Tonart

was sucht das hier????

Sonst greifst du ja auch allerhand (mehr oder weniger skurrile) Ideen aus dem Forum auf und flechtest sie in die u.e.F.g. ein - warum nicht diese?
Klimpertus:
manchmal fällt mir nix ein, manchmal hab ich keinen Bock - und letztlich entscheide ich, was ich mache oder lasse. Und stell Dir vor: ich frage Dich nicht um Deine gnädige Erlaubnis :D
(n.b. ich flechte, du flichst -- du flechtest ist Konjunktiv I)
Also bitteschön. Allein aus Fairness: wenn man bedenkt, was schon alles in der u.e.F.g. unter deiner Tastatur einen Spießrutenlauf machen musste, warum nicht dies?
...meinetwegen kannst Du Dich zur personifizierten u.e.F.g.-Gerechtigkeit auf ein Podest stellen, den bösen Rolf beharken, die u.e.F.g. verteufeln - das liegt doch ganz bei Dir.
...übrigens: es gibt viele Federn... und ich glaube, unter den vielen Federn werden sich kaum welche finden, die sehnsüchtig darauf warten, von Dir dirigiert zu werden...
Oder wagst du es nicht? :p Ist deine Selektion der Vorlagen für die u.e.F.g. etwa DOCH selektiv? (Hier lesen, dort spötteln...)
:D:D der alte Tom Saywer Trick (Zaunstreich-Episode) zieht heute nicht mehr
 
nana :D. Das hängt von vielen weiteren Faktoren ab: Stuten in der Nähe? Haben die Hengste schon mal gedeckt? Ich will Deine Forschungen nicht in Abrede stellen, aber in wilden Herden schließen sich auch die (Jung)hengste zu "Clubs" zusammen ...

Fisherman ,Du hast recht gehabt ich war soeben im Stall, alle Hengste lagen tot da, sie haben Hip Hop gehoert.

Nein, Deine Frage ist vollkommen berechtig.Die Hengste darunter sieben Zuchthengst die jedes Jahr im Einsatz sind, sind zusammen, abgetrennt mit sehr soliden Baaren ( ich hoffe das dieses Deutsch recht ist ) auf der anderen Seite die Stuten mit den Fohlen.Die Hengste sehen die Stuten und koennen sich auch beschnuppern. In den Stallungen sind Musikanlagen installiert dort laeuft fast immer Musik .
Was Du sagst von den jung Hengsten ist vollkommen richtig, nur auf der Wildbahn koennen sie ausweichen. Ich habe grosse Weidenflaechen da waere dies auch moeglich, aber bei den Stallungen sind die Flaechen begrenzt. Die Tatsache ist die, dass die Unterlegenen wie bei einem Kreis sich an der Peripherie aufhalten, damit sie ausweichen koennen. Nein, es ist kein Witz vorallem Deutsche Zuechter die ja eher skeptisch sind wundern sich, dass Mozart u.a. so eine Einwirkung , einige versuchen denn gleichen effektv zu erreichen in dem sie Rosenquarz in den Stallungen ueberall hinlegen, ja die deutschen Maenner.
Cordialement
Destenay
 
Der direkte Vergleich zwischen Farben und Tonarten hinkt aber ein wenig, da ein absolutes Farbgedächtnis die Regel ist, während nur wenige (im Vergleich zur Masse) ein absolutes Gehör haben. Und wenn jemand den Unterschied zwischen c-moll und cis-moll einfach nicht heraushören kann...dann frage ich mich doch, was denn für ihn der Unterschied zwischen beiden Tonarten ist. Wo nix ist...

Alles Liebe
 
das der Mensch ueberall manipulieren muss

Mark, ich verstehe nicht warum Du so aggresiv reagierts, habe ich etwas gegen Dich gesagt, wenn Du dies so empfindest , dann tut mir dies leid aber es Dein Problem. Ich habe versucht etwas darzustellen, habe immer wieder mal angetoent das Deutsch etwas schwierig ist, sei es die Satzstellung die anders ist alls im franzoesich oder die Orthographi, ich spreche bei mir zu hause drei Sprachen weil dies die Gegebenheit erfordert. Hier im Forum versuche ich einigermassen
Deutsch zu schreiben, ist nicht so einfach ich erkenne gewisse Fehler meistens dann, wenn ich schon geschrieben habe dann faellt es mir jenachdem auf. Ich bin was Computer betr. ein Trottel dauernd geht was schief, ploetzlich ist der Brief weg oder mehr Buchstaben als ich wollte etc.
Mir ist aufgefallen Du hast ein Teil vom Schreiben herausgestrichen unter anderm " das der Mensch immer manipulieren muss " ich mache mir Gedanken ob Du dies auf dich beziehst-- der Mensch - wenn ja dann irrst Du dich, ich bin der Auffassung man drueckt dies so aus . Mir macht eher der Eindruck das Du etwas Mauerbluemchen haft reagierst und konstant in der Defensive stehst
dies ist Dein Problem daran muss man arbeiten, aber verantwortlich da fuer muss Du die anderen Menschen nicht machen. Dies ist ein guter Ratschlag ich betone, ich meine dies ehrlich. Es ist keine Blosstellung, diese fuegst Du dir dauernd selber zu, es ist zu offensichtlich. Vielleicht ist es wichtig das Dir dies mal jemand sagt, es kann Dir nur helfen. Ich wuerde mich freuen weiter von Dir zu hoeren und nimms leichter :p
Cordialemen
DESTENAY
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
:D :D :D

hast Du schon mal probiert, wie die Pferde auf Wagners Walkürenritt reagieren? Berlioz´ Marche au supplice wäre auch ein Experiment wert :D

Hast Du hellseherische Faehigkeiten, ich bin an einem Programm aufzustellen
mit Reitern und Musik, dabei nehme ich den Radetzky Marsch und Berlioz garantiert auch , das passt Rythmisch prima , formidable !

Merci beaucoup
Cordialement
Destenay
 
Lieber Destenay,

Vorweg: auch ich spreche und schreibe tag-täglich drei Sprachen, und ich kenne die Probleme, die das machen kann. Ich habe keine Schwierigkeiten, deine Beiträge in diesem Forum sprachlich zu verstehen.

(Aber es kommt ja nicht nur auf die Sprache an, sondern vielmehr auf den Inhalt!)

Du interpretierst in meine Reaktion zuviel hinein (Aggression, Defensive, persönliches Problem das einer mal "ansprechen muss", Mauerblümchen, Schaden selbst zufügen...)

Nein, ich habe so reagiert, weil ich noch immer keine Antwort sehe (keine zufriedenstellende, angemessene Antwort) auf meine Frage(n) zur Tonhöhe, Transposition etc. Die einzige Antwort von dir war die Anekdote mit den Hengsten.

Die Frage, was wirklich passiert, physikalisch, klanglich, auch emotional, wenn man auf einem gleichschwebend-gestimmten Instrument ein Stück transponiert, ist meines Ermessens noch nicht beantwortet.

Beispiel 1 - absichtlich simplifiziert:
Ein Midi-Keyboard. Wenn ich in A-Dur spiele, aber auf dem Midi-Controller das "Transpose" einen Halbton tiefer stelle, klingt das Instrument in As-Dur. Wenn ich jetzt in As-Dur spiele, aber den "Transpose" Controller auf null stelle, dann ist das Resultat identisch. Der Zuhörer kann keinen Unterschied hören. Warum? Weil kein Unterschied besteht! Die Frequenzen sind identisch.
(Mir kommt es hier auf den Zuhörer an, nicht den Spieler!)

Beispiel 2:
Das schrieb ich schon weiter oben: ein Klavier, das einen Halbton zu tief gestimmt ist. (Aber gleichschwebend!) Wenn ich nun den 1. Satz der Mondscheinsonate in d-moll spiele, so erklingt er in cis-moll (bzw. des-moll, enharmonisch identisch wegen der gleichschwebenden Stimmung). Ein Zuhörer, selbst mit absolutem Gehör, hört das "richtige" Ergebnis.
Oder etwa nicht? Wenn das Ergebnis falsch ist, dann muss man den Fehler doch quantifizieren können! Kannst du ihn quantifizieren? Das interessiert mich sehr!

Beispiel 3:
Ein Klavier, das korrekt gestimmt ist. Nun spiele ich den 1. Satz der Mondscheinsonate einen Halbton versetzt (also in d oder c), und es hört mir jemand zu, der kein absolutes Gehör hat. Wie wirkt dies Stück auf die Person, und warum?

Beispiel 4:
Jemand macht eine Aufnahme der Mondscheinsonate - ohne Bild, also nur der Ton! Er spielt absichtlich in c-moll. Aber er lässt seinen Recorder etwas langsamer laufen, so dass beim Play-back am Ende die Tonhöhe wieder stimmt. Wie wirkt das auf den Zuhörer - und warum?

Solche Fragen hatte ich oben gemeint. Und es tut mir leid, aber eine Anekdote über Hengste finde ich als Antwort völlig unangemessen!

Ich habe auch so reagiert, weil Rolf sich oft über Forenbeiträge lustig macht - leider auch solche, die seriös sind. Hier war aber endlich mal einer, der eine wirklich gute Vorlage war... aber nein...

Davon mal abgesehen, back to topic:

Mich interessiert dies Thema wirklich brennend, weil ich als Absoluthörer gerne verstehen will, wie Musik und Tonart auf nicht-Absoluthörer wirkt! (Nicht auf Hengste)

Ein letztes Beispiel, was mir gerade einfällt:
Das (die?) Regentropfenprelude von Chopin (Op. 28, no. 15). Ich kenne und liebe dies Stück schon lange, aber letzte Woche habe ich zum ersten Mal den Notentext gesehen, als meine Frau es spielte.
Ich wusste vorher nicht, dass das Stück in Des-dur, cis-moll, Des-dur geschrieben ist. Ich dachte immer, die Tonart geht quer durch's Stück - entweder Des oder Cis - und es moduliert nur von Dur-Moll-Dur.
Ich habe gestaunt, als ich die enharmonische Modulation sah! Und ich frage mich: hat Chopin es vielleicht nur so notiert, um zuviele Kreuze oder B's zu vermeiden? Der letzte halbe Takt des cis-moll-Teils ist in Cis-Dur, und dies geht nahtlos auf Des-Dur über. Die Notation ist verschieden, aber der Klang ist derselbe!
Jedenfalls wirkt auf mich das Cis-Dur genauso wie das Des-Dur. Ich wusste ja gar nicht von dem enharmonischen Wechsel, bis ich den Notentext sah!

Und ich dachte, dieser Faden geht um solche Fragen - nicht um Hengste.

Daher meine Reaktion. Ich suche seriös nach Antworten, die mir bisher keiner geben konnte. Wenn mich das in deinen Augen zum aggressiv-defensiv-persönlich-problematischen Mauerblümchen macht - c'est la vie, damit kann ich leben. Ich habe schon viel Schlimmeres gelesen...

Aber was ist nun mit der Tonart?

Ciao,
Mark
 
Ich habe auch so reagiert, weil Rolf sich oft über Forenbeiträge lustig macht - leider auch solche, die seriös sind. Hier war aber endlich mal einer, der eine wirklich gute Vorlage war... aber nein...
...ist es nicht schon fast bedenklich, wenn Du auf Destenays Beiträge gereizt reagiert, weil jemand anders - nämlich ich - angeblich dies oder das tut? Bleib mal ein wenig auf dem Teppich - - und verschone mich davon, als selbsternannter Moralapostel allem, was ich hier im Forum plaudere, hinterher zu hecheln... besten Dank

Ich habe gestaunt, als ich die enharmonische Modulation sah! Und ich frage mich: hat Chopin es vielleicht nur so notiert, um zuviele Kreuze oder B's zu vermeiden? Der letzte halbe Takt des cis-moll-Teils ist in Cis-Dur, und dies geht nahtlos auf Des-Dur über.
also das ist neu... die letzten Takte mit den 4# Vorzeichen bewegen sich nach Gis-Dur (#c - #G - #C7 - #f - #G7 - #c4 - #c+6 - #G), wonach das gis dann in as umgeschrieben wird, damit man in Des wieder wie am Anfang weitermachen kann.
Und ja: ausgehend von Des-Dur verwendet man aus Ökonomie cis-Moll, denn des-Moll zu notieren wäre aufwändiger.
Fraglich ist, ob bei gleichem Grundton eine Änderung des Tongeschlechts eine Modulation ist: der Leitton nach C-Dur wie nach c-Moll ist derselbe.
 
Ob die Ökonomie letzlich der Grund für einfachere Schreibweisen ist, sei dahin gestellt.
Für mich ich das wohl eher ein Zeichen für die beginnende Auflösung der harmonischen Zusammenhänge.
Ein ganz dolles Beispiel dafür ist der Neapolitanische Sextakkord im fünftletzten Takt von Liszts drittem Liebestraum in As.
Liszt schreibt einen A-Dur Sextakkord.
Richtiger wäre doch Subdominante Des mit Mollterz, also Fes und tiefalterierte Sexte, also H mit bb.
Gruß
Toni
 
...ist es nicht schon fast bedenklich [...]

Offensichtlich eine rhetorische Frage, bedarf also keiner Antwort.

und verschone mich davon, als selbsternannter Moralapostel allem, was ich hier im Forum plaudere, hinterher zu hecheln... besten Dank

Dir steht natürlich frei, wenn es an den Knackpunkt kommt, aus der seriösen Diskussion abzuspringen und sie woanders durch den Kakao bzw. die Donau zu ziehen, unter dem Mantel der (Selbst)Belustigung.

Aber Forum, im Sinne von Meinungs- und Informationsaustausch, im Sinne von Fragen und Lernen, im Sinne von themenbezogenen Beiträgen, ist anders. Darauf weise ich hin, und nicht nur in diesem Forum, und werde es auch weiterhin tun. Ein anonymer Pianist aus dem Internet nennt deswegen mich einen Moralapostel? Auch schon Schlimmeres erlebt...

also das ist neu... die letzten Takte mit den 4# Vorzeichen bewegen sich nach Gis-Dur

Jajajaaaaaa. Ich hätte schlicht einfügen müssen: Der letzte Teil des cis-moll-Teils ist in der Dominante von Cis-Dur. Und der zweite Teil des letzten Taktes, um den es hier ging, bewegt sich nicht nach Gis-Dur, sondern führt über einen Gis-Septakkord nach Cis-Dur.peng.aus. Der eigentliche Punkt war, dass eben kein Cis-Dur folgt, sondern Des-Dur. (Ich würde denken, das hat jeder Leser so verstanden, aber gut, von mir aus lass uns Haare spalten bis die Donau trockengelaufen ist.)

Und ich hätte mich so sehr zu Antworten auf meine Beispiele gefreut...

Gruß vom Moralmauerapostelblümchen.
 

Ein ganz dolles Beispiel dafür ist der Neapolitanische Sextakkord im fünftletzten Takt von Liszts drittem Liebestraum in As.
Liszt schreibt einen A-Dur Sextakkord.
Richtiger wäre doch Subdominante Des mit Mollterz, also Fes und tiefalterierte Sexte, also H mit bb.
Liszt strukturierte gerne in Großzertparallelen, wobei sich enharmonische Umdeutungen wegen der Leserlichkeit anbieten - nettes Beispiel ist die dritte Consolation (Des - F - A - Des)
Eine Auflösung der harmonischen Zusammenhänge ist im Prelude Des-Dur nirgends zu sehen, da es einen sogar für Chopin sehr schlichten harmonischen Weg geht. Des-Dur / cis-Moll ist hier lediglich die leserlich notierte Änderung des Tongeschlechts.
 
Cher Destenay,

Zu diesem Thema wuerde ich gerne Gomez Meinung hoeren

meine Antwort wirkt hier vielleicht etwas deplatziert, aber ich will sie nicht schuldig bleiben.

Mit Zuschreibungen, Angaben über Tonartcharaktere etc. sollte man vorsichtig sein.
Wir können nicht von dem historischen und kulturellen Zusammenhang abstrahieren,
in dem sie stehen. Sie sind einem Wandel unterworfen - wie das Material, auf das sie sich beziehen:
Der Kammerton ist in den letzten vier Jahrhunderten um ca. 30 Hz gestiegen,
die Stimmungen wurden tiefgreifend geändert - von der mitteltönigen
über die temperierte bis zur gleischschwebenden.

Wenn die Angaben zum Tonartencharakter zuträfen, müßte man die Auflistung heute
um einen Halb- bis Ganzton verschieben. Ferner - worauf Silversliv3r und Klimperer
hingewiesen haben: Die gleichschwebende Temperatur nivelliert Tonart-Eigenschaften,
die in den temperierten Stimmungen hörbar waren und als musikalischer Affekt gedeutet wurden.

Aus demselben Grund dient hier auch die Synästhesie nicht als Argumentationshilfe -
ganz zu schweigen davon, daß die Ton(art)-Farbe-Zuordnungen bei synästhetisch begabten Menschen
unterschiedlich ausfallen. Man vergleiche nur die Farbangaben bei Skrjabin, Hauer und Messiaen.

Ich möchte das Pferd(!) gerne von der anderen Seite aufzäumen - und plädiere
aus einem anderen Grund für unbedingten Respekt vor der vom Komponisten gewählten Tonart.
Tonarten sind individuelle Sinnträger - zumindest für den Komponisten, und sei's auch nur
in seinem Privatkosmos (Es-Dur und c-Moll bei Beethoven, A-Dur und Fis-Dur bei Messiaen).
Moll-Tonarten mit vielen b-Vorzeichen stehen im Generalbaßzeitalter für Düsternis, Todesnähe
(ombra-Szenen), in der Romantik die vielen # für Verzauberung. Diese - wie man sieht,
vom realen Klang abstrahierbaren - traditionsbedingten Zuschreibungen wirken bis heute nach.

Und da wir hier in einem Klavierforum sind: Ein Großteil der Klaviermusik ist instrumentenspezifisch
gedacht, d.h. die bequeme Ausführung einer Spielfigur nur in der Originaltonart möglich.

Schlußendlich stimme ich anderen zu, daß sich ein Stück durch Transposition verändert,
einfach durch die veränderte Tonhöhe, und bin im Übrigen der Meinung,
daß - allein schon der Sänger wegen - das Kammerton-Wettrüsten ein Ende haben
und man zu 435 Hz zurückkehren sollte.

Cordialement

Gomez

.
 
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Ich denke, daß es sehr schnell passiert, daß man wahrgenommene Reaktionen interpretiert oder womöglich mit eigenen Gefühlen vermischt. Destenay, ich finde, daß Deine Worte sehr persönlich an Mark gerichtet sind und auch verletzend sein können.
Aber vllt. verstehe ich die Männerwelt auch nicht richtig. Heute verkloppt man sich, und morgen wird wieder ein Bier zusammen getrunken.
Ich habe in Marks Frage nichts Aggressives wahrgenommen.
Bitte, diskutiert doch lieber weiter über dieses interessante Thema!

Mark, ich verstehe nicht warum Du so aggresiv reagierts,
Mir macht eher der Eindruck das Du etwas Mauerbluemchen haft reagierst und konstant in der Defensive stehst...
dies ist Dein Problem daran muss man arbeiten, aber verantwortlich da fuer muss Du die anderen Menschen nicht machen. ...Es ist keine Blosstellung, diese fuegst Du dir dauernd selber zu, es ist zu offensichtlich. Vielleicht ist es wichtig das Dir dies mal jemand sagt, es kann Dir nur helfen.
Cordialemen
DESTENAY
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich bin an einem Programm aufzustellen mit Reitern und Musik,
dabei nehme ich den Radetzky-Marsch und Berlioz garantiert auch,
das passt rythmisch prima, formidable !

Dann empfehle ich noch:

L.Mozart: Musikalische Schlittenfahrt

Auber: Ouvertüre zu "Le cheval de bronze"

Sibelius: Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang

Prokofieff: Troika aus der "Lieutenant Kijé"-Suite

Copland: The Red Pony

Sofia Gubaidulina: Der Reiter auf dem weißen Pferd
 
Wenn die Angaben zum Tonartencharakter zuträfen, müßte man die Auflistung heute
um einen Halb- bis Ganzton verschieben. Ferner - worauf Silversliv3r und Klimperer
hingewiesen haben: Die gleichschwebende Temperatur nivelliert Tonart-Eigenschaften,
die in den temperierten Stimmungen hörbar waren und als musikalischer Affekt gedeutet wurden.

Das sehe ich ganz genauso.

Bei historischen Orgeln ist die Sache sogar noch schlimmer - da gibt es Schwankungen des Kammertons von 415 -490 Hz oder sogar noch schlimmer. Man hat früher gerne Orgeln höher gestimmt, weil es Material gespart hat (also eine Geldfrage), evtl. auch Platzgründe.

Was ich daran z.B. interessant finde: es wurde sich jahrhundertelang erbittert gestritten um die verschiedenen Stimmungen von z.B. Orgeln, wovon unzählige Varianten erhalten geblieben sind, oftmals akribisch notiert. Die absolute Tonhöhe mit derart drastischen Schwankungen von Orgeln zu Orgeln, manchmal nicht weit entfernt voneinander, die nicht nur für Absoluthörer (die es sicher auch damals schon gab) aufgefallen sein muß, stand offenbar nicht im gleichen Maße zur Diskussion.

Offenbar sind also die Schwebungsunterschiede zwischen den Tönen, also die Stimmung, wichtiger gewesen, als die Absoluttonhöhe.

Ich möchte das Pferd(!) gerne von der anderen Seite aufzäumen - und plädiere
aus einem anderen Grund für unbedingten Respekt vor der vom Komponisten gewählten Tonart.
Tonarten sind individuelle Sinnträger - zumindest für den Komponisten, und sei's auch nur
in seinem Privatkosmos (Es-Dur und c-Moll bei Beethoven, A-Dur und Fis-Dur bei Messiaen).
Moll-Tonarten mit vielen b-Vorzeichen stehen im Generalbaßzeitalter für Düsternis, Todesnähe
(ombra-Szenen), in der Romantik die vielen # für Verzauberung. Diese - wie man sieht,
vom realen Klang abstrahierbaren - traditionsbedingten Zuschreibungen wirken bis heute nach.

Interessanter Aspekt!

Wegen der Chopin-Diskussion cis-moll/Des-Dur fällt mir noch die Fantaisie Impromptus von Chopin ein, wo ja unvermittelt die Notierung wechselt von cis-moll in Des-Dur im Mittelteil und zurück. Also spätestens hier ist es für meinen Begriff eben reine Schreib- und Lesefaulheit, Des-Dur liest sich leichter als Cis-Dur. Und den Mittelteil würde ich schon eher der Verzauberung zuschreiben, die Gomez den vielen # zugeschrieben hat in der Romantik, und nicht gerade Düsternis und Todesnähe. Für mich bleibt eigentlich nur übrig, dass Chopin von moll nach Dur wandelt und zurück bei dem Stück, und der Charakter ergibt sich aus dem Tonzusammenhang, und nicht aus der Vorzeichennotierung 5 Bs oder 7 Kreuze, so finde ich.
 
(...)Wegen der Chopin-Diskussion cis-moll/Des-Dur fällt mir noch die Fantaisie Impromptus von Chopin ein, wo ja unvermittelt die Notierung wechselt von cis-moll in Des-Dur im Mittelteil und zurück. Also spätestens hier ist es für meinen Begriff eben reine Schreib- und Lesefaulheit, Des-Dur liest sich leichter als Cis-Dur. Und den Mittelteil würde ich schon eher der Verzauberung zuschreiben, die Gomez den vielen # zugeschrieben hat in der Romantik, und nicht gerade Düsternis und Todesnähe. Für mich bleibt eigentlich nur übrig, dass Chopin von moll nach Dur wandelt und zurück bei dem Stück, und der Charakter ergibt sich aus dem Tonzusammenhang, und nicht aus der Vorzeichennotierung 5 Bs oder 7 Kreuze, so finde ich.
sehe ich genauso!

das Impromptu ist auch ein schönes Beispiel für die Änderung des Tongeschlechts, und bei Des oder cis bietet sich halt die das Lesen vereinfachende enharmonische Umdeutung an. Kurioserweise kann es nämlich, wenn man Tonarten mit 7 Vorzeichen wählt, zu sehr wunderlichen Schreibweisen kommen: die parallele Molltonart von Cis-Dur ist ais-Moll, und die Dominante von ais-Moll ist Eis-Dur... wenn wir uns vorstellen, das 15. Prelude von Choin wäre in Cis-Dur notiert, hätte allein der erste Teil beinahe mehr Vorzeichen als Töne :) :) :) (ein Abschnitt des Preludes innerhalb des ersten Teils moduliert nach b-Moll - in einer Kreuztonart geschrieben wäre das sehr unleserlich) und umgekehrt des-Moll für den Mittelteil zu wählen brächte den Schrecken, Akkorde wie Fes-Dur zu notieren, auch stellt sich die Frage, wie man am Anfang der Zeile Fes-Dur vorschreibt... fes-ges-as-doppelb-ces-des-es.....

enharmonische Umdeutung ist in der romant. Musik Gang und Gäbe. Nimmt man Schumanns Widmung, stellt man fest, dass von As-Dur aus das as in gis umgedeutet wird, weil man in E-Dur eine Weile weiterspielt (obwohl streng gedacht Fes-Dur die Großterz abwärts ist) - ebenso finden sich schöne enharmonische Schreibweisen in Chopins As-Dur Prelude. Und was in den Noten manchmal kompliziert ausschaut, ist auf den Tasten ganz leicht zu sehen.
 
Zeit fuer den Afternoon Tea

Hier eine Praliné fuer den Afternoon Tea

Alexei Lubimov ist zurzeit auf Tournee mit hystorischen Fluegeln, schon lange nicht mehr wurde ein Pianist in Frankreich so gefeiert wie er alles liegt ihm zu Fuessen , in England das Selbe im Radio und Fernsehen jeden Tag Informationen, man spricht vom " grand Monsieur " diese Bezeichnung ist eine grosse Ehre , liegt das wohl an der Stimmung ? Was haelt Ihr davon ?
Cordialement
Destenay

http://www.youtube.com/watch?v=JNM_Wrvuavg
Ges Dur Impromtu op. 90 nr. 3 Schubert





Erard Fluegel 1878 Grand Concert im Salle de Concert von Destenay
 
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Hier eine Praliné fuer den Afternoon Tea

Alexei Lubimov ist zurzeit auf Tournee mit hystorischen Fluegeln, schon lange nicht mehr wurde ein Pianist in Frankreich so gefeiert wie er alles liegt ihm zu Fuessen , in England das Selbe im Radio und Fernsehen jeden Tag Informationen, liegt das wohl an der Stimmung ? Was haelt Ihr davon ?
Cordialement
Destenay

http://www.youtube.com/watch?v=JNM_Wrvuavg
Ges Dur Impromtu op. 90 nr. 3 Schubert





Erard Fluegel 1878 Grand Concert im Salle de Concert von Destenay

Der -zwar gewöhnungsbedürftige- Klang unterscheidet sich wohltuend von dem (Gedonner:D) der meisten ""modernen" Konzertflügel! :o
 

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