Also ich muss sagen, dass mir komischerweise der ganze Flügelklang nicht gefällt. Natürlich ist Bechstein eine Qualitätsmarke - aber dieser Flügel hat einfach keine tiefe, keinen Charakter. Er klingt wie ein mehr schlecht als rechtes E-Piano, das im Klang sehr leicht hart wird, und selbst die weichen Töne scheinen mir nicht zu singen sondern vielmehr im wahrsten Sinne des Wortes an - geschlagen zu werden. Auch in der Entwicklung gewinnt der Ton nicht an Charakter. Was zudem stört, ist, das selbst wenn UJ laut spielt, der Klang keine Substanz, kein Volumen hat, sondern eher nach einem punktuellen kinetischen Ereignis - eben einem "An-schlag" - klingt.
Was der Typ mit der Klampfe da will, erschließt sich meinem musikalischen Geiste jetzt nicht so ganz...:D
Sehr interessant finde ich hingegen den Text von UJ - er scheint mir zum Theologen unter den Bambianern geworden zu sein:
...ich bin ein Rufer, ein Rufer in der Wüste, ich ruf so laut ich kann, und wenn's auch manchmal klüger wär', ich wäre einfach stille...ich (stehe hier und) kann nicht anders...ich will den Text, der sich was traut...das Wort, so wie ein Schwert, das in alle Herzen dringt, das tröstet und verstört...ich will die Heuchler jagen...ich will den Hoffnungsschimmer, sei er noch so gering...
Nebenbei scheint er noch Wagnerianer geworden zu sein...:D -ja ich weiß, ich habe kranke Assoziationen...^^
[video]https://www.youtube.com/watch?v=cNuO3RSKOXU#t=580[/video]
Herzliche Grüße
Euer Lisztomanie