Üben mit Baby

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
  • Erstellungsdatum

War auch eigentlich ironisch gemeint.
 
Warum so zickig? Wenn jemand von zu Hause wegzieht, um zu studieren - das ist doch das Normalste von der Welt. Wenn deine Kinder mit 25 noch zu Hause wohnen würden, dann solltest du anfangen, dir Sorgen zu machen.
Na klar ;-)

25 jährige Nesthocker wären mir ein Greuel, in diesem Punkt bin ich ganz bei Dir.

Ich bin aber auch ganz bei @Stilblüte , daß Nichtausziehen nicht unbedingt Unselbstständigkeit bedeutet oder mit Klammern der Eltern zu tun hat. Interessanterweise habe ich den Eindruck, dass ich mich als Mutter schwerer mit dem Loslassen tue als mein Mann. Das beobachte ich auch bei vielen Freunden und Bekannten.
Warum ist das so?
Wennn man die Kinder in die große weite Welt entlassen hat, kommt für einen selbst aber auch wieder ein großes Freiheitsgefühl auf. Ich habe wieder mehr Zeit für meine Ziele, Projekte und Wünsche. Herrlich!
Vorausgesetzt , man muss keinem Vollzeitjob nachgehen. Da bleibt, glaub ich, nicht soviel Zeit neben dem Job übrig, um was Neues anzufangen, z.B. ein neues Instrument oder eine neue Sportart zu erlernen. Aber man sollte diese Zeit, wenn die Kinder ausgezogen sind, unbedingt nutzen, um sich zu fragen, was mache ich jetzt noch mit meinem weiteren Leben. Es ist ein neuer Lebensabschnitt, den man als Chance begreifen sollte meiner Meinung nach.Ansonsten läuft das Leben im alten Trott weiter, nur halt ohne Kinder, die mit am Esstisch gesessen haben.
 
Der scheint mir manchmal verloren gegangen zu sein. Sonst wären viele Ratgeber überflüssig

Vielleicht ist der "Elterninstinkt" gerade WEGEN der vielen Ratgeber verloren gegangen...? ;-)

Wie viele Generationen von Müttern brachten massenhaft Kinder ins Leben ganz ohne andere Ratgeber als die Hebamme und evtl. die eigene Mutter/Tante/Nachbarin?

Wenn die Eltern lernen, ihre Kinder nicht mehr als (kleine) Kinder zu behandeln und die Kinder Selbstständigkeit gelernt haben, ist das auch kein Problem.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär´... :lol:

Ich hatte das zweifelhafte Glück, in meiner Heimatstadt zu studieren. Ich kann nur davon abraten. Die Uni Luftlinie ca. 5 km von meinem Elternhaus entfernt. Wofür brauchte ich da eine eigene Wohnung??? das hat meine Mutter weder verstanden noch akzeptiert geschweige denn unterstützt. Warum will das Kind unbedingt ausziehen? Sind wir ihr nicht mehr gut genug? Hat sie was gegen mich? Habe ich als Mutter versagt? Und überhaupt, diese sinnlosen Kosten?

Jepp, musste sein. Hab mir ein kleines Auto und ne kleine Wohnung organisiert, ein Kaff weiter jenseits der Gemarkungsgrenze, gesunder Sicherheitsabstand. Meine Mutter war noch jahrelang beleidigt und selbstverständlich bekam ich für diese absolut unsinnigen und überflüssigen Zusatzkosten keinen roten Pfennig Unterstützung ("Du kannst ja kostenlos bei uns wohnen - und ein eigenes Auto brauchst Du auch nicht, Du könntest schließlich eins von unseren nutzen, wenn Du hier wohnen würdest"). Gleichzeitig gab es auch keine Unterstützung mehr für Bücher, Material etc.

Natürlich war das Teil der Erpressung. Indem sie mir den Geldhahn abdrehte (lockend "Du kannst jederzeit wieder bei uns einziehen"), hat sie fest damit gerechnet, dass ich nach einiger Zeit angekrochen komme und mein finanzielles Scheitern eingestehe. :lol: Nicht mit mir. :lol:


Da fragt man sich dann schon, warum Eltern einen seit Kindesbeinen zur Selbständigkeit erziehen und dann, wenn man tatsächlich selbständig sein will – im zarten Alter von 21 (!!!) Jahren – so ein Theater machen.

P.S. Wenn ich sage "Eltern", ist das unfair. Das ist ein typischer Mutter-Tochter-Konflikt. Mein Vater fand meinen Auszug vollkommen in Ordnung und normal, nur meine Mutter wollte es nicht akzeptieren.
 
Was ein schöner Abend: wir haben den kleinen um 8 gebadet, er bekam ein Fläschchen und ab kurz nach 9 schlief er. Da meine Frau sich auch hingelegt hatte, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und statt ebenfalls zu schlafen zwei Stunden geübt. Da ich nächstes Jahr die 3. Sonate von Brahms spiele möchte, habe ich heute angefangen den 1. Satz zu lernen und bin mit dem Notentext nach zwei Stunden fast durch :-)
 
Das wiederum ist nichts anders als sensationell einzustufen. Du kannst dich glücklich schätzen.
Nana, nun übertreib mal nicht. :lol:
Ist doch auch viel Einteilungssache und Einstellungssache .@pianojayjay schnell gelernt. ;-)
Man ist schnell in der Gefahr, vor lauter Liebe die eigenen Bedürfnisse ganz hinten anzustellen. Nicht gesund. :-)
Weiterhin viel Freude mit dem kleinen Menschenkind .:-)
 

Nana, nun übertreib mal nicht. :lol:
Ist doch auch viel Einteilungssache und Einstellungssache .@pianojayjay schnell gelernt. ;-)
Man ist schnell in der Gefahr, vor lauter Liebe die eigenen Bedürfnisse ganz hinten anzustellen. Nicht gesund. :-)
Weiterhin viel Freude mit dem kleinen Menschenkind .:-)

Ich übetreibe auf keinen Fall. :cry2::cry2:
Ein Abend, wie von Pianojayjay beschrieben, hab ich zum ersten Mal nach einem Jahr erlebt und das blieb noch ein weiteres Jahr lang eine Ausnahme. :-D
Kann natürlich auch sein, dass es sonst Standard ist. Daher "sensationell" dann aus meiner Erfahrung. :coolguy:
 
Update: was inzwischen sehr gut geht ist, dass ich seinen Laufstall so positioniere, dass er mit dem Kopf in Höhe der Klaviatur ist. er kann mich sehen und hört dann zu, das klappt bis zu 30 Minuten am Stück :super:
 
Was passiert, wenn fran falsch spielt? Gibt es dann Gezeter? Will's Kind dann in die Klavierpädagogik gehen?

Was mich theoretisch interessieren würde, aber das wird mir wohl niemand nicht sagen können: Gibt es Unterschiede bei der Stimmung? Es heißt ja, dass die reine Stimmung die ursprünglichere ist. Wenn das kleine Kind beim elterlichen Spiel auf einem reingestimmten Klavier einschlafen kann, bei einem gleichstufig gestimmten aber nicht ... Aber ne, ne, wahrscheinlich werden jetzt alle Eltern kleiner Kinder den örtlichen Klavierstimmer anrufen und nen Termin machen, denn die knappe Familienkasse hat nur darauf gewartet, gell.
 
Nur C-Dur z.B.! :lol:
 

Zurück
Top Bottom