Tetris C-Theme

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bechode

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Hier ist eine neue Aufnahme von mir. Der Ton wurde diesmal separat aufgenommen.
Manche werden es vielleicht noch von Tetris kennen. (C-Theme)
Bach - Französische Suite Nr. 3 (Menuett) BWV 814
 
Hübsches Stück.

Ich stimme Wutz im Grunde zu: Das ist alles ganz nett gespielt, aber rhythmisch zu vage und schwammig.

CW
 
Schließe mich den Vorschreibern an.
Aber schönes Stück, ich würde da weiter dran arbeiten.
 
Deiner Interpretation fehlt - wie von meinen Vorrednern schon angemerkt - noch ein wenig der barocke Geist, diese gleichmäßige Leichtigkeit eines Tanzes! Überleg Dir mal genau, welche Zeiten schwer und welche leicht sind und wie Du das dynamisch, artikulatorisch und agogisch umsetzen kannst. Ansonsten aber schön gespielt auf einem schönen Instrument! :super:

Herzliche Grüße

Dein Lisztomanie
 
Vielen Dank für die Kritiken. Ich werde mal das Metronom mitlaufen lassen.
 
Vielen Dank für die Kritiken. Ich werde mal das Metronom mitlaufen lassen.
Hi, Bechode, habs mir angehört, schönes Stück. Bitte aber das Tempo nochmal drastisch runterschrauben und ein paar Tage wirklich langsam versuchen, den Rhythmus sauber hinzukriegen, oder den barocken Geist, haha!

Viel Spaß weiter, bin gespannt auf die neue Aufnahme demnächst (?)

Klavirus
 
Das Tempo finde ich eigentlich gut. Die meisten Interpretationen, die ich gehört habe, sind in diesem Tempo.
Eine neue Aufnahme gibt es vorerst leider nicht. Frühstens im Sommer.
Ich glaube, ich bin immun gegen das Metronom. Schon nach drei Takten bin ich draußen. Auch bei langsamerem Tempo komme ich immer wieder raus.
 
Danke für den Tipp, aber mein Metronom kann ich nur bis maximal 280 Schläge pro Minute einstellen. Das ist für mein Tempo zu langsam, selbst wenn ich es auf die 8tel einstelle. (Nach meiner Rechnung müsste ich es dann auf 350 Schläge pro Minute (für 8tel) einstellen).
 
Ich habe mir die Aufnahme angehört und habe das Gefühl du spielst es erst einmal noch wie eine Etüde. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, muss dann aber korrigiert werden. Denke daran dass es ein Tanz ist. Trotz starrer Formen brauchst du eine Melodieführung. Zudem habe ich das Gefühl dass du vor allem mit rechts beschäftigt bist, so dass die linke Hand nicht synchron kommt
 
wenn du weiterhin die Finger so hochziehst, wirst du nie anständig Klavier spielen.
 
Zudem habe ich das Gefühl dass du vor allem mit rechts beschäftigt bist, so dass die linke Hand nicht synchron kommt
Ich denke eher, dass ich mich auf die linke Hand konzentriere und rechts so "nebenbei" läuft, zumindest beim ersten Teil. Beim zweiten Teil bin ich schon mehr auf rechts fixiert.

wenn du weiterhin die Finger so hochziehst, wirst du nie anständig Klavier spielen.
Was meinst du mit "Finger hochziehen"?

Generell muss ich sagen, dass Bach noch eher Neuland für mich ist. Da ich zur Zeit auch keinen Klavierlehrer habe, ist mir Kritik besonders wichtig.
 

Hallo Bechode,

vielen Dank für deine Einspielung! Du bist mit dem Stück ja auf einem super Stand, um damit nach Belieben zu arbeiten. Was den Text betrifft wirkt es sicher, vielleicht für die motorische Sicherheit noch etwas zu schnell gespielt, aber das kannst nur du beurteilen.

Barbies Kommentar finde ich daneben, weiß auch nicht, was sie meint, klingt etwas destruktiv. Ich finde eher, dass du zu wenig artikulierst. Was ja mehr ein akustisches Phänomen ist. Aber man sieht es deinen Händen auch ein bißchen an (bilde ich mir zumindest ein). Die Hand bewegt sich eher in chopinesker Geschmeidigkeit (naja, halt so ein bißchen). Was der tönenden Klarheit und Artikulation keinen guten Dienst erweist.

Aber was mir wirklich stark aufgefallen ist, und das ist jetzt kein Lob ;-), ist die kaum vorhandene Phrasierung. Du spielst in einem Atemzug durch. Ist das deine Antwort auf die romantisierten Bach Aufnahmen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts? :-) Es wurde ja schon geschrieben, dass du dich auf das Menuetthafte einlassen solltest. Also wenn die in dem Tanzsaal so dahergeschritten sind, wie du spielst, dann sind die Damen und Herren Aristokraten ganz schön ins Schwitzen gekommen. Oder es war ein sehr langweiliger Abend und das Tänzchen war mehr so eine Pflichteinlage, nach dem Motto: nix wie weg hier!

Ich würde mich mal zu dem Stück bewegen, dann spürst du sofort, was Sache ist. Und du bist ja schon sehr weit voran gekommen mit dem Text, die Feinarbeit kriegst du da locker hin. Mit ein bißl Gespür.

Liebe Grüße,
Sesam
 
@Barbie: Danke für diesen konstruktiven Beitrag.

@Sesam: Vielen Dank für deine Kritik!
Die Hand bewegt sich eher in chopinesker Geschmeidigkeit (naja, halt so ein bißchen). Was der tönenden Klarheit und Artikulation keinen guten Dienst erweist.
Wie gesagt, Bach ist noch etwas Neuland für mich. Wie du richtig bemerkt hast, komme ich eher aus der Chopin-Ecke. Ich mag es eigentlich nicht, wenn es etwas "spitz" oder "metallisch" klingt. Mir ist da ein weicher Klang lieber. Ich glaube auch, dass ich bei dieser Aufnahme durchgängig das linke Pedal benutzt habe.
Soweit ich weiß wurde diese Suite ja für ein Cembalo komponiert und das klingt ja noch viel kratziger bzw. metallischer und das gefällt mir nicht. Der etwas weichere Klang war von mir schon bewusst gewählt, auch wenn ich weiß, dass nicht originalgetreu ist. Aber ein Cembalo habe ich sowieso nicht zu Hause. ;-)
Was das Tempo betrifft, habe ich mich eher an Gould gehalten. Er spielt es sogar noch schneller.
Die meisten Aufnahmen, die ich bei youtube gesehen habe, sind in etwa in meinem Tempo. Gould (1:07) und Schiff (1:07) haben das schneller als ich gespielt. Keith Jarrett zum Beispiel etwas langsamer (1:27). Meine Aufnahme dauert ja 1:17.
Daher bin ich jetzt etwas verwirrt, was das "richtige" Tempo betrifft. Mir gefällt das Tempo eigentlich so.

Lg
 
Wie gesagt, Bach ist noch etwas Neuland für mich. Wie du richtig bemerkt hast, komme ich eher aus der Chopin-Ecke. Ich mag es eigentlich nicht, wenn es etwas "spitz" oder "metallisch" klingt. Mir ist da ein weicher Klang lieber. Ich glaube auch, dass ich bei dieser Aufnahme durchgängig das linke Pedal benutzt habe.
Soweit ich weiß wurde diese Suite ja für ein Cembalo komponiert und das klingt ja noch viel kratziger bzw. metallischer und das gefällt mir nicht. Der etwas weichere Klang war von mir schon bewusst gewählt, auch wenn ich weiß, dass nicht originalgetreu ist.

Oweia, jetzt komme ich in Erklärungsnöte ;-) Ich meinte nicht, dass du härter, spitzer spielen sollst, sondern deutlicher, charakteristischer. Es dürfte ein Missverständnis sein, dass "artikuliertes" Spiel wie Nadelstiche im Ohr pieksen muss. Großes Missverständnis! Artikulieren heißt für mich, so wurde es mir vermittelt, dass Einzelklänge und Klangfolgen eine gestaltbare Klangkurve haben. Und die kann man durch Veränderung des Anschlags beeinflussen. Wenn man sich nicht drum bemüht, wird es oft verwaschen, beliebig und langweilig. Könnte ich selbst genügend Beispiele dazu einspielen :-)

Was das Tempo betrifft, habe ich mich eher an Gould gehalten. Er spielt es sogar noch schneller.
Die meisten Aufnahmen, die ich bei youtube gesehen habe, sind in etwa in meinem Tempo. Gould (1:07) und Schiff (1:07) haben das schneller als ich gespielt. Keith Jarrett zum Beispiel etwas langsamer (1:27). Meine Aufnahme dauert ja 1:17.
Daher bin ich jetzt etwas verwirrt, was das "richtige" Tempo betrifft. Mir gefällt das Tempo eigentlich so.

Also ich würde mir um das Tempo nicht allzu viele Sorgen machen. Wenn du das Stück mit allen anderen nötigen Mitteln gestalten kannst, dann ist das Tempo nur eine Frage der Übung. Ich finde Earwig zeigt mit seinen Einspielungen hier -die zwar eh meistens schon "im Tempo" sind, aber bei den wenigen mit Temporeserve- dass es auf die Genauigkeit der Ausarbeitung ankommt. Deshalb klingt es bei ihm immer so souverän, schön und einnehmend. Ein Künstler bei der Arbeit. Ein Stück, dass musikalisch nicht entfaltet wird, hört sich auch in virtuosem Tempo nicht toller an, will ich damit sagen. Aber damit ist nicht dein Spiel gemeint, war mehr so allgemein und ein bißchen als Replik auf deine Angabe von Zehntelsekunden :-D

Aber was rede ich, diese Kritik gilt für mich ja gleichermaßen!
:schweigen:

LG, Sesam
 
Ich meinte nicht, dass du härter, spitzer spielen sollst, sondern deutlicher, charakteristischer. Es dürfte ein Missverständnis sein, dass "artikuliertes" Spiel wie Nadelstiche im Ohr pieksen muss. Großes Missverständnis!
Ok, jetzt verstehe ich was du meinst. Das war dann wohl wirklich ein Missverständnis.
Trotzdem muss ich sagen, dass mir eine "rundere" bzw. "geschmeidigere" Gestaltung (zumindest bei diesem Stück) besser gefällt. Ich sehe das vielleicht etwas freier und bin der Meinung, dass man Bach nicht so spielen muss. Bach hat ja selten (oder nie?) Angaben dazu gemacht wie man seine Stücke zu spielen hat. Das finde ich eigentlich gut. Ich sehe das dann eher als künstlerische Freiheit Bach anders zu spielen.
Bisher habe ich noch nicht probiert Bach artikulierter zu spielen, wobei man das natürlich nicht pauschalisieren kann. Aber ich werde es mal probieren. Vielleicht gefällt es mir ja (irgendwann).
Eine Klavierlehrerin hat mich auch immer ermahnt, dass ich Bach so oder so zu spielen habe. Aber warum sollte ich es anders spielen, wenn es mir so wie ich es spiele besser gefällt?

Den anderen Bach hätte ich auch nochmal auf dem Bösendorfer aufgenommen, aber die Soundkarte von meinem Laptop war plötzlich der Meinung die Verbindung zum Aufnahmegerät mitten unter der Aufnahme zu trennen. Da scheint irgendwo ein Wackelkontakt zu sein...
 
Die rechte Hand ist einfach ungleichmäßig, das hat nichts mit geschmeidig usw. zu tun. Und ich sage jetzt mal ganz frech, dass du wohl nicht an einem Punkt bist, wo du dir ernsthaft Gedanken über die Artikulation jeder Note machst, aber in der Aufnahme ist jede Note anders, ungewollt. Das muss weg.
Eigentlich hatte ich schon den Eindruck, dass meine rechte gleichmäßig ist. Kannst du mir bitte Beispiele nennen, wo ich nicht gleichmäßig spiele?
Und ja, ich bin nicht an einem Punkt wo ich mir Gedanken über Artikulationen jeder Note mache. Das mache ich eigentlich nie.

Lg
 

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