Ungarische Rhapsodie Nr.2

J

Johofa

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Hallo!

Möchte mal ne Diskussionsrunde zur Ungarischen Rhapsodie Nr.2 von Franz Liszt eröffnen. Was sind eure Eindrücke von diesem unglaublichen Stück? Kann einer von euch es spielen?

Freue mich über über viele interessante Antworten.

PS: Habe die Noten vom Henle Verlag, was ich aber nicht verstehe, dass ein Einlageblatt dabei liegt mit verschiedenen Varianten zur Kadenz und dem Schluss. Kann mir jemand sagen was damit gemeint ist. Habe auch verschiedene Schlusstakte von diesem Stück gehört!?

Danke!

Lg Johofa
 
Ist eines meiner Lieblingsstücke, hab das Original mal angespielt, und dann eine etwas vereinfachte Version ganz gespielt, hat total viel Spaß gemacht dieses Stück zu üben. Ich finde dieses Stück reißt einen total mit, und ist auch für nicht Klavierspieler leicht zugänglich.

Eine lustige Version davon:

http://www.youtube.com/watch?v=BcV19rylSZc
 
Schade, hätte nicht gedacht, dass es zu der Ungarischen Rapsodie so wenig Interesse gibt.:(

Naja, ich warte einfach mal ab!:klavier:
 
Für Nichtklavierspieler

Leicht zugänglich, du meinst wohl, auch Laien hören das sofort gerne.

ICh spiele es aber nicht und nachdem Hamelin und Langlang mit diesem Stück alles gemacht haben, was geht, getrau ich mich auch nicht mehr.

Wie weit bist du denn mit diesem Stück gekommen ?
 
Trotz der geringen Interesse an diesem Thema frage ich nochmal, ob mir jemand mit den Kadenzen weiterhelfen kann!?

Vielleicht meldet sich mal jemand der die Rapsodie schon mal gespielt hat.

Würd mich freuen!

Lg

Johofa
 
Die Noten von deinem Verlag (Henle) kenne ich leider nicht, aber an deiner Stelle würde ich mir einfach ein paar Aufnahmen von bekannten Pianisten anhören und in den Noten mitlesen, und wenn die, die Kadenzen spielen würde ich sie auch spielen. Ich habe damals die Kandenzen auch mitgeübt, finde dass die toll klingen und schon alleine deswegen gespielt werden sollten.
 
Leicht zugänglich, du meinst wohl, auch Laien hören das sofort gerne.

ICh spiele es aber nicht und nachdem Hamelin und Langlang mit diesem Stück alles gemacht haben, was geht, getrau ich mich auch nicht mehr.

Wie weit bist du denn mit diesem Stück gekommen ?

Habe das original ganz durchprobiert, und die vereinfachte Version dann ganz gespielt. Ich fand das was Lang Lang mit dem Stück gemacht hat, gar nicht so schlecht, eben sehr puplikumswirksam, zwar nicht sehr genau aber meiner Meinung nach trotzdem nicht so übel.
 
Vielleicht liegt es daran, daß ich im Rock-Bereich hemmungslos versucht habe, alles nachzuspielen, was irgendwie machbar schien, jedenfalls können mich selbst die besten Vorträge von professionellen Pianisten nicht mehr dermaßen beeindrucken, daß ich ein Stück nicht mehr spielen würde. Ich werde dadurch inspiriert, wie zum Beispiel vom Youtube-Video der Schubert Sonate in B-Dur, die ich anderweitig zitiert habe. Inzwischen bin ich allerdings etwas reifer, kenne meine Grenzen besser und probiere mich nicht mehr an allem, was mir gefällt. Allerdings bin ich der Meinung, daß man sich ruhig mal an einem "unmöglichen" Stück versuchen sollte. Nicht, um seine Grenzen kennenzulernen, sondern um herauszufinden, was dahinter liegt. Wenn man sich auf diese Weise zum Beispiel eine persönliche Klangvorstellung eines Stückes erarbeitet hat, kann das doch ein riesengroßer musikalischer Fortschritt sein!
 
Also man kann an dieser Rhapsodie sicher nie aufhören, zu üben, aber ich finde, mit etwas Übung kann ein etwas fortgeschrittener Spieler auch im Original schon so weit kommen, dass er es gut für sich selbst dahinspielen kann. Problem sind dann halt Tempo und Präzision, aber man muss es ja nicht spielen wie ein Profi.
 
...aber ich finde, mit etwas Übung kann ein etwas fortgeschrittener Spieler auch im Original schon so weit kommen, dass er es gut für sich selbst dahinspielen kann.
Problem sind dann halt Tempo und Präzision, aber man muss es ja nicht spielen wie ein Profi.

Wie dann? Wie spielt denn ein Nicht-Profi? 500 Fehler, 50 Fehler, doppelt so langsam, viermal so langsam?

Ich möchte stark bezweifeln, dass ein lediglich gut Fortgeschrittener darin auch nur einigermassen mithalten kann. Was heisst "für sich selbst gut mitspielen"? Die Melodie mitspielen?

@ Johofa: Ich weiss eben nicht was für Kadenzen du hast. Ich habs im Original mal gespielt, und nachdem ich mir in der Friska die Hand etwas beschädigt hatte, spielte ich sie nicht mehr.

Ich habs nach der Ausgabe Dover (American Liszt Society), und dort sind gar keine Kadenzen drin (muss man also selber eine machen).
Mir gefällt aber die Kadenz von Horowitz sehr gut, wenn ichs je wieder ernsthaft spielen & üben würde, könnte ich mir vorstellen, diese Kadenz anzuschauen/zu üben.

Stehen bei dir Kadenzen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nein ich finde einfach, dass das meiste gut in der Hand liegt... einer der nur so vor sich hin spielt, lässt hier und da mal im Akkord ne Note weg, spielt ne schwierige Stelle etwas langsamer etc. - man kann sich ja einzelne Passagen raussuchen und üben, das Stück bringt einen garantiert weiter, auch wenn man nicht alles am Stück perfekt übt.
Kommt halt drauf an, was man unter Fortgeschrittener versteht, also ich meine jetzt jemanden wie mich also ungefähr auf dem Niveau von mittelschweren-schwierigeren Chopinetüden. Es macht einfach Spaß, auf dem Klavier dieses Stück rumzubolzen... allein die langsame Einleitung für sich, die wohl recht schnell erlernbar ist, macht schon Spaß ;)
 

Man oh man ich krieg gleich die Krise!
Ungarische Rhapsodie Nr.2 von Franz Lizt ist nicht so schwer.
Also Kinder, bis jezz hab ich noch wohlwollend zugehört.
"Aber jezz ist Schluß mit Lustig"
So geht das nicht.
Spielt besser im Sandkasten, als das Ihr hier irgendwelche Blähungen loslest.
Ich kauf euch auch noch eine Sandkuchenform.

Gruß Chief
 
Wo hab ich geschrieben dass sie nicht schwer sei?
 
Ungarische Rhapsodie

Man oh man ich krieg gleich die Krise!
Ungarische Rhapsodie Nr.2 von Franz Lizt ist nicht so schwer.
Also Kinder, bis jezz hab ich noch wohlwollend zugehört.
"Aber jezz ist Schluß mit Lustig"
So geht das nicht.
Spielt besser im Sandkasten, als das Ihr hier irgendwelche Blähungen loslest.
Ich kauf euch auch noch eine Sandkuchenform.

Gruß Chief

Also nach allem, was ich von rappy gehört und auch kompositionstechnisch gelesen habe (ich meinte lesend und hörend) bin ich durchaus der Meinung, dass er auch dieser Rhapsodie insoweit gewachsen ist, dass sie in Teilen klanglich ordentlich präsentiert wird. Das sprengt jedenfalls den Sandkastenrahmen ganz offensichtlich. Ihn auf jeden Fall halte ich für fähig, diese zu üben. er hat nich gesagt, dass er sie demnächst in einem grossen Klavierabend aufführen möchte.
Und nach meiner Meinung spielen Langlang und auch Hamelin und auch andere wie Berezovsky dieses Stück trotz aller Showeffekte deart fulminant, dass der Begriff: "Ganz ordentlich" es nicht trifft.

Ich glaube, dass ich auch durch noch so intensives Studium diesen Grad nicht mehr erreichen werde. Da wäre noch ein Abgrund zu überbrücken. Es hindert mich allerdings nicht, dahin zu wollen.
 
was ich aber nicht verstehe, dass ein Einlageblatt dabei liegt mit verschiedenen Varianten zur Kadenz und dem Schluss. Kann mir jemand sagen was damit gemeint ist. Habe auch verschiedene Schlusstakte von diesem Stück gehört!? Lg Johofa
damit ist lediglich gemeint, dass es Dir freiliegt welche|r Kadenz|en Du verwenden magst. Franz Liszt schrieb sowohl für Lina Schmalhausen als auch für Tony Raab unterschiedliche Kadenzen. Somit wird und kann diese Rhapsodie verändert / erweitert werden. Sehe ich jetzt erst .... uralter Thread! Willkommen im Jahr 2011 :cool:
 

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