
Dreiklang
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Nimm mal an, die Saite schwingt und dann schlägt der Hammer erneut zu... ist die Saite gerade in einer Aufwärtsbewegung wird der Ton anders klingen als wenn sie gerade in einer Abwärtsbewegung erneut angeschlagen wird. Das eine Mal wird sie weiter beschleunigt, das andere Mal abgebremst und in Gegenrichtung beschleunigt
Habe mir die zeitlichen Verhältnisse dieser Vorgänge, in Relation zu Arbeitsweise und Aufbau der Flügelmechanik, kurz durchüberlegt - ich glaube eher nicht, daß das ein steuerbarer oder nutzbarer Effekt ist. Meine Hörerfahrungen ausgezeichneter Pianisten sagen mir ähnliches...
Und glaub mir, ich habe beides gehabt... unter anderem eines der Spitzenmodelle von Yamaha mit Saitenresonanz und Dämpfersample und mehrstufigen Tonsamples und IAFC Lautsprechersystem und und und...
Schonmal das V-Piano intensivst durchgetestet? Das erste und einzige bisher, das den Tönen Leben verleiht, meiner Meinung nach.
Aber wenn man nach Unterschieden im Klang sucht, dann bist Du schon ganz auf dem richtigen Weg: Digis (unterhalb des V-Pianos) klingen tatsächlich irgendwie "tot". Auch Fishi beschreibt das so. Außerdem "synthetisch". Gegenüber diesen grundsätzlichen (starken) Mängeln im Klang werden andere Dinge praktisch bedeutungslos.
Aber nota bene: manche Klaviere klingen eben auch bescheiden (meiner Meinung nach sogar: sehr viele - die Instrumente können nicht aus ihrer Haut, und werden guten Flügeln immer weit unterlegen sein).
In Digis werden Flügel nachgeahmt - das ist schon mal ein kleiner Vorteil bei der Sache. Du solltest mal eine Tiefbaß-Oktave beim V-Piano hören... wie die klingt, und ausklingt, und lebt... da fallen Klavierjünger glatt vom Glauben ab :D:D
Aber auch bei den Digis gibt es besser und schlechter klingende, bessere und schlechtere Klaviaturen. Ich empfehle Testberichte, selbst anspielen, und das Forum lesen.