagt wurde, sollte es zur Situation im Kirchenjahr passen - der Charakter wird farblich dargestellt, dass kann man im EG im Teil zu den einzelnen Sonntagen nachlesen (weiss nicht wie es im GL bei den Katholiken ist). Dort steht auch das Wochenlied drin usw.

Weiterhin sollte es vom Umfang passen - mehr als ein paar Minuten sollte das Einzugslied nicht dauern. Die Länge des Auszugslieds ist ziemlich egal, an normalen Sonntagen wird man am Ende des Liedes wohl allein in der Kirche sein :mad:

Das Orgelbüchlein von Bach enthält lauter musikalische Kleinode passender Länge, die dem Kirchenjahr angepasst sind. Für die Adventszeit z.B. das wunderschöne "Nun komm der Heiden Heiland", oder für Januar z.B. "Gelobet seist du Jesu Christ" usw. Parallel dazu kann man vorschlagen, den dazugehörigen Choral im Gottesdienst singen zu lassen als Kirchenlied.

Ich finde für Ein- und Auszug Stücke mit eher festlichem Charakter schön, wo man auch man das Mixtur-Register zücken kann. Beim Abendmahlgottesdienst während des Abendmahls natürlich gedämpfte Klänge (z.B. nur Flötenregister und Gedackt-Register). "Oh Mensch bewein dein Sünde gross" aus dem Orgelbüchlein finde ich sehr schön für sowas, auch für Beerdigungen.

Grundsätzlich muss es nichts barockes sein, es können auch romantische Stücke sein (z.B. aus Brahms op. 122) oder was modernes. Es kommt in erster Linie auf die Länge und den Grundcharakter an.
 
Danke an alle!

Total egal. Muss Spaß machen. Die Leute haben sowieso alle keine Ahnung *ggg*
Die ganzen über hundertjährigen Organisten/inen schon. Ich hab echt Angst vor denen!
24.gif



;)
 
Weiß nicht;)

Ich hab mir mal ein Orgelband mit Werken von César Franck geleistet. Und ein paar Bachchoralvorspiele müssten auch gehen. Protzigere Werke sind unüblich, oder? Bin gespannt wer beim Zusammenspiel mit der Gemeinde dann wen beeinflusst^^
 
*lach* Ja, ich auch...erzähls mir dann ;-)
Protzigere? Kommt auf den Organisten an. Meine Schwester improvisiert oder spielt einen echten Hammer, ab und zu, um mal wieder richtig Applaus zu bekommen :-) ja, das gibt es bei uns. Mach halt, was du meinst...schau mal, manche können nur manualiter spielen, manche üben lauter große Werke und spielen die --- die Gemeinde hat sich mit dem zufrieden zu geben, was sie bekommt (hört eh keiner, wie gesagt)...wenn du dir Gedanken drüber machst, ist das echt lieb von dir und ein Zuckerl...aber nicht Pflöicht.
Hör auf, das so kompliziert zu sehen! *lach*
lg
 
Man macht sich halt seine Gedanken vor dem "ersten mal":rolleyes:
 
Für das erste Mal solltest du vielleicht einfach etwas spielen, was du gut kannst und wo es keine Zweifel gibt - eben doch was von Bach & Co. ich würde auch mal den Hauptorganisten interviewen.
 

Der "Hauptorganist" bzw. Dekanatskantor ist mein guter Lehrer, dieselbige Person die mich dazu verdonnert hat. Wollte mit mir sowieso noch den ganzen Ablauf etc. besprechen.
Aber es ist immer gut wenn man ein paar externe Meinungen und Erfahrungen hört.
 
Der "Hauptorganist" bzw. Dekanatskantor ist mein guter Lehrer, dieselbige Person die mich dazu verdonnert hat. Wollte mit mir sowieso noch den ganzen Ablauf etc. besprechen.
Aber es ist immer gut wenn man ein paar externe Meinungen und Erfahrungen hört.

Völlig klar, dazu ist das Forum ja auch da. Ich wollte dir nur raten, es dir zu Anfang einfach zu machen. Du brauchst die Leute ja nicht gleich beim ersten Mal zu beeindrucken :)
 
Einzug: Lasst uns froh und munter sein
Evangelium: Halleluja
Nach der Predigt: Stille Nacht Hl. Nacht
Bei der Wandlung: Kumba Ya My Lord
Bei der Kommunion: Gloria in Excelsis Deo
Segnung & Schlußgesang & Auszug: Ein Medley aus den vorhergangenen 4 Liedern.

Das fände ich gut.
 
@ Hiob:

Die Liturgiegestaltung wird vom Pastor vorgegeben, die Gemeindelieder kann man in Absprache mit ihm erarbeiten, wobei der Pastor das letzte Wort hat. Freiheit hast du bei dem Eingangs- und Ausgangsstück sowie bei der Abendmahluntermalung. Diese Freiheit hat Grenzen in erster Linie bzgl. der Länge der Stücke. Beim Ausgangsstück kannst du natürlich stundenlang spielen, nach ein paar Minuten ist die Kirche eh leer :D
 
Also der Pastor sollte das doch dem Organisten überlassen.
Ich würd dem Organisten sage:

"Ich kann unter diesen Bedingungen nicht arbeiten. Ich schaffe schließlich
großartige Kunst. Ich bin Künstler und bestimme was gespielt wird."
Dazu sehr theatralisch und ernsthaft gucken und dann wird der Pastor
schon einlenken und Du kannst spielen, was Du willst.
 
"Ich kann unter diesen Bedingungen nicht arbeiten. Ich schaffe schließlich
großartige Kunst. Ich bin Künstler und bestimme was gespielt wird."
Dazu sehr theatralisch und ernsthaft gucken und dann wird der Pastor
schon einlenken und Du kannst spielen, was Du willst.

:D
Warum nicht gleich:
"Ich bin Gottes Werkzeug und ceelebriere durch meine Musik Gottes Größe und Stärke! Wollen sie wirklich Gottes Wort in Frage stellen und sagen, was ICH zu spielen habe?"

Vielleciht darfste anschließend ja sogar selber predigen, oder so :D
 

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