Temperaturassoziationen bei Musik

Was trifft zu?


  • Umfrageteilnehmer
    23

Stilblüte

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Es ist die Frage aufgetaucht, ob gewisse Musik von allen Menschen als "warm" oder "kalt" empfunden wird. Damit ist kein wirkliches Temperaturempfinden gemeint, sondern eher die Atmosphäre oder der Charakter des Stückes bzw. Komponisten.
Damit verwandt ist die Frage, ob Komponisten, Stücke oder bestimmte Wendungen auch mit Farben assoziiert werden, die sich ja auch in warm und kalt unterteilen lassen.
Warm und kalt erfährt hierbei übrigens keinerlei Wertung.

Für mich sind manche Kompositionen eindeutig kühl oder kalt, das ist für mich selbstverständlich. Ich stelle aber fest, dass diese Empfindung nicht von allen geteilt wird, darum mal diese Umfrage.

Nachfolgend die Klangbeispiele.

Gaspard de la nuit - Ondine (Ravel)


Prélude D-Dur (Stanchinsky) ab 1,45


Walzer As-Dur op.69,1 (Chopin)
 
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tut mir leid Stilblüte... ich habe mir die Beispiele intensiv angehört und ich sehe eine Menge Bilder aber kann sie temperaturmäßig nicht einordnen... ;)
deshalb habe ich mein Kreuz ganz unten gemacht :D
 
Hallo Stilblüte,

spannende Umfrage. Aber der Chopin-Link funktioniert leider nicht :( , weil in "meinem" Land nicht verfügbar. Das Stück scheint Sony zu gehören. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Liebe Grüße,
Nuri
 
Ich glaube die Empfindungen können nicht so leicht in Begriffe gefasst werden.
Für den einen ist es "kalt", für den anderen "verträumt,unwirklich,befremdlich".
Worte die unterschiedlich klingen,aber möglicherweise versuchen eine ähnlichen Eindruck von der Musik zu beschreiben.
Kannst du versuchen es noch ein wenig zu umschreiben und zu verdeutlichen was du mit "Kälte,neutral und Wärme" verbindest ? Sie sind ja zweifelos Bezeichnungen für deinen persönlichen Eindruck von der Musik. Ein anderer könnte den Eindruck mit dir teilen, aber dafür gänzlich andere Bezeichnungen wählen. Das wäre dann ziemlich verwirrend,nicht wahr ?

Ich muss mir die Stücke ersteinmal anhören um ein Kreuzchen gewissenhaft bei der Umfrage anbringen zu können.

Gute Nacht noch dir

Konstantin
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

ich kann hier nicht abstimmen...

Ondine ist für mich nicht kalt - partienweise kühl, aber eben nicht kalt!

der Chopinwalzer ist ein Salonstück, das mich kalt lässt...

die Stanchinsky Preludes berühren mich ebenfalls nur wenig
________________

alternativ ein paar von meinen "Temperatureindrücken":
warm:
Beethoven Sonate op.28 erster Satz (Beginn)
Skrjabin Vers la Flamme

kalt:
Chopins sibirische Etüde :D
Strawinski Danse russe

Gruß, Rolf
 
Wie ich gestern schon im Chat sagte, in kalt oder warm kann ich die Stücke nicht einordnen. Konstantins Beschreibungen treffen für mich eher den Kern. Der Ravel z. B. ist für mich verträumt, überraschend, fragil.

Ich denke, den Charakter von Musik zu verbalisieren ist sicher nicht leicht. Aber kalt oder warm, das trifft für mich persönlich nicht den Kern dieser Musik.

lg
Nora
 
Den Chopinwalzer würde ich als "wärmer" bezeichnen.
Er lässt einen mitschwingen,innerlich mitsummen es ist eine gewisse Gleichmäsigkeit vorhanden - als ob man schaukeln würde.
Weniger überraschendes man kann sich leicht mit dem Stück einlassen, selbst wenn man es zuvor nicht gehört hat. Vielleicht steckt für mich auch ein wenig etwas edles oder anmutiges in dem Stück. Zu einem Walzer soll/kann ja auch "gewaltz" werden ;).

Das ist vor allem bei bei dem Stück von Ravel für mich ganz erfrischend anders. Mit "Kühle oder Kälte" mag ich es dennoch nicht in einen Zusammenhang bringen,da ich mit diesen Begriffen eher doch "Gefühlskälte,Emotionslosigkeit,Leblosigkeit"** verbinde. Das entspräche aber ganz und garnicht meines Eindrucks über Ravels Ondine. Es entspricht keiner Wertung ob ich Gefallen an dem Stück finde.Es sind lediglich Unterschiede,die ich für mich hervorstellen wollte.

Daher: Chopin "warm" in dem von mir definierten Sinne.Bei Ravel kann ich mich nicht für den Begriff "kalt" anfreunden. Stanchinsky Stück (ab 1:45)hat bei seiner Wirkung auf mich eine Art Mix - es wirkt plötzlich befremdlich und ein wenig geheimnisvoll und wärmt sich nach einer solchen "Unterbrechung" immer wieder ein bischen auf.


ps. den Begriff "neutral" finde ich eigentlich noch verwirrender, als die Bezeichnung "kalt". Farblich allerdings kamen mir bei Ravel tastächlich einige kühlere Farben bei einer Vorstellung in den Sinn - blaue Töne,violette,auch andere FArben, jedoch vor allem hellere,gleißende vom Ton.



** und sicherlich tust du dies ebenfalls nicht
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
habe für nichts abgestimmt --> Begründung:

unabhängig nun welches und dessen Interpreten, hängt es bei mir von der Tagesform und entspr. meines Befindens ab. Sowohl als auch.

Faulenzer
 

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