Was Anfänger verwirrt und zum Grübeln veranlasst...

@chiarina , Danke ! Ich werde es genau so machen .
 
Ich habe noch was vergessen: kannst du den vierstimmigen Akkord generell schlecht greifen?

Um die Dehnfähigkeit zu erhöhen, stell dir vor, dass die Finger in die Tasten ganz weich auseinanderfließen. NICHT spreizen! Und nicht zu nah am Klavier sitzen!

Mehr Tipps findest du hier: https://www.clavio.de/threads/probleme-bei-grossen-akkorden.18677/#post-342328, auch im nachfolgenden Post von rolf etc.!

Liebe Grüße

chiarina
 
@chiarina , ja da habe ich grundsätzlich Probleme mit. Ich bin sogar -nicht lachen- zu einer Handtherapeutin gegangen......ich wußte, dass es nicht sinnvoll ist mit "Baumarktmitteln" die Finger zu spreizen. Viel gebracht hat es nicht, aber ich kann es zumindest bei hoher Konzentration und extrem langsam hinbekommen.
 
Moin,
ich weiß nicht ob es hierhin gehört.....wie übt man etwas, dass man fast gar nicht greifen kann (also ich nicht) z.B.: sowas . Das geht von 10 mal 9 mal daneben...
Greife abwechselnd a-f (1-4) und c-a (2-5) und übe den Wechsel dazwischen. Deine Hand darf sich dabei ruhig bewegen, um die beiden Intervalle mit den jeweiligen Fingern optimal zu greifen. Sobald du diese sicher greifen kannst, setzt du den vierstimmigen Akkord aus dem Geübten zusammen.
 
Was bedeutet ein "Komma" auf der 5 Notenlinie? Und wie heißt dieses Zeichen richtig? Ich vermute, dass es sich um eine Zäsur handelt.
 
Danke, das ist das Zeichen.
 
Um die Dehnfähigkeit zu erhöhen, stell dir vor, dass die Finger in die Tasten ganz weich auseinanderfließen.

Hmmm, damit hätte ich es aber nicht geschafft Dezimenakkorde greifen zu können.
:konfus:


Warum nicht? Ich kann mir vieles vorstellen aber nicht, wie man durch bloße Vorstellung des Auseinanderfließens der Finger eine größere Distanz überbrücken kann.
 
Warum nicht? Ich kann mir vieles vorstellen aber nicht, wie man durch bloße Vorstellung des Auseinanderfließens der Finger eine größere Distanz überbrücken kann.
Die Aufforderung an die Finger, sich zu spreizen, lässt leicht eine ungesunde Anspannung und ein (Fest-)Halten entstehen. Dadurch geht u.a. die Anschlagskontrolle verloren.
Besser ist es, mit Bildern zu arbeiten, z.B. dem von @chiarina . Falls dich das nicht weiterbringt, versuche es einmal mit der Vorstellung, nicht du bist durch Kraftaufwand für die Bewegung in den Dezimengriff verantwortlich, sondern die Finger werden von Magneten, die sich seitlich davon befinden, auseinandergezogen. (Alternative: Die entsprechenden Tasten selbst sind Magneten, die die Finger anziehen.)
 

Das ist so deprimierend, du sprichst von Dezimalakkorden (…). Zumindest meint mein KL, dass es garantiert noch klappt mit den Oktaven, wenn sich die Spannungen in der Hand immer mehr lösen.

Vor Jahren konnte ich keine Dezimen greifen, nichtmal die Außenfinger haben es geschafft. Aber da gab es eine Dezimenakkord in einem Präludium von Skrjabin. Den Akkord wollte ich so spielen wie er es möchte. Also habe ich fleißig… (ich sage nicht wie, denn was mir geholfen hat schadet anderen) daran gearbeitet, den Akkord und andere greifen zu können. Es hat aber Monate gebraucht, bis das geklappt hat. Zuerst ging es nur morgens und irgendwann auch abends (logisch wäre es umgekehrt).
 
Es kann ja nicht jeder Hände wie der gute Sergei Wassiljewitsch haben, der meines Wissens eine Duodezime greifen konnte.
:-)
 
Warum nicht? Ich kann mir vieles vorstellen aber nicht, wie man durch bloße Vorstellung des Auseinanderfließens der Finger eine größere Distanz überbrücken kann.

Liebe Marlene,

das Wort "spreizen" trägt eine aktive Aktion in sich. Dadurch entsteht oft mehr Spannung, als beim Dehnen nötig ist. Spannung, bei der sich zu dehnende Muskel verkürzt, ist für das gleichzeitige Dehnen sehr kontraproduktiv, weil der Muskel sich ja verlängern (dehnen) und nicht verkürzen soll.

Aus dem Grunde ist eine flexible, weiche und bewegliche Hand immer auch dehnfähig, während eine eher starre und unbewegliche Hand nicht die Spannweite und Dehnfähigkeit besitzt, die sie besitzen könnte.

Welche Worte man nun verwendet, um eine eher passive Dehnung zu erreichen mit möglichst wenig Anspannung, ist individuell sehr verschieden. "Auseinanderfließen" beinhaltet zumindest eine eher passive Aktion vom Arm/Handrücken in die Finger und ist nach meiner Erfahrung ein ganz gutes Bild. Für dich mag ein anderes Bild oder gar keins besser sein. Aber auch da ist wichtig, beim Dehnen so wenig Spannung wie möglich zu erzeugen. Nicht umsonst atmet man bei manchen Dehnübungen aus.

Liebe Grüße

chiarina
 

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