So verkehrt ist es nicht, mit solchen Fingersätzen zu experimentieren. Ich übe manchmal die Tonleiter (rechts) c-d-e-f-g-a-h-c-d-c-h-a-g-f-e-d-c mit dem Fingersatz 5-4-3-2-1-2-3-4-5-4-3-2-1-2-3-4-5, d.h. c mit 5, d mit 4, e mit 3 etc. Das dann in allen Dur- und Molltonarten (immer mit dem Fingersatz, also den Daumen hemmungslos auf die schwarzen Tasten!).
Ich glaube, die Übung geht auf Peter Feuchtwanger zurück; mir hat sie in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Ich weiß aber nicht, ob man das ohne Lehrer nachmachen sollte, man kann da durchaus einiges falsch machen.
Das Ganze bedeuted allerdings nicht, dass ich Tonleitern, die in meinen Stücken vorkommen, auch so spiele. Aber z.B. für Chopins op. 10 Nr. 2 hilft es sehr, wenn man's kann.
LG, Mick