Ton klingt nicht, Hammer geht nicht zurück

  • Ersteller des Themas Jazzplayer06
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Hallo, danke für den Hinweis, ist angekommen, dass meine Methode mit dem minimalen Anlösen der Schraube eher suboptimal ist.

Mir ist schon aufgefallen, das die Achse(n) der betroffenen Hämmerchen nicht mehr ganz sauber sind. Über eine Reinigung habe ich allerdings nur ganz kurz nachgedacht. Erschien mir zu riskant.

Zur Reinigung:
Die Achse entnehmen und mit Isopropanol abwischen, bis sie wieder schön glänzt?
 
Zur Reinigung:
Die Achse entnehmen und mit Isopropanol abwischen, bis sie wieder schön glänzt?
Ja geh mer her - wennst die Achse raus hast und wieder reinschiebst, ist die eh lose, da Du die Garnierung damit zerfetzt.

Da nimmst besser gleich a neue Achse daher, welche an einer Seite angespitzt ist und schneidest sie am Ende gratlos ab.

Versuche besser erst einmal mittels dünnen Furnierstreifen etwas Protek an beiden Seiten der Hammernußkapsel zu positionieren und schau ob die Achse dann williger ist.
 
Hallo, danke für den Hinweis, ist angekommen, dass meine Methode mit dem minimalen Anlösen der Schraube eher suboptimal ist.

Mir ist schon aufgefallen, das die Achse(n) der betroffenen Hämmerchen nicht mehr ganz sauber sind. Über eine Reinigung habe ich allerdings nur ganz kurz nachgedacht. Erschien mir zu riskant.
Exakt, sowas geht nicht... "Schmieren" mittels Protek oder besser ersetzen, wie schon von @Henry erwähnt.

Kannst Du bitte mal Bilder von der Mechanik hinten machen, bzw, von der rausgenommenen Hammernusskapsel wenn du soweit bist?

Ich bin völlig fasziniert von dem Anteil anscheinend billigsten Plastik in der Mechanik... (wobei, das Klavier ist ja Minimum 30 Jahre alt... so lange hat es ja dann doch soweit gehalten...)
 
@Peter kannst du den Thread ins richtige Forum schieben, danke :-)
 
Also @Universaldilettant, hier noch ein paar schöne Bilder von der ganzen Plaste. Habe auch mal die schmutzige Achse fotografiert, die muss ich zum säubern nicht ausbauen. Und wie der Zufall es will, habe ich auch noch eine gebrochene Hammernussfeder entdecken können. Ein paar Baustellen also.

Pianic war übrigens absolut richtig.

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Also @Universaldilettant, hier noch ein paar schöne Bilder von der ganzen Plaste. Habe auch mal die schmutzige Achse fotografiert, die muss ich zum säubern nicht ausbauen. Und wie der Zufall es will, habe ich auch noch eine gebrochene Hammernussfeder entdecken können. Ein paar Baustellen also.

Pianic war übrigens absolut richtig.

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Den Anhang 61926 betrachten
Ich würd ja schauen, daß ich des Plastikg´lump durch Holz ersetze.

Ein Satz neuer Hammernußkapseln ist jetzt so teuer nicht, macht nur etwas Arbeit, so müssen auch nach erfolgtem Auswechseln, die "Schieber" mittels dünnen Papierstreifen, einseitig unter den Kapseln, beseitigt werden.

Bei den Hebegliedern könnte man natürlich die Stoßzungen und ebenfalls die Kapseln auswechseln, da sollte man allerdings Routine im achsen haben.

Einfacher wäre , die kompletten Hebeglieder gegen neue komplette Holzhebeglieder zu ersetzen - da ist der Satz allerdings nicht so ganz billig.

An die Dämpfung würde ich mich erst einmal noch nicht wagen, neue Dämpfung zu setzen und entsprechend zu kröpfen, ist wirklich nur was für erfahrene Leut.
 
Also @Universaldilettant, hier noch ein paar schöne Bilder von der ganzen Plaste.
Von betörender Eleganz und Ästhetik der ausgehenden Ostblock 80er, sehr schön :super:

Habe auch mal die schmutzige Achse fotografiert, die muss ich zum säubern nicht ausbauen.
Achtung, den Teil der Achse den du "sehen kannst" ist für die Funktion derselben absolut unwichtig!

Hier wird lediglich der Hammer festgeschraubt, da darf sich nichts drehen! (Wie gesagt, das ist keine "Einstellschraube")

Die Drehbewegung findet rechts und links in der roten Austuchung statt, hier ist die Achse zwischen den beiden Kapselarmen gelagert!

Und wenn da was fest ist, muss entweder "geölt" werden (Spezialöl Protek CLP, am besten NIX anderes!) oder die Achse gegen eine neue getauscht werden, oder die Kapsel komplett ersetzt werden!

Wenn das Instrument ansonsten gefällt wäre es sicher sinnvoll die kompletten Kapseln gegen neue Renner Kapseln zu ersetzen, die sind nämlich bei jedem Klavier, egal ob Plaste oder Holz das erste was im Spielbetrieb verschleisst...

Den Rest würde ich erstmal so lassen wie er ist, wenn alles funktioniert!
Spätestens wenn der Oberrahmen wieder drauf ist, sieht man ja dann nichts mehr von dem Elend :blöd:
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Rest würde ich erstemal so lassen wie er ist, wenn alles funktioniert!
Spätestens wenn der Oberrahmen wieder drauf ist, sieht man ja dann nichts mehr von dem Elend :blöd:
Den "schönen Anblick" würd ich mal als zweitrangiges Problem sehen.

Neue Hammernußkapseln gibt es bei Meyne um die 80 € - sind zwar ned von Renner, aber erfüllen ihre Funktion um wesentliches besser als des Plastikg`lump.

Der Satz Hebeglieder wird bei Meyne ab um die 280 € angeboten (die von Renner kosten um einiges mehr) - aber mit diesen billigeren Hebegliedern, hat man auch schon ein wesentlich angenehmeres Spielgefühl, als mit den Plastikstoßzungen, welche auch irgendwann anfangen häßlich zu quietschen - und des kriegst da nimmer weg.

Die Dämpfung kann erst einmal vernachlässigt werden, so nichts entzwei geht.

Ebenso die Auslösepuppen, so lang sie fest sitzen.
 
Ich würd ja schauen, daß ich des Plastikg´lump durch Holz ersetze.
Bei einer DDR Gurke? Eher nicht. Einfach Protec auf die Achsen. Wenn sie dann noch nicht gängig sind dann halt einige wenige tauschen. Mechanikglieder generell tauschen? Da wäre ich sehr vorsichtig. Sofern die nicht 109,8 % die gleiche Form und Größe haben wie die originalen, dann stimmt möglicherweise die ganze Geometrie nicht mehr und die Spielart wird noch schlechter (ja, das geht selbst bei Pianic noch).
 
Bei einer DDR Gurke? Eher nicht. Einfach Protec auf die Achsen. Wenn sie dann noch nicht gängig sind dann halt einige wenige tauschen. Mechanikglieder generell tauschen? Da wäre ich sehr vorsichtig. Sofern die nicht 109,8 % die gleiche Form und Größe haben wie die originalen, dann stimmt möglicherweise die ganze Geometrie nicht mehr und die Spielart wird noch schlechter (ja, das geht selbst bei Pianic noch).
Sicher ist es bei einer DDR Grotte nicht unbedingt wirtschaftlich, aber das Instrument soll ja wohl auch nicht verkauft werden?

Das es bei den Hebegliedern leichte Abweichungen der Maße geben kann, ist möglich aber durchaus anpassbar.

Hab mal bei einem Instrument Bj. 1910 etwa, alle Hebeglieder austauschen müssen, da hier mal ein Schlaumops auf die Idee kam, die Mechanik vollständig mit Maschinenöl zu fetten - des hatte Maße, die gibt es überhaupt nicht mehr.

Bei den neuen mußten dann halt längere Piloten leicht nach hinten versetzt rein - ging dann aber, und war auch vom Spielgefühl ok.

Was bei der Pianic Mechanik ebenfalls das Spielgefühl unangenehm macht, sind die viel zu starken Dämpferfedern, kann man aber reduzieren, in dem man den Halbgang auf Dreiviertelgang einstellt.
 

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