Tastenhub? - Frage an die Klavierbauer hier

Völlig korrekt. Jetzt lies dir bitte nochmal durch, in welchem Zusammenhang ich auf dieses Thema gekommen war, es ging um die Frage, ob der Hammer durch das Zurückprallen von den Saiten die Tastenbewegung nach oben beschleunigt.

Na ja Guendola, mir ging es da eher um Deine Aussage, das der Hammer keinen Einfluss auf das hochkommen der Tasten hat.

Die Tasten eines Flügels prallen nicht zurück, sie kommen einfach aufgrund der Schwerkraft wieder hoch. Der Hammer hat darauf praktisch keinen Einfluß

Und das ist ja so nicht richtig, sondern der Hammer hat sehr wohl einen Einfluss darauf (wenn auch nicht immer durch das Zurückprallen des Hammers).

es ging um die Frage, ob der Hammer durch das Zurückprallen von den Saiten die Tastenbewegung nach oben beschleunigt.

Beim schnellen spielen, so denke ich, wird der zurückprallende Hammer die Taste beschleunigen. Und zwar immer dann, wenn Du die Taste bereits freigegeben hast bevor der Hammer zurück auf die Mechanik geprallt ist. Im 1. Drittel wird wohl die Feder des Repetierschenkels die Taste zurück drücken und dann wird der zurückprallende Hammer die Taste schnell nach oben bringen.

Ich habe eben mal bei meiner Mechanik die Hammerköpfe nach oben geklappt und probiert die Taste schnell anzuschlagen. Ohne den Hammer ist das irgendwie sehr Träge und im Bassbereich und der Mittellage kommt die Taste ja gar nicht ganz zurück. Daraufhin denke ich mir, dass das zurückprallen des Hammers einen Einfluss haben muss.

Ich möchte mich da aber nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen und würde gerne eine weitere Meinung dazu hören. Kann uns jemand noch etwas dazu sagen?


LG
Axel
 
Man soll halt immer im richtigen Zusammenhang zitieren, und der Zusammenhang sollte auch beim Kommentar des Zitats erhalten bleiben ;)

Das muss ich aber jetzt nicht verstehen, oder?

Das war Dein Aussage:

Wozu sollen die Hämmer abprallen, sind die fest mit den Tasten verbunden?

Was mich bei meinem Digitalpiano stört, ist das harte Abprallen der Tasten vom Tastengrund, das ist gelegentlich fast schmerzhaft. So gesehen danke für die Anregung, ich werde versuchen, die Tasten etwas zu dämpfen, vielleicht mit einer Filzunterlage.

Die Tasten eines Flügels prallen nicht zurück, sie kommen einfach aufgrund der Schwerkraft wieder hoch. Der Hammer hat darauf praktisch keinen Einfluß - möglicherweise auch deswegen, weil die Masse der restlichen Mechanik viel größer ist als die des Hammers.

Flügel haben im Gegensatz zu Klavieren eine Mechanik, die sehr schnelles mehrfaches Anschlagen der Tasten (und Auslösen des Hammers) ermöglicht, das ist aber wieder ein ganz anderes Thema.

Und ich zitierte den Teil:
Die Tasten eines Flügels prallen nicht zurück, sie kommen einfach aufgrund der Schwerkraft wieder hoch. Der Hammer hat darauf praktisch keinen Einfluß - möglicherweise auch deswegen, weil die Masse der restlichen Mechanik viel größer ist als die des Hammers.
Zitat von Axels:
Hallo Guendola,

wie kommst Du denn darauf? Der Hammer hat sogar einen sehr großen Einfluss auf das zurückführen der Taste. Die Kraft die die Taste nach oben drückt nennt man Aufgewicht.

Wo ist denn da was aus dem Zusammenhang gerissen:confused:

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Axels
 
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Hmmm ...

Kann man sich vielleicht darauf einigen, dass es sinnvoll wäre, die Bewegungsenergie des zurückprallenden Hammers auszunutzen, um die Rückkehr der Taste zu beschleunigen, solange dass nicht dazu führt, dass die Taste dotzt oder unangenehm gegen den Finger schlägt? ;)

Soweit ich hier http://www.pian-e-forte.de/texte/spielwerk10.htm erkennen kann, ist aber doch der Fänger auf der Taste befestigt.

Dadurch wird der Schwung des rückkehrenden Hammers doch auf die Taste übertragen. Es dürfte sich dabei physikalisch um einen nichtelastischen Stoß handeln, d.h. teilweise wird die Bewegungsenergie auch durch die Reibung am Fang vernichtet, aber nicht vollständig. Das dürfte Abstimmungssache sein.

Soweit ich es erkennen kann, liegt die Wahrheit also in der Mitte zwischen These und Antithese.8)

Grüsse,

Peter
 
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Es bezieht sich auf die Auswirkung des zurückkommenden Hammers im Flügel auf die Repetitionsmöglichkeit, die mit der Konstruktion im Digitalpiano imitiert werden sollte. Diese Auswirkung ist aber sehr gering.

Imitieren wollte ich damit nichts, sondern ein optimales dynamisches Verhalten erreichen. Das hat absoluten Vorrang vor irgendeiner Imitation für mich.
Ich wollte lediglich wissen, wie das bei einem realen Piano ist, um irgendetwas zu haben, an dem ich mich grob orientieren kann.

Grüsse,

Peter
 
Hallo Peter,

Hmmm ...
Kann man sich vielleicht darauf einigen, dass es sinnvoll wäre, die Bewegungsenergie des zurückprallenden Hammers auszunutzen, um die Rückkehr der Taste zu beschleunigen, solange dass nicht dazu führt, dass die Taste dotzt oder unangenehm gegen den Finger schlägt? ;)

Dann müsstest Du wiederum einen Fänger an der Taste haben, denn wenn Du die Taste gedrückt halten möchtest muss der Hammer ja vorher gebremst werden.

Soweit ich hier http://www.pian-e-forte.de/texte/spielwerk10.htm erkennen kann, ist aber doch der Fänger auf der Taste befestigt.

Dadurch wird der Schwung des rückkehrenden Hammers doch auf die Taste übertragen. Es dürfte sich dabei physikalisch um einen nichtelastischen Stoß handeln, d.h. teilweise wird die Bewegungsenergie auch durch die Reibung am Fang vernichtet, aber nicht vollständig. Das dürfte Abstimmungssache sein.

Michael hat es ja bereits erwähnt:

Du wirst am echten Flügel das Rückprallen nur wenig spüren, weil der Hammer frei ist und keine Tastenverbindung mehr hat. Er schleift sich dann in den Fänger ein. Das kann man u.U. spüren.

Das ist natürlich nur für den Fall, dass Du die Taste gedrückt hältst.


Wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du das die Tasten schneller zurück kommen. Eine Möglichkeit wäre, dass Du das Gewicht der Tasten reduzierst um der Trägheit entgegen zu wirken und gleichzeitig eine kleine Feder einbaust die die Taste wieder hoch drückt.

Warum möchtest Du die Klaviatur optimieren, ist sie zu langsam???

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Axels
 
nachdem mir klar geworden ist, daß die von mir angeschnittene Frage nicht interessierte und sich daraus nur eine alberne Diskussion ergeben hatte, habe ich die Beiträge gelöscht.

Das bedeutet nicht, daß ich mit den Einwänden, die ja zusammen mit den Zitaten meiner Beiträge erhoben wurde, beipflichte. Die Zitate wurden teilweise zusammenhangslos kommentiert und deswegen erübrigt sich jede Diskussion.
 
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Dann müsstest Du wiederum einen Fänger an der Taste haben, denn wenn Du die Taste gedrückt halten möchtest muss der Hammer ja vorher gebremst werden.

Bei meiner Mechanik nicht, die funktioniert anders.
Wenn man die Taste gedrückt hält, wird der Hammer zwischen der "Saite" (die es nicht gibt) oder besser Prallleiste eingeklemmt und kann nicht mehr frei schwingen, wie beim "echten" Piano.

Warum möchtest Du die Klaviatur optimieren, ist sie zu langsam???

Mich hat gestört, dass bei schnellen und leisen Repetitionen, -bei denen ich die Taste nicht vollständig loslasse- manchmal kein Ton ertönt, obwohl ich deutlich fühle, dass ich die (virtuelle) "Saite" angeschlagen habe.
Es ist mir auch gleich, ob das bei einem echten Flügel genauso wäre, es stört mich.

Ich hab das bereits korrigiert, und das bleibt nun so wie es ist.
Ich wollte nur mässigend auf diese Diskussion einwirken und einen Kompromiss vorschlagen. :D

Konkrete Ratschläge wegen meinem Piano brauch ich nicht mehr, das Problem ist nun für mich mit gutem Resultat abgeschlossen.

Grüsse,

Peter





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Axels[/quote]
 
nachdem mir klar geworden ist, daß die von mir angeschnittene Frage nicht interessierte und sich daraus nur eine alberne Diskussion ergeben hatte, habe ich die Beiträge gelöscht.

Das bedeutet nicht, daß ich mit den Einwänden, die ja zusammen mit den Zitaten meiner Beiträge erhoben wurde, beipflichte. Die Zitate wurden teilweise zusammenhangslos kommentiert und deswegen erübrigt sich jede Diskussion.

Danke Guendola
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Axels
 
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