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xXpianOmanXx
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bzw. wäre dann stein - oder metall :Dund wenn Wasser fest und aus Stein oder Metall wäre, würd´s nicht fließen...
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bzw. wäre dann stein - oder metall :Dund wenn Wasser fest und aus Stein oder Metall wäre, würd´s nicht fließen...
was mich eh am meisten interessiert: sind beim v-piano alle tasten auch "originalgetreu" gewichtet?
Ich habe mal ne Weile mit The GrandII von Steinberg gespielt.Zitat von XxxPianO:...virtueller flügel durch MIDI kann schon sehr brauchbar sein
...ich habe den Verdacht, zumindest beim V-Piano wird der Bereich des pp/ppp sogar elektronisch "gedehnt", und das heißt: sehr gute Kontrolle im p/pp/ppp Bereich, aber auch angemessene Kontrolle im mittleren und sehr lauten Bereich.
V-Piano und Pianoteq gehen da einen interessanten Weg, wobei die Abstufungen in Anschlagstärke wohl auch nicht mehr sind?
Fazit
Im Laufe des Tests, der sich über ein paar Wochen mit täglichem Spiel erstreckte, überlegte ich hin und wieder, warum das V-Piano denn eigentlich so anders klingt als andere Digital-Pianos. Irgendwann ist der Groschen gefallen: Es ist die Dreidimensionalität. Da schichten sich etwa bei vollen Blockakkorden und getretenem Haltepedal Töne nicht einfach so auf, wie das zwangsläufig bei Sampling-Technologien der Fall ist, sondern es entsteht eine Interaktion aller gespielten Töne. Und das ist es wohl, was es “wie ein akustisches Instrument” klingen lässt. Selbst bei extremer Notenzahl, viel fortissimo im Wechsel mit pianissimo und zusätzlichem Pedaleinsatz, diese Differenziertheit und gewisse Transparenz bleibt stets erhalten. Wow! Die drei Physical Models sind so gut gelungen, dass sie eine wirklich gute Basis bilden, selbst wenn man sie genau so wie sie als fertige Presets gespeichert sind einsetzt.
„Mit dem V-Piano ist Roland ein Durchbruch in der Geschichte des Modelings gelungen, so scheint es. Seine Flügelsounds klingen nicht nur vollmundig und authentisch, sondern die Klangerzeugung interagiert über die hervorragende Tastatur förmlich mit dem Spieler ...“
Und das dürfte erst der Anfang sein - die Möglichkeiten der Elektronik sind schier unbegrenzt. Die Autobauer machen es ja vor, da gibt es für jeden Vorgang, der Übung erfordert, das passende Assistenzsystem. Der Griff zur Handbremse beim Anfahren am Berg wird überflüssig, das Einparken geht wie von selbst, ESP korrigiert Fahrfehler, Spurhalteassistenten verhindern die Fahrt in den Graben, während man eine SMS schreibt. Ähnliches wäre auch im Bereich der Tasteninstrumente denkbar, z.B. eine automatische Erkennung des gespielten Stücks, ausgelassene Töne werden ergänzt, die Dynamik gleicht sich automatisch an, die Pedalautomatik sorgt für angenehmes Legato.
Allerdings sollte man bei all den Vorteilen moderner Elektronik auch die Schattenseite Obsoleszenz betrachten. Während die Hersteller klassischer Instrumente gar nicht anders können, als nachhaltig zu produzieren, da man Holz keine beschränkte Lebensdauer einprogrammieren kann
Ganz klar werden die Instrumente schon nach wenigen Jahren unattraktiv, da es inzwischen besseres gibt, darüberhinaus ist damit zu rechnen, daß die Hersteller, um ganz sicher zu gehen, Maßnahmen zur Einschränkung der Nutzungsdauer ihrer Instrumente ergreifen, angefangen bei der Einstellung der Lieferung von Ersatzteilen nach Ablauf der Garantiezeit bis hin zu entsprechender Gestaltung der Software, welche das Gerät nach einer bestimmten Zeit unbrauchbar macht (wie wir das heute schon beispielsweise von Druckern kennen)
Allerdings bin ich mir sicher, daß die Diskussion, ob ein Digi einen Flügel erstzen kann oder ihm gar überlegen ist, auch noch in 20 oder 30 Jahren, wenn das V-Piano schon längst im Sperrmülltransporter verschwunden ist, ohne eindeutiges Ergebnis fortgeführt werden wird.
Hallo Martin, Du selbstverständlich recht - die Lage des Waagepunktes ist extrem wichtig fürs Spielgefühl. Kurze Tasten sind aber kein prinzipieller Nachteil von Digis, sondern einer von kompakten Instrumenten. Man kann Digis mit langen Tasten bauen (z. B. Yamaha N-1, vermutlich auch das V-Piano), genauso gibt es akustische Instrumente mit sehr kurzen Tasten (Kleinklaviere). Auch "normale Klaviere" haben längst nicht so lange Tasten wie Dein Bechstein. Und dass Du als Beispiel für ein Digi ausgerechnet ein Stagepiano anführst, wo Kompaktheit vermutlich ein Designkriterium war, ist schon etwas voreingenommen, oder?Um "schön" zu spielen, sollte das Niederdruckgewicht der Tasten am hinteren Ende nicht wesentlich höher liegen als vorne.
Da sprichst Du einen sehr wichtigen Punkt an.Ein wichtiger Meilenstein wird sein, wenn man irgendwann eine Digi-Aufnahme wirklich nicht mehr von einer guten Flügel-Aufnahme unterscheiden kann.
Da sprichst Du einen sehr wichtigen Punkt an.
Denn was noch gar nicht genannt wurde: Der Klang kommt bei Digis aus Lautsprechern oder Kopfhörern. Er kann also maximal nur so gut klingen, wie eine Aufnahme eines Flügels, aber nicht wie ein Flügel selber.
wenn man ein hinter einem Vorhang stehendes Digi nicht mehr von einem Flügel unterscheiden kann.
Der Klang der Digis wird von der Aufnahme der Samples und von der Wiedergabe bestimmt. Die klanglichen Nachteile der meisten Digis dürften eher durch das Wiedergabesystem bestimmt sein als durch die Samples. Ein Klavier hat - so glaube ich - ca. 1,3 Quadratmeter Resonanzbodenfläche. Ein Yamaha CLP dagegen hat - so glaube ich - typischerweise vier Lautsprecher, die zusammen vielleicht auf 0,3 Quadratmeter Fläche kommen. Aber hat nicht z. B. das CLP 480 einen Resonanzboden (jedenfalls hat es lt. Website einen "Soundboard Speaker"). Jedenfalls klingt es schon recht überzeugend.Der Klang kommt bei Digis aus Lautsprechern oder Kopfhörern. Er kann also maximal nur so gut klingen, wie eine Aufnahme eines Flügels, aber nicht wie ein Flügel selber.
Und dass Du als Beispiel für ein Digi ausgerechnet ein Stagepiano anführst, wo Kompaktheit vermutlich ein Designkriterium war, ist schon etwas voreingenommen, oder?
Dem stimme ich durchaus zu, aber auch bei guten Lautsprechern. Dann hat man nicht die doch immer noch bei Kopfhörern vorhandene unnatürliche "Kopfortung" (Kunstkopfaufnahme mal ausgeschlossen). Aber wenn man in einem Livekonzert sitzt, "hört" man nicht nur mit den Ohren sondern auch mit der Bauchdecke, der ganze Körper wird vom Schall umspült. Ich bilde mir ein das körperlich zu empfinden. Da kommt kein Kopfhörer mehr mit....Allerdings: eine sehr gute Flügel-Aufnahme über sehr gute Kopfhörer gehört... na, die kann doch wirklich Freude machen...
Dem stimme ich durchaus zu, aber auch bei guten Lautsprechern. Dann hat man nicht die doch immer noch bei Kopfhörern vorhandene unnatürliche "Kopfortung" (Kunstkopfaufnahme mal ausgeschlossen)
Aber wenn man in einem Livekonzert sitzt, "hört" man nicht nur mit den Ohren sondern auch mit der Bauchdecke, der ganze Körper wird vom Schall umspült. Ich bilde mir ein das körperlich zu empfinden. Da kommt kein Kopfhörer mehr mit.
Noch eine Frage zum Ausgangsthema "Warum..." Es gibt Digis, die auf jeden Fall einen Ton erzeugen, wenn man eine Taste langsam mit Druck bis zum Tastenboden drückt.
Der Klang der Digis wird von der Aufnahme der Samples und von der Wiedergabe bestimmt.
wäre es super, wenn die Besitzer höherwertiger Digis zum Vergleich mal ähnliche Fotos posten würden.
Beim V-Piano ist diese "Abschrägung" nur ca. 4 bis 5 Grad. Das ist sehr wenig.
Ich denke, du hast das grob geschätzt (..)