Tinnitus - Versuch einer "Eigentherapie"

Hallo an alle mir nachhelfenden!

Lieber Gomez,

das hast Du schön geschrieben.

es kann nichts besseres geben, als Musik so zu innig
wertzuschätzen, wie Du es gerade mit der "Pathétique" erlebst.

Eigentlich erlebe ich es bei jedem Besuch eines klassischen Konzerts (wenn es sich nicht gerade um Kurtág, Stockmann, Dalbavie und Co. handelt). Es ist als würde ich in die Musik eintauchen wie ich in Wasser eintauche und jeder Klang scheint mich wie Wasser zu umgeben. Es ist als würde ich die Klänge innerlich spüren. Zum Glück passiert es immer seltener, dass mich bei dieser Musik mein Tinnitus belästigt obwohl er nach wie vor mit mehr als 90 dB lärmt. Mir scheint es, dass mich die Musik immer mehr mit dem Tinnitus versöhnt.

Ich mache seit August übrigens eine Schwermetallausleitung weil die Laborwerte in Sachen Quecksilber gigantisch sind. Das Hg befindet sich hauptsächlich im ZNS! Das erklärt vermutlich so manches...;). Von dieser Ausleitung erhoffe ich mir auch eine Besserung des Tinnitus’, die schon leicht spürbar ist: Vorherige 110 dB sind jetzt bei 94 dB und seit der ersten Injektion des DMPS (Gelatbildner) kann ich die Geräusche besser ertragen. Leider hat das Zeug auch Nebenwirkungen aber die nehme ich in Kauf. Ich nehme auch in Kauf, dass ich teilweise – z.B. am Flügel - total neben der Spur bin wenn gerade eine Mobilisierung des Hg stattfindet.

Einige werden jetzt denken es handele sich hier um Scharlatanerie. Mitnichten! Bei gleichem Arzt war ich bereits vor fast 10 Jahren als ich nach einer Impfung monatelang auf dem rechten Auge blind war. Es war auch Quecksilber die Ursache, die Impfung war nur der Auslöser. Dieser Arzt (Schulmediziner und Naturheilkundler) hat mir wieder zu 80 % Sehfähigkeit auf diesem Auge verholfen.

Hol Dir eine Studienpartitur und lies mit

Es ist schön, dass Du mir das zutraust, aber daraus wird wohl noch nichts. Im Juli war ich beim Meisterkurs von Andras Schiff in Bonn und der Notentext (von Beethoven selbst) wurde an die Wand projiziert. Ich habe es immerhin häufig geschafft im richtigen Takt mitzulesen. Aber bei einer Symphonie würde ich wohl sofort den Überblick verlieren.

...und was machen wir dann mit Guiseppe Verdi?

Das wünsche ich meiner ärgsten Feindin nicht, so behandelt zu werden,
wie Puccini mit Frauen umgegangen ist.

Es ist wohl eher deren Professionalität geschuldet

Ja, richtig, Professionalität ist das richtige Wort. Meine Hochachtung vor diesen kompositorischen Leistungen kann in Anbetracht dessen nur noch größer sein.

Tschaikowski selber hatte sie für seine bedeutendste Komposition gehalten und sie übrigens bei der Uraufführung dirigiert.

Ja, und der Name stammt – so viel ich weiß - von seinem Bruder, Tschaikowki wollte sie anders nennen.

Wenn es irgendwann einmal (illusorisch!) Zeitreisen geben sollte, dann würde ich gerne bei der Uraufführung im Publikum sitzen (oder auch bei z.B. Mahler).

Ich danke Euch und wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße
Marlene
 
Wie sieht es mit destruktiven Interferenzen als Behandlungsmethode aus? Nach meinem physikalischen Verständnis müsste das doch klappen.
Oder wurde das Thema auf den 7 Seiten schon angesprochen? :D
Liebe Grüße
Sushi
 
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Aber bei einer Symphonie würde ich wohl sofort den Überblick verlieren.

Liebe Marlene,

trau es Dir einfach zu. Partiturstudium ist reine Übungssache. Man beginnt damit,
dem Oberstimmenverlauf zu folgen. In einfacherer homophoner Musik ist die Oberstimme
meistens auch die Hauptstimme => erste Violinen - oft durch die Flöten verdoppelt.
Damit ist schon etwas angesprochen, was die Angst vor einer dickleibigen
Partitur zu reduzieren hilft: Ein Orchestertutti besteht (von Ausnahmen abgesehen)
selten aus realer Vielstimmigkeit wie in der Polyphonie. Es ensteht aus simpler
Verdoppelung von Stimmverläufen. Meistens kann man bei genauerer Untersuchung
einen Abschnitts das Ganze auf Fünf- oder Vierstimmigkeit reduzieren. Den Verdoppelungen
nachzuspüren, ist dann eine kleine Vorstudie zur Instrumentationstechnik.

Das Hauptproblem in einem entwickelteren Orchestersatz ist die "durchbrochene Arbeit",
also der häufige Sprung der Hauptstimme quer durch verschiedene Instrumentengruppen.
Da kann es passieren, daß man beim Partiturlesen rausfliegt. Ein Hilfsmittel dagegen ist es,
sich in der Partitur Stimmverläufe zu markieren (womit Du übrigens nebenher der Musik
auch schon analytisch zu Leibe rückst). Der Beginn des Schlußsatzes von Tschaikowskys
"Pathétique" ist ein Schulbeispiel für durchbrochene Arbeit: Erste und zweite Violinen
spielen - jede Stimme für sich genommen - eigenartig unmelodisch wirkende Sprünge.
Die berühmte absteigende Melodie ergibt sich aus der Sukzession der Spitzentöne
in den beiden Violinstimmen.

Ein ärgerliches Hindernis im Partiturstudium sind ungewohnte Schlüssel
(geht schon bei der Bratsche los) und die Notation transponierender Instrumente.
Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.

Dito schönen Sonntag,

Gomez

.
 
@Sushi
Wurde schon angesprochen, aber ich will erst versuchen an der möglichen Ursache zu „arbeiten“.

@hasenbein
Zu viele Gefühle zu haben halte ich für besser als das Gegenteil. Nur sie zu zeigen scheint heutzutage auf Irritationen zu stoßen. Denn auch ohne die „Duseleien“ propagierst Du ja die limitierten Gefühle wie es mir scheint.

@Moderato
Richtig, Glücksgefühle sollte jeder haben und man sollte sie jedem gönnen – besonders jenen die lange darauf warten mussten.


Lieber Gomez,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Ich liebe Herausforderungen und was Du geschrieben hast macht mich sehr neugierig. Aber ich denke, dass ich – um einer Partitur folgen zu können – erst einmal die Dinge verstehen muss, die Du angesprochen hast. Diese Lektüre

goldenwind.de - Partiturstudium

ist für meine noch bescheidenen Kenntnisse vermutlich zu anspruchsvoll. Welche Literatur empfiehlst Du mir?

LG,
Marlene
 
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Der Klassiker ist Hans Gáls "Anleitung zum Partiturlesen" (Universal Edition,
Philharmonia-Partitur Nr. 401).

Aber vielleicht fängst Du einfach mit Klaviernoten an, die Du mitliest,
und steigerst Dich über Kammermusik (Trios, Streichquartette) hin
zum vollen Symphonieorchester?

HG, Gomez
 
bzgl. Tschaikowskis Pathetique könntest du zuvor noch was anderes machen: es gibt bei imslp eine Klavierfassung dieser Sinfonie - nimm doch erst mal diese Klaviernoten und hör mit ihnen das Orchester an; danach dann ein einsteigen in die Orchesterpartitur.
Was Gomez zum Verlauf der Hauptstimme(n) gesagt hat, ist natürlich richtig, und in den Noten der Klavierfassung kannst du den Melodieverlauf erstmal leichter sehen (denn Klaviernoten werden dir ja nicht ganz unbekannt sein) ;):)
 
Zu viele Gefühle zu haben halte ich für besser als das Gegenteil.

Nicht richtig.

Zu viele Gefühle werden "zu viel" genannt, weil sie genau das sind - zu viel - und die zweckmäßige Lebensbewältigung und somit den Weg zu einer gewissen Zufriedenheit behindern.

Und außerdem war es schon seit Jahrtausenden Ziel von weisen Menschen, sich aus den Fängen der Gefühle zu befreien. Die Stoiker, Epiktet, Diogenes, Buddhisten, christliche Mönche und Mystiker, Meditierende aller Art usw. wären da zu nennen.

Gefühle höher bewerten als Stille des Geistes und ruhige Zufriedenheit, das kann man nur, wenn man noch in einem Stadium ist, in dem man sich ohne dauernde Erregung irgendwie "tot" fühlt. Man sieht das ja insbesondere häufig bei Frauen (jaja, Männer solcher Art gibts auch... gähn): Die wollen kein entspanntes, schönes Leben, sondern erzeugen irgendwie immer Streß und Aufregung (behaupten, der Streß käme von außen, führen ihn aber eigentlich selber herbei), abwechselnd mit "OOOOOOOH, IST DAS TOLL! HÜPF!!!!! SCHMATZ!!!!" -Momenten (himmelhoch jauchzend / zu Tode betrübt), weil sie sich sonst tatsächlich nicht lebendig fühlen können. Ich bedauere diese Menschen, ganz ehrlich.

LG,
Hasenbei
 

Danke für die Informationen!

P.S.
Irgendwie hat sich hasenbein davor geschoben obwohl ich seinen Beitrag nicht sehen konnte als ich meinen eingestellt habe.
Der Dank gilt Gomez und Rolf.
 
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Gefühle höher bewerten als Stille des Geistes und ruhige Zufriedenheit,
meinst du sowas wie beatus ille qui procul negotiis (...)?

...ob das abschalten jeglicher emotionaler Reaktion/Wahrnehmung ein besonders erstrebenswerter Zustand ist? vielleicht gilt das für Findlinge und Kieselsteine, welche tatsächlich den Eindruck erwecken können, dass sie stoisch und abgeklärt in der Landschaft herumliegen (und mehr als das bewerkstelligen die meistens auch nicht...).

sollten nicht besser in ausgewogenem Verhältnis Verstand und Emotionalität der Wahrnehmung und Verarbeitung der Außenwelt dienen, statt abgeschaltet zu werden?
 
Und außerdem war es schon seit Jahrtausenden Ziel von weisen Menschen, sich aus den Fängen der Gefühle zu befreien. Die Stoiker, Epiktet, Diogenes, Buddhisten, christliche Mönche und Mystiker, Meditierende aller Art usw. wären da zu nennen.

Gefühle höher bewerten als Stille des Geistes und ruhige Zufriedenheit, das kann man nur, wenn man noch in einem Stadium ist, in dem man sich ohne dauernde Erregung irgendwie "tot" fühlt. (...) "OOOOOOOH, IST DAS TOLL! HÜPF!!!!! SCHMATZ!!!!" -Momenten (himmelhoch jauchzend / zu Tode betrübt), weil sie sich sonst tatsächlich nicht lebendig fühlen können. Ich bedauere diese Menschen, ganz ehrlich.

Lieber hasenbein,

aus meiner Sicht verwechselst du hier zu viele Gefühle mit Hysterie. Das muss keineswegs so sein. Und lustig finde ich, dass gerade du hier von Stille des Geistes und ruhiger Zufriedenheit sprichst. :p

So weit ich weiß, erlangt man mithilfe z.B. von Meditation eine Stille des Geistes, indem man auf gar keinen Fall etwas bewertet oder ablehnt. Genau das tust du hier aber! Ein Meditierender soll im Gegenteil alles betrachten und wahrnehmen, was kommt, was in ihm ist. Ohne zu bewerten! Und erlangt dadurch auf die Dauer solch eine Ruhe.

Liebe Grüße

chiarina
 
So weit ich weiß, erlangt man mithilfe z.B. von Meditation eine Stille des Geistes, indem man auf gar keinen Fall etwas bewertet oder ablehnt. Genau das tust du hier aber!

Da verwechselst Du, glaube ich, was. Bei bestimmten Formen der Meditation geht es darum, eigene Gefühle und Gedanken zu beobachten, ohne sie zu fördern oder zu unterdrücken. Im Laufe der Zeit kann man dann diese aufmerksam-beobachtende Haltung auch auf Alltagssituationen übertragen. Entscheidend dabei ist aber, dass es eben nicht darum geht, auf keinen Fall irgendwas zu bewerten (sonst müsste man ja Gedanken und Gefühle unterdrücken, die eine Bewertung enthalten, das ist aber genau das Falsche). Und ganz entscheidend ist, dass es sich dabei um inneres Erleben handelt und um die Beobachtung des Verhaltens anderer Menschen, ohne durch Annährungs-Vermeidungs-Reaktionen gefangen zu sein. Trotzdem kann man aber feststellen, dass es sinnvolle und weniger sinnvolle Verhaltensstrategien gibt. Sonst könnte man Meditation ja gar nicht unterrichten, wenn man nie bewertet, ob der Lernende gerade dem richtigen Pfad folgt oder nicht. Und wie Hasenbein schon sagte, "zu viel" heißt nun mal zu viel und ist nicht besser als zu wenig. Es mag im Einzelfall ein Fortschritt sein, wenn man von 'zu wenig' erstmal zu 'zu viel' kommt, um dann im Lauf der Zeit das richtige Mittelmaß zu finden. Das macht aber das eine oder andere Extrem nicht per se richtiger.
 
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...ob das abschalten jeglicher emotionaler Reaktion/Wahrnehmung ein besonders erstrebenswerter Zustand ist?

Wie kommst Du darauf, woraus entnimmst Du das, daß ich Derartiges anstrebe?

Ich habe NUR geschrieben, daß ZU VIELE Gefühle ungünstig sind! Echt blöd, daß man DAUERND hier erklären muß, wie man's gemeint hat, obwohl es eigentlich klar ist...

Selbstverständlich sind Gefühle notwendig, deswegen hat die Natur sie ja auch in uns eingebaut - nämlich um in uns ausreichende Motivationen zu schaffen, in bestimmter, das Individuum / die Art erhaltender Weise in Aktion zu treten. Beispiele: Geilheit, Verliebtheit -> Vermehrung; Schmerz, Angst -> angemessener Umgang mit Gefahren.

aus meiner Sicht verwechselst du hier zu viele Gefühle mit Hysterie.

Chiarina, ich verwechsle gar nichts. Ich rede von zu vielen Gefühlen, OK? Und zu viele Gefühle äußern sich nun mal beispielsweise in Hysterie oder zumindest anstrengendem Verhalten. Die richtige, angemessene Menge an Gefühlen (die kann ja auch zeitweise mal recht viel sein) hingegen erzeugt nicht Hysterie.

Und wie kommst Du darauf, mein Geist sei un-still und ich sei unzufrieden, was im Gegensatz zu dem stünde, was ich geschrieben habe??

Wenn ich hier poste, bin ich in aller Regel heiteren, entspannten Gemüts und mache das zwischendurch zum Zeitvertreib. Einfach die Wahrheit, wie ich über etwas denke, rauszuhauen, finde ich recht amüsant (und auch, die sich daraufhin entspinnenden Diskussionen zu beobachten, wo dann nämlich sich Leute TATSÄCHLICH aufregen, im Gegensatz zu mir :D).

Außerdem nehme ich ja gar nicht in Anspruch, auf einer Stufe der Weisheit und Abgeklärtheit angekommen zu sein - das deutet Ihr nur wieder rein. Allerdings halte ich es für erstrebenswert.

LG,
Hasenbein
 
Liebe Nica,

ich habe mich offensichtlich missverständlich ausgedrückt! Was ich meinte, war genau dies:

Bei bestimmten Formen der Meditation geht es darum, eigene Gefühle und Gedanken zu beobachten, ohne sie zu fördern oder zu unterdrücken.

Wenn ich Gefühle, egal welche und wieviele, habe, ist es also unsinnig, diese zu unterdrücken - das läuft den Zielen einer Meditation zuwider. Und mich hatte gestört, dass im ersten Atemzug die Stille des Geistes als erstrebenswertes Ziel formuliert wurde, im nächsten Atemzug aber bestimmte Gefühle herabgewürdigt wurden. Das passt in meinen Augen nicht zusammen. Ich meinte nicht, dass eigene Bewertungen unterdrückt werden sollten und bezog mich auch nur auf die Meditation, nicht auf Verhalten anderer. Also sind wir uns, so glaube ich, durchaus einig.


Lieber hasenbein,

ich finde nicht, dass du nur das

Ich habe NUR geschrieben, daß ZU VIELE Gefühle ungünstig sind! Echt blöd, daß man DAUERND hier erklären muß, wie man's gemeint hat, obwohl es eigentlich klar ist...

geschrieben hast! Denn du hast von den


gesprochen. Das hat bei mir den Eindruck erweckt, als wären Gefühle grundsätzlich unerwünscht.

Selbstverständlich sind Gefühle notwendig, deswegen hat die Natur sie ja auch in uns eingebaut - nämlich um in uns ausreichende Motivationen zu schaffen, in bestimmter, das Individuum / die Art erhaltender Weise in Aktion zu treten. Beispiele: Geilheit, Verliebtheit -> Vermehrung; Schmerz, Angst -> angemessener Umgang mit Gefahren.

So formuliert stimme ich zu! Auch wenn es für meinen Geschmack etwas zu rational ist. :D

Ich rede von zu vielen Gefühlen, OK? Und zu viele Gefühle äußern sich nun mal beispielsweise in Hysterie oder zumindest anstrengendem Verhalten. Die richtige, angemessene Menge an Gefühlen (die kann ja auch zeitweise mal recht viel sein) hingegen erzeugt nicht Hysterie.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich da zustimme. Vielleicht haben wir auch ein sprachliches Missverständnis. Was sind denn "zu viele" Gefühle? Wer bewertet das? Wenn man eine Krise hat, weil zum Beispiel jemand gestorben ist, man verlassen worden ist o.ä., ist es normal, sehr, sehr viele Gefühle zu haben. Sicher würde man sich weniger Gefühle wünschen, weil es einem dann besser ginge. Und doch ist dieses "Zuviel" an Gefühlen manchmal der einzige Weg, um aus der Krise wieder herauszukommen. Das "Zuviel" ist also genau richtig. Daher möchte ich die Gefühle anderer nicht bewerten.

Und wie kommst Du darauf, mein Geist sei un-still und ich sei unzufrieden, was im Gegensatz zu dem stünde, was ich geschrieben habe??

Es tut mir leid! Es war schlicht eine Spitze, die mir Spaß gemacht hat! :D Ich habe halt den Eindruck, du wärst ein eher etwas hibbeligerer Typ, aber ich kann da total falsch liegen. Außerdem habe ich - ich gestehe es - einfach mal das gemacht, was du ab und an machst: mit Vermutungen wild um mich geschossen. :D Und ich weiß, dass du mir es nicht übel nimmst! :kuss:

Liebe Grüße

chiarina
 
Wie kommst Du darauf, woraus entnimmst Du das, daß ich Derartiges anstrebe?

Ich habe NUR geschrieben, daß ZU VIELE Gefühle ungünstig sind! Echt blöd, daß man DAUERND hier erklären muß, wie man's gemeint hat, obwohl es eigentlich klar ist...
ganz so klar war das nicht (weshalb ich auch nachgefragt hatte), denn du führst ja sehr (!!) divergierende Angelegenheiten ins Feld:
Und außerdem war es schon seit Jahrtausenden Ziel von weisen Menschen, sich aus den Fängen der Gefühle zu befreien. Die Stoiker, Epiktet, Diogenes, Buddhisten, christliche Mönche und Mystiker, Meditierende aller Art usw. wären da zu nennen.
da gibt es welche darunter, welche als erstrebenswert halten, die Selbstwahrnehmung und das Ichbewußtsein aufzugeben (sic), andere folgen der religiösen Idee alles abzustreifen, was nicht zum Glauben gehört u.v.a. - - - - wie du es gerne tust, hast auch hier mal wieder pauschal allerlei verschiedenstes zusammengepackt - wer soll da verstehen, was du meinst? ;)
 
... (denn Klaviernoten werden dir ja nicht ganz unbekannt sein)

Die sind mir ganz und gar nicht unbekannt wenn ich sie aber noch lange nicht so schnell entziffern kann wie Du ;).

Aber ich sollte wohl in Bezug auf Euren Tipp des Mitlesens der Noten nicht mit Tschaikowskis 6. anfangen sondern mit etwas, das langsam ist. Denn wenn ich oben auch geschrieben habe

Im Juli war ich beim Meisterkurs von Andras Schiff in Bonn und der Notentext (von Beethoven selbst) wurde an die Wand projiziert. Ich habe es immerhin häufig geschafft im richtigen Takt mitzulesen.

so ist das nicht richtig wie mir vorhin auf der langweiligen Bahnfahrt in die Stadt eingefallen ist. Verständlicherweise konnte ich nicht den Noten eines z.B. op. 111 folgen, sondern nur dann, wenn Herr Schiff den Studenten etwas erklärt hat und sie Passagen gespielt haben. Die Sonaten wären für mich noch deutlich zu schnell denke ich.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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