Warum bekomm ich den schnellen Part nicht richtig hin?

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Clavinova83

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Ich habe folgendes Problem.
Spiele seit eineinhalb Jahren Klavier, allerdings ohne Unterricht (nur am Anfang hatte ich ein paar Stunden).
Spiele nun seit mehreren Monaten das Stück "Comptine d'un autre été", welches sich auch wie im Original anhört, bis auf den schnellen Part.
Wenn ich diesen Part langsam spiele, bekomm ich den richtigen Rhytmus hin.
Sobald ich jedoch versuch recht schnell zu spielen, passiert es schnell, dass ich entweder mit den Fingern der rechten Hand abrutsche oder aber aus dem Rhytmus komme. Beides stellt ein Problem dar.
Woran kann das liegen?
Und dann hab ich noch eine Frage zur Betonung.
Wird immer der Schlag des Daumes beim schnellen Part besonders betont?
Bzw. zumindest immer der erste Anschlag und dann folgt dreimal wieder ein leiserer Anschlag?
Zumindest hört es sich so an im Original.
Ist es einfach nur eine Frage der Zeit und Übung, bis man die Schnelligkeit und den richtigen Rhytmus ohne Fehler hinbekommt?
Möchte ja die Hoffnung nicht aufgeben.
Für Zuhörer klingt es schon sehr gut, aber mich stören eben diese kleinen Fehler, Abrutscher und dass ich teilweise kurzzeitig aus dem Rhytmus komme.
Bringt da wirklich konsequentes langsam spielen etwas und mit der Zeit das Thempo erhöhen?
Bin dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
 
Ist es einfach nur eine Frage der Zeit und Übung, bis man die Schnelligkeit und den richtigen Rhytmus ohne Fehler hinbekommt?
Möchte ja die Hoffnung nicht aufgeben.
Hab einfach Geduld. Mnchesbraucht einfach "Geläufigkeit". In 18 Monaten lachst Du darüber (und verzweifelst an anderen Sachen ;-))

Bringt da wirklich konsequentes langsam spielen etwas und mit der Zeit das Thempo erhöhen?
Definitiv ja!
 
Bringt da wirklich konsequentes langsam spielen etwas und mit der Zeit das Thempo erhöhen?

Es ist schon erstaunlich.

Sämtliche einigermaßen fähigen Lehrer und auch dieses Forum weisen dauernd drauf hin: Wenn Du nicht klarkommst, langsam(er) spielen! Ganz einfach!

Trotzdem wird es immer wieder nicht gemacht und sich anschließend beklagt, daß das Stück nicht klappt und überhaupt alles so stressig und schwierig ist...

Und dann irgendwann ist die Verzweiflung so groß, daß der Schüler fragt (obwohl er die Antwort schon x-mal gehört hat): "Hömma... KANN es sein, daß Langsamerspielen tatsächlich was bringt? Ich weiß, es ist unwahrscheinlich, aber... KANN es vielleicht tatsächlich sein?" :D :D ("KANN es sein, daß vernünftiges Vorgehen besser als Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Wollen ist???")

Langsam und genau spielen, das ist alles.

Und zusätzlich muß natürlich gesagt werden, daß Dir technische Grundlagen fehlen und vermutlich Verkrampfungen und Fehl-Bewegungsgewohnheiten da sind. An sich müßtest Du Übungen und Übungsstücke spielen, um in dieser Hinsicht überhaupt erstmal Grundlagen zu schaffen. Und vernünftigen Unterricht nehmen!

LG,
Hasenbein
 
Wenn ich diesen Part langsam spiele, bekomm ich den richtigen Rhytmus hin.
Sobald ich jedoch versuch recht schnell zu spielen, passiert es schnell, dass ich entweder mit den Fingern der rechten Hand abrutsche oder aber aus dem Rhytmus komme. Beides stellt ein Problem dar.
Du kannst z.B. versuchen, den Part in kleinere Einheiten aufzuteilen. Diese spielst Du erst langsam, dann schnell. Und so geht Du dann Schritt für Schritt weiter.
 
Zum langsamen Spielen ist der Beitrag von rolf in einem anderen Faden ganz interessant: [post=185392]Fehler einüben, Beitrag #7[/post].

Grüße
Thomas
 
Lieber Clavinova 83,

wie hasenbein schon sagte, erhöhst du das Tempo vermutlich zu schnell oder spielst von Anfang an nicht langsam genug. Das richtige Tempo hast du immer dann, wenn alles klappt, es schön klingt und du noch ganz entspannt spielen und zuhören kannst. Oft ist das Tempo dann eine Zeitlupe. Die Steigerung wird dann oft zu schnell betrieben nach dem Motto 'meine Güte, jetzt habe ich das doch so ultralangsam geübt, jetzt reichts aber - jetzt muss es klappen' :D .

Auch für die allmähliche Steigerung des Tempos gelten die obigen Grundsätze!

Was den Daumen anbelangt, entstehen durch die Akzente ja eine Melodie, die zwar versteckt ist, aber doch deutlich hörbar sein sollte. Also übe das Ganze mal nur mit diesen Akzenten plus komplette linke Hand, lass also alle anderen Sechzehntel in der rechten Hand weg. So lernst du, die Melodie zu hören und spielst sie dann auch, ohne darüber nachzudenken, bei welchem Daumen du nun einen Akzent spielen musst und bei welchem nicht. Achte darauf, dass deine Hand, dein Handgelenk und dein Arm sehr weich, leicht und elastisch sind.

Liebe Grüße

chiarina
 

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