Tempo/Geschwindigkeit frisst Musik

Hallo VP,

vielen Dank für deine Entschuldigung! Mach` dir um mich keine Sorgen, ist lieb gemeint, aber ich habe keine Angst vor dem sogenannten Schnellspielen. Was die Aufnahmen im Unterforum "Einspielungen" betrifft, sind die nicht unbedingt repräsentativ bzw. sollte man daraus keine falschen Schlüsse ziehen ;)

Zitat von violapiano:
Wenn Du insistierst, immer müsse alles gesanglich und schön klingen, dann wirst Du selbst nie die Grenze zum schnellen Spielen überschreiten.

1. Was verstehst du unter "Grenze zum schnellen Spielen"? Sorry, aber diese Aussage alleine ist bereits so etwas von grundverkehrt. Aber egal, jeder wie er meint.
2. Verrate mir bitte noch, an welcher Stelle ich die Forderung zu immer gesanglichem und schönem Spiel erhoben habe. Gerne mit Zitat. Danke :p

LG, Sesam

P.S. Und ja, ich bin hartnäckig. Fällt mir auch nicht schwer, da sich hier eh die Argumentation im Kreise dreht. Das liegt halt daran, dass mir unterstellt wird, ich würde a) die Tempoangaben der Komponisten ignorieren oder wahlweise b) selbst nicht schnell spielen können/wollen und mir das Langsame deshalb schön rede. Nun, weit gefehlt. Der einzige Grund, weshalb ich in diesem Faden noch antworte/reagiere, weil ich eben Verzerrungen meiner Aussagen geradebügle.
Häufig in Diskussionen ist zu beobachten, dass Missverständnisse dazu dienen und höchst willkommen sind, um das Eigene (Ondine & Co.) anbringen zu können. Eigentlich nichts Neues hier.
 
Hallo VP,

hierzu noch etwas
Zitat von violapiano:
Aber im ernst, überleg doch mal, warum du mit dieser Heftigkeit insistierst, warum du auf dieses Thema und dem Ergebnis, das Du haben möchtest, so beharrst.

Abgesehen davon, dass ich kein "Ergebnis" haben möchte, liegt die persönliche Erfahrung vor, dass der Geschwindigkeitsfokus zu nichts führt. Wenn der Lernprozess gut verläuft, dann ist man am Ende schnell; wobei auch dieses "schnell sein" eine, sagen wir, externe Attribution ist ;) Ja wo gibt`s denn sowas: schnell sein, ohne einen Gedanken daran verschwendet zu haben? :rolleyes:
Und dann noch eine (Preis)Frage: worin liegt eigentlich der Nutzen, all diese "Mikrostudien" von unterschiedlichen Anschlagsarten, Rhythmen, Fingersätzen etc. zu machen? (Du erinnerst dich an die lange Liste der Vorschläge in deinem "Tempo"-Faden) Warum macht man das? Und vor allem worauf achtet man dabei?

LG, Sesam
 
Na, was solls, ein guter Musiker sollte Beides können. Schnell und kernig spielen wie auch langsam und gesanglich.

LG
VP
 
Uuups, jetzt haben sich unsere beiden letzten posts zeitlich überschnitten. Aber meiner steht vor deinem, ich war schneller :D

Na, was solls, ein guter Musiker sollte Beides können. Schnell und kernig spielen wie auch langsam und gesanglich.

Langsam und gesanglich ist -by the way- die besondere Herausforderung mit starker Tendenz in die Hose zu gehen. Melodiebögen brauchen schon ein gewisses Tempo, sonst wird der Atem knapp...:D

LG, Sesam
 
Hallo!
Ich bin neu hier, und habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen. Ich bin der Meinung, dass ein falsches Tempo die Musik zerstört. Das gilt sowohl für ein zu langsames Tempo, als auch für ein zu schnelles. Meistens spricht man jedoch von zu schnellem Tempo, da sehr viele Pianisten immer sehr schnell spielen.
Besonders auffällig finde ich das bei Werken von Franz Liszt. Da sie meist sehr virtuos sind, werden sie häufig viel zu schnell gespielt, um nur die Virtuosität in den Vordergrund zu stellen. Dabei geht das Musikalische meiner Meinung nach oft verloren.
Gruß
Dominik
 

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