Warum wird keine geniale Musik mehr gemacht?

Hacon du bisz die größte Pfeiffe dies gibt! Oh man ey :D
Zum Topic schließe ich mich Guendile an, als Beispiel vielliecht Rite of Spring von Stravinsky!

Könntest das bitte auch begründen, anstatt es einfach nur in den Raum zu werfen?
Ist man eine Pfeiffe, nur weil man neue/ moderne Musik nicht mag?
Ich verstehe nicht, warum du jetzt ausfällig wirst, Tapir.

Ich glaub, ich sollte mich ab jetzt aus Diskussionen , bei denen es unter anderem um neue Musik geht, raushalten, denn offenbar scheinen manche, wenn es darum geht, andere Meinungen nicht respektieren zu können.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Könntest das bitte auch begründen, anstatt es einfach nur in den Raum zu werfen?
Ist man eine Pfeiffe, nur weil man neue/ moderne Musik nicht mag?
Ich verstehe nicht, warum du jetzt ausfällig wirst, Tapir.

Ich glaub, ich sollte mich ab jetzt aus Diskussionen , bei denen es unter anderem um neue Musik geht, raushalten, denn offenbar scheinen manche, wenn es darum geht, andere Meinungen nicht respektieren zu können.

Ich meinte das nur, weil du jeden Beitrag, der nur den Hauch von Kritik an diejenigen richtet, die keine neue Musik mögen, sofort auf dich beziehst und fast alles als Anspielung auf dich betrachtest. Das is so dermaßen egozentrisch, dass das shcon wieder fast lustig is :D Sehs bitte nicht als Beleidigung ;) Das is nur lustig :D
 
Danke an die, die geantwortet haben, wobei die Mehrheit wohl mit mir nicht einverstanden ist. Ich lese gerade einige Biografien von Genies (Genies sicherlich nach meinem Empfinden) von früher und stelle fest, dass es überhaupt nicht stimmt, dass sie unbekannt waren und ihre Musik nicht beliebt war. Die Mehrheit scheint nämlich ziemlich bekannt und beliebt gewesen zu sein.

Interessant wäre vielleicht noch, wenn ihr eure Lehrer fragt, was sie davon halten.

Aber wenn ihr schließlich der Ansicht seid, dass heute auch Geniales wie Musik a la Beethoven oder Literaturwerke a la Göthe gemacht wird und häufig einfach nicht entdeckt wird, weil es viel zu viel Müll gibt, dann bin ich beruhigt - ehrlich :)
 
was ganz anderes ...

ich höre gerade "tattoo" von jennifer daniels, ein einfacher pop-song mit viel gitarre, schönen vocal-arrangements und einem text, der mich - als ich ihn zum ersten mal las - sprachlos machte.

im zartesten-süßesten popsongmelodiegewand erzählt sie da von einem mädchen, die ihre mutter fragt, wie das war, als sie auf die welt gekommen ist, und warum die mutter so eine lange narbe am bauch hat.

da erzählt die mutter davon, dass die wehen zu früh eingesetzt haben, als sie zuhause waren, es regnete, und der arzt, den sie riefen, feststellte, dass das kind falsch liegt (quer vermutlich), und er die mutter eben aufschlit ... äh aufschneiden musste, so ganz ohne betäubung, damit wenigstens eine der beiden überlebt.

so einen dermaßen brutalen text, der dennoch so wunderschön ist (obwohl ziemlich religionslastig) in so zart-schöne musik zu kleiden halte ich auch für genial.

aber wie gesagt, das nur so nebenbei ... ;)
 
Ich meinte das nur, weil du jeden Beitrag, der nur den Hauch von Kritik an diejenigen richtet, die keine neue Musik mögen, sofort auf dich beziehst und fast alles als Anspielung auf dich betrachtest. Das is so dermaßen egozentrisch, dass das shcon wieder fast lustig is :D Sehs bitte nicht als Beleidigung ;) Das is nur lustig :D

OK, sorum hab ich die sache noch gar nicht betrachtet:D, aber jetzt wo dus sagst....

Trotzdem werde ich mich ab jetzt aus derartigen Diskussionen raushalten, macht irgendwie keinen Sinn. damit provoziere ich ja nur die, denen diese musik gefällt...
 
warum Genie

Es hängt vielleicht auch bischen mit Können, Begabung, Inspiration und viel Fleiss zusammen.

Liest man sich die Biographien der Komponisten durch, die wir als Genies bezeichnen, so fällt auf, dass sie bereits in jungen Jahren unglaublich viel geschafft haben, was anderen, normalen Menschen, anscheinend beim grössten Fleiss nicht möglich ist.

Studiert man die Biographie von Saint Caens- hier ein link

http://www.8notes.com/biographies/saint-saens.asp

so erscheint das fast unglaublich aber natürlich ist alles belegt- die Lebensläufe der anderen Genies, ob nun BAch, Mozart, Beethoven, schubert, Schumann, Brahms, Wagner usw er sind schon noch paar , die man auch nennen müsste - zeigen immer Ähnliches.

Saint Caens spielte im Alter von 10 Jahren alle 32 sonaten von Beethoven auswendig - und das waren nur Teilbereiche seines damaligen Schaffens-

Pitts Vergleich find ich da schon passend- im Vergleich zum Schaffenstempo der z.b. Beatles (deren Musik ich auch nicht verachte)ist Saint Caens ein turbogetriebener Geppard und die Beatles sind besonders langsame Schnecken oder Schildkröten -
ein bischen muss man auch die Leistungsausbeute betrachten:
Hier arbeiten 4 leute an einem song von ca. 32 Takten und brauchen 1 Woche- und auf der anderen Seite Mozart, der an einem einzigen abend ein kompliziertes, strukturiertes kunstwerk schuf mit ca. 600 Takten-

Die 12 Ton Musik, da muss ich Hacon recht geben, ist eine Kopfgeburt und eigentlich nur Musik zu nennen, weil sie sich auch der Töne bedient. Das ist zwar teils hochintelligente Klangbastelei aber mit kreativer Genialität hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.

Einer hat das Stichwort "Geld" gebracht. Das ist garnicht so abwegig. Der Kapitalismus hat - vor allem in seinen unkontrollierten Bahnen - die Werte verschoben, an denen wir uns orientieren. Wer viel gekauft wird, ist gut und viel verkaufen kann man heute am besten mit mainstream. Der schadet aber gewaltig der qualität der Produkte. Vielleicht ist es die Evolution in der Natur, die derzeit keinen Sinn darin síeht, Genies hervorzubringen, weil sie eben tatsächlich nicht erkannt würden.

die sogenannte seriöse, moderne E-Musik hat sich meiner Meinung nach von der Entwicklung abgekoppelt. Mann kann nicht vom Kopf her Musik neu definieren und die gesamte bisherige Entwicklung über Bord schmeissen.

Der Jazz hat sich zwar zu ungeheurer Blüte entwickelt und verlangt Professionalität aber im Grunde genommen ist er eine Zwangsjacke. Die Forschreitungen sind teilweise recht kompliziert und brauchen viel Übepraxis, bis man sie beherrscht, aber sie bleiben in festgeschriebenen Bahnen. Es ist alles zu beliebig. Wie angefangen wird und auch wohin die Reise geht und wann sie ihren vorläufigen Schluss findet.
jetzt werden sicher wieder die Heerscharen der jazzer über mich herfallen, seis drum.

Ich denke, dass im Moment Pause ist und dass wir ähnliche Genies wie die alten Meister zur Zeit nicht haben, auch nicht unerkannt. Die würden sich schon bemerkbar machen. Selbst in den Zeiten, wo die Nachrichten noch mit der Postkutsche übermittelt werden mussten, wussten die Menschen, wann Herr Liszt einen Vortrag hielt.
Das Genie hat immer die Öffentlichkeit gesucht und auch gefunden. ein Genie lässt die Menschheit immer teil haben und bleibt nicht im Kämmerlien verborgen. Und heute mit der gesamten IT Technik wäre es noch viel einfacher, sich bemerkbar zu machen.

Nein, wir leben in schlechten Zeiten. Meiner Meinung nach sind wir als Masse schon derart abgestumpft und weithin verblödet, dass aus unserer Mitte derzeit kein Genies entspringen kann. Denn was sollte es hier ? Keiner würde es bemerken.
 
Es hängt vielleicht auch bischen mit Können, Begabung, Inspiration und viel Fleiss zusammen.

Liest man sich die Biographien der Komponisten durch, die wir als Genies bezeichnen, so fällt auf, dass sie bereits in jungen Jahren unglaublich viel geschafft haben, was anderen, normalen Menschen, anscheinend beim grössten Fleiss nicht möglich ist.

Studiert man die Biographie von Saint Caens- hier ein link

http://www.8notes.com/biographies/saint-saens.asp

so erscheint das fast unglaublich aber natürlich ist alles belegt- die Lebensläufe der anderen Genies, ob nun BAch, Mozart, Beethoven, schubert, Schumann, Brahms, Wagner usw er sind schon noch paar , die man auch nennen müsste - zeigen immer Ähnliches.

Saint Caens spielte im Alter von 10 Jahren alle 32 sonaten von Beethoven auswendig - und das waren nur Teilbereiche seines damaligen Schaffens-

Pitts Vergleich find ich da schon passend- im Vergleich zum Schaffenstempo der z.b. Beatles (deren Musik ich auch nicht verachte)ist Saint Caens ein turbogetriebener Geppard und die Beatles sind besonders langsame Schnecken oder Schildkröten -
ein bischen muss man auch die Leistungsausbeute betrachten:
Hier arbeiten 4 leute an einem song von ca. 32 Takten und brauchen 1 Woche- und auf der anderen Seite Mozart, der an einem einzigen abend ein kompliziertes, strukturiertes kunstwerk schuf mit ca. 600 Takten-

Die 12 Ton Musik, da muss ich Hacon recht geben, ist eine Kopfgeburt und eigentlich nur Musik zu nennen, weil sie sich auch der Töne bedient. Das ist zwar teils hochintelligente Klangbastelei aber mit kreativer Genialität hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.

Einer hat das Stichwort "Geld" gebracht. Das ist garnicht so abwegig. Der Kapitalismus hat - vor allem in seinen unkontrollierten Bahnen - die Werte verschoben, an denen wir uns orientieren. Wer viel gekauft wird, ist gut und viel verkaufen kann man heute am besten mit mainstream. Der schadet aber gewaltig der qualität der Produkte. Vielleicht ist es die Evolution in der Natur, die derzeit keinen Sinn darin síeht, Genies hervorzubringen, weil sie eben tatsächlich nicht erkannt würden.

die sogenannte seriöse, moderne E-Musik hat sich meiner Meinung nach von der Entwicklung abgekoppelt. Mann kann nicht vom Kopf her Musik neu definieren und die gesamte bisherige Entwicklung über Bord schmeissen.

Der Jazz hat sich zwar zu ungeheurer Blüte entwickelt und verlangt Professionalität aber im Grunde genommen ist er eine Zwangsjacke. Die Forschreitungen sind teilweise recht kompliziert und brauchen viel Übepraxis, bis man sie beherrscht, aber sie bleiben in festgeschriebenen Bahnen. Es ist alles zu beliebig. Wie angefangen wird und auch wohin die Reise geht und wann sie ihren vorläufigen Schluss findet.
jetzt werden sicher wieder die Heerscharen der jazzer über mich herfallen, seis drum.

Ich denke, dass im Moment Pause ist und dass wir ähnliche Genies wie die alten Meister zur Zeit nicht haben, auch nicht unerkannt. Die würden sich schon bemerkbar machen. Selbst in den Zeiten, wo die Nachrichten noch mit der Postkutsche übermittelt werden mussten, wussten die Menschen, wann Herr Liszt einen Vortrag hielt.
Das Genie hat immer die Öffentlichkeit gesucht und auch gefunden. ein Genie lässt die Menschheit immer teil haben und bleibt nicht im Kämmerlien verborgen. Und heute mit der gesamten IT Technik wäre es noch viel einfacher, sich bemerkbar zu machen.

Nein, wir leben in schlechten Zeiten. Meiner Meinung nach sind wir als Masse schon derart abgestumpft und weithin verblödet, dass aus unserer Mitte derzeit kein Genies entspringen kann. Denn was sollte es hier ? Keiner würde es bemerken.

Danke fuer diesen wunderbaren Beitrag, klavigen!
 
Die Frage ist nur, woher diese Verblödung kommt? Ist es das Fernsehen oder das im Vergleich zu damals, als die großartigen Komponisten lebten, komplett andere Zeitgefühl? Oder ist irgendetwas verloren gegangen in der Seele des Menschen? Allein schon bei dem Gebrauch des Wortes "Seele" werden hier sicher einige zweifeln und in Frage stellen, ob der Mensch überhaupt eine Seele hat und nicht ein komplexes Konstrukt ist, das sich Psyche nennt.

Ich beobachte bei meinem Zivildienst, wie sich meine Chefin und die zwei weiteren Sekretärinnen im Büro verhalten. Das Wahnwitzige ist, dass es so scheint, als ob sie bestimmte Verhaltensmuster aufweisen, die hilfreich sind, ihre Arbeit zu bewältigen. Es ist bereits eine Art von Zwang, in dieser Jacke gefangen zu sein. So etwas wie das Interesse an anderen Mitarbeitern gibt es nicht. Unsere Patienten sind nur Namen, die in Akten geheftet werden. Der Tag beginnt mit Papierkram, der Tag endet mit Papierkram. Wer braucht nach so einem Tag noch Kunst und Musik?

Ich bin jemand, der zwar nicht an Gott glaubt, aber an etwas anderes. Es nennt sich Liebe. Liebe ist für mich eine aktive Handlung, die man aufrecht erhalten muss, damit sie weiterhin besteht. Und es gibt nicht nur Liebe zu anderen Menschen, sondern auch zu abstrakten Dingen wie Musik. Dieses Stück Kuchen ist in der Seele des Menschen im 21. Jahrhundert verloren gegangen, behaupte ich. Es liegt daran, dass es anscheinend wichtigere Sachen gibt wie zum Beispiel ein wunderschöner Ohrring (was soll er überhaupt bewirken?) oder welche Fußballmannschaft das letzte Spiel gewonnen hat.

Was hat das jetzt alles mit Genie zu tun? Der Zeitgeist formt das Genie. In diesem Zeitalter gibt es keine Zeit mehr für Genies. Das Genie kann sich gar nicht erst formen, weil es nicht gefördert wird. Und was noch viel schlimmer ist: Diese Art von Gesellschaft verhindert, dass ein Genie überhaupt entspringt.

Wunderbar, ubik! Meine Gedanken waren so aehnlich, als ich diesen Faden erstellte!
 

Ubik, m.E. nicht so ganz getroffen:

Es liegt daran, dass es anscheinend wichtigere Sachen gibt wie zum Beispiel ein wunderschöner Ohrring (was soll er überhaupt bewirken?)

Wenn sich jemand WIRKLICH für den Ohrrring begeistert, why not? Es geht um Begeisterung, Engagement, Liebe zu einer Sache. Die Sache selbst ist unwichtig und keinesfalls graduell unterschiedlich. Liebe zur Musik ist nicht höher einzuschätzen als Liebe zu einem Edelstein!

Recht hast Du allerdings, wenn Du sagst, dass die "Gesamtmenge" dieser Liebe abgenommen haben dürfte. Da gehe ich konform.
 

Ich wollte nur ein bißchen zum Nachdenken anregen.

Eitelkeit und Prunksucht gabs auch früher und man sollte Leuten, die daran "leiden" auch den Kunstverstand und die Intelligenz nicht per se absprechen.

Der Untergang des Abendlandes wird immer mal wieder verkündet, aber die Menschen bleiben sich im Grunde doch immer gleich.

Ich behaupte mal, es interessieren sich heute um ein vielfaches mehr Leute für Kunst als früher. Damals war das ja in der Hauptsache die Freizeitbeschäftigung des Adels.
 
gut gesagt, Haydnspass!
 
Kreativität wird zur Seltenheit. Das meinte ich mit meinem Beitrag.

Ganz im Gegenteil: Durch den Zuwachs an Wohlstand, die Verbilligung des wie auch immer gearteten Equipments werden immer mehr Leute in die Lage versetzt, kreativ tätig zu sein. Dadurch entsteht natürlich viel mehr Schrott als früher und es wird immer schwieriger, die Perle zu finden.
 
Es geht dadrum, dass das Genie zur Seltenheit wird und dass es immer weniger Menschen gibt, die Interesse am Schaffen haben.

Hmm, Genie ist doch schon vom Wortsinn her eine Seltenheit. Sonst würde man ja nicht so ein Trara darum machen. Aber daß es immer weniger Leute gibt, die sich kreativ betätigen, entspricht eigentlich nicht meiner Erfahrung.Sie werden vielleicht nicht genügend gefördert (ideell und finanziell), aber es gibt sie. Viele von denen landen dann später in der Werbebranche. Das ist natürlich bedauerlich 8)
 

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