Frage zum Anschlag der Tasten bei einem akustischen Klavier

  • Ersteller des Themas newbie123
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Ein Digi ist ein elektronisches Gerät, kein Musikinstrument. Und das wird immer so bleiben. :p

Um mich nicht falsch zu verstehen, ich bin kein Digi Freak, sondern nur ein Realist der im 21 Jahrhundert lebt.

@ Gubu: Eine Feder mit Tintenfass ist ein Schreibgerät, Computer mit Drucker ist kein Schreibgerät ….nur ein elektronisches Gerät …. ja dann viel Spass beim Schreiben mit Feder und Tinte.
Und was sind dann z.B. E-Gitarren, Hammond – Orgel, Keyboards …. sind es keine Musikinstrumente … dann ist Pop und Jazz auch keine Musik oder?


Aber ihr hat Recht, Klavier ist auch eine emotionale Angelegenheit und diese kann durch Elektronik nicht ersetzt werden.
 
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Hmm, ob es sich lohnt, eine Chipstüte aufzumachen? ;)
 
[...]1. )Eine Feder mit Tintenfass ist ein Schreibgerät, Computer mit Drucker ist kein Schreibgerät ….nur ein elektronisches Gerät …. ja dann viel Spass beim Schreiben mit Feder und Tinte.

2. )Und was sind dann z.B. E-Gitarren, Hammond – Orgel, Keyboards …. sind es keine Musikinstrumente … dann ist Pop und Jazz auch keine Musik oder?

[...]

Hi Steinbock ;)

vielleicht lohnt es, da einen etwas genaueren Blick drauf zu werfen, auch in puncto Chips:

@ Schwarzmarkierte Punkte:

1.: mjaa, das ist richtig, aber mit Feder und Tintenfass sieht es SUBJEKTIV besser aus, aber auch OBJEKTIV ist festzuhalten, dass gerade die kleinen Unregelmäßigkeiten das Schreiben mit Feder und Tinte so erbaulich werden lassen, und man muss GROßE SORGFALT anwenden ( Stichwort: Alte Handschriften, Stundenbücher, z.B. vom Duc de Berry in Auftr. gegebene, oder das sog "schwarze Stundenbuch", und viele weitere Handschriften ) , um es zur Meisterschaft in diesem Bereich zu bringen, STichwort auch: "Kalligraphie", z.B. auch im Asiatischen Raum.-

TECHNISCH ist festzuhalten, dass bei den "elektronischen Geräten" im Grunde genommen "A-D-Wandlung" erfolgt: Ein Analoges Signal ( DRUCK, z.B. ) wird umgewandelt in ein Digitales Signal, mit ALLEN BESCHRÄNKUNGEN, z.B. ist es NICHT möglich, wie etwa Horowitz aufm richtigen Klavier, auf einem wie auch immer gearteten elektronischen Instrument BELIEBIGE LAUTSTÄRKEN durch Betätigen von Tasten hercorzurufen, sondern IMMER NUR BEGRENZTE, das heißt: NICHT ALLE sind VERFÜGBAR, da es "ZWISCHENWERTE gibt, die DIGITAL NICHT erreicht werden können. Man kann kein "HALBES BIT" setzen.

ANNÄHERN kann man. Aber vollenden NICHT.

Zum Punkt 2.:

Das stimmt, würde man meinen wollen, sofern bei Jazz elektronische Dinger verwendet werden. Bei Pop sowieso.

Das mag auch den "negativen Beigeschmack", den der Begriff "Pop" bei Kennern auslöst, verursachen, denn wie in Pukt 1 gesagt, sind die Möglichkeiten von NATUR AUS UNVERÄNDERBAR BEGRENZT, mit elektr., meist dort verwendeten Synthsizern und Instrumenten und Gedöns.

Jazz auf vernünftigen akustischen Instrumenten aber - warum sollte das keine "Musik" sein ??

Außerdem haben es viele geschafft - man denke nur an die Superspezialisten gerade im Bereich der Computerspielmusiken ( und damit meine ich zu Zeiten, wo diese Musiken noch PROGRAMMIERT werden mussten UND KONNTEN, Rob Hubbard und Martin Galway usw., C 64, aufm guten alten SID-chip, heute düdelt man irgendein Gedöns von der Game-DVD ein, das man vorher irgendwo gerippt und leicht nachbearbeitet hat - egal jetzt - ) - auch dort höchst interessante und superspannende Dinge abzuliefern.

Jedoch die akustischen Befürworter würden das natürlich mit weinenden und missbilligenden Äuglein betrachten - spielen sie doch lieber ihre Tonleiteretüden auf AKUSTISCHEN Klavieren... .

Und denkt dran: PIANOFORTE heißt unser akustisches Instrument. Man kann damit LAUT, UND LEISE spielen, ( und die Abstufungen, die man beherrscht ) - und sonst NIX MIT dem berühmten "KLANG".

Liebe Grüße von: OLLI, der übrigens zur Digitaltechnik die Bücher von

VOGEL FACHBUCH: DIGITALTECHNIK und auch weitere Bücher dieser Reihe, wie etwa das Buch von VOGEL FACHBUCH: ELEKTROTECHNISCHE GRUNDLAGEN, zum Lesen empfiehlt. ( Die Bücher brauche ich nämlich manchmal, wenn ich einen zickigen Oberstufenschüler in Informatik Förder unterrichte, dessen Lehrer z.B. "old school-mäßig" ausgebildet worden zu sein glaubt. )
 
Lieber LMG,
Eigentlich ist es mir egal, ob Jemand E-Instrumente als nicht Musikinstrumente bezeichnet. Ich habe auch mehrmals erwähnt, dass ich auch akustisches Klavier spiele und sogar besitze (ein Petrof).
Nur bin ich nicht so stur, dass ich alles andere als schlecht ablehne. Eigentlich spiele ich alles was Tasten hat: Klavier, Keyboard (Tyros 4), Accordion, Hammond-Orgel, DP etc.

Darum ist es mir mit der Bezeichnung E-Piano ist kein Musikinstrument sondern nur E-Gerät quer gelegen. Ales was irgendwie Musik erzeugt (egal wie) ist für mich ein Musikinstrument (inklusive Triangel).
Hier die die Definition:
Ein Musikinstrument ist ein Gegenstand, der mit dem Ziel konstruiert oder verändert wurde, Musik zu erzeugen. Im Prinzip kann jeder Gegenstand, der Töne oder auch nur Geräusche hervorbringt, als Musikinstrument dienen, jedoch wird der Ausdruck normalerweise nur für solche Gegenstände verwendet, die zu diesem Zweck hergestellt oder verändert wurden. Manchmal wird auch die menschliche Stimme als Musikinstrument bezeichnet.
Mehr wollte ich mit dem Schreibgerät nicht sagen, nur das auch ein Computer als Schreibegerät verwenden werden kann (ohne zu werten ob Handschrift gegenüber Computerschrift besser ist).

Nun zu deinen halben-Bit, da liegst du wirklich total falsch. Die digitale Qualität ist abhängig wie folgt:

1. wie schnellt die Ton kurve gesampelt wird. Bei CD sind es 44.1 KHz
2. wie viele Bits für die Auflösung benötigt werden. Da hat man sich auf 16 Bit
geeinigt (so die CD Norm)

Selbstverständlich kann man auch feiner auslösen z.B. 24 Bit und mit höherer Frequenz sampeln. Da sich Yamaha und co nicht auf irgendwelche CD/MP etc. Norn halten müssen können bessere Qualität als CD erreichen. Darum liegst du mit dem halben Bit nicht richtig. Korrekt ist: Die Anzahl der kleinsten Einheit (hier Bit) und die Abtastrate sind für eine bessere oder schlechtere Digitalisierung wichtig.

Ein Lehrbuch brauche ich selbstverständlich nicht, da ich selbst ein Studium als Elektroingenieur hinter mir habe.
So jetzt verabschiede ich mich aus diesem Thread, da das ganze recht OT geraten ist.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Toni
 
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Ein Lehrbuch brauche ich selbstverständlich nicht, da ich selbst ein Studium als Elektroingenieur hinter mir habe.

Geht mir anders: habe zwar auch ein Studium als Elektroingenieur hinter mir, brauche trotzdem so hin und wieder ein Lehrbuch.

Weil in diesem Beruf Erfahrung definiert ist als das Wissen von Gestern. ;)

Weiß aber schon, wie du es gemeint hast, auch mit deinen Ausführungen zu Bits&Co, und die Grundlagen ändern sich ja nicht.
Meines Wissens nach wird übrigens schon längst im Studio mit 24bit/96kHz oder mehr aufgenommen und gemastert. Lediglich bei Erstellung des Endprodukts CD wird dann downgesampelt und downquantisiert.
 
Hallo Steinbock,

Du schriebst:

Nun zu deinen halben-Bit, da liegst du wirklich total falsch. Die digitale Qualität ist abhängig wie folgt:

1. wie schnellt die Ton kurve gesampelt wird. Bei CD sind es 44.1 KHz
2. wie viele Bits für die Auflösung benötigt werden. Da hat man sich auf 16 Bit
geeinigt (so die CD Norm)

und ich liege NICHT falsch mit meinen Aussagen, denn Du verwechselst DEUTLICHKEIT und KLARHEIT des "Tons" mit LAUTSTÄRKE.

Und auf die LAUTSTÄRKE ALLEIN kommt es an, wenn man einen Ton eines akustischen Klaviers erreichen will ( was leider nur unzulänglich bzw. NICHT möglich ist. )

Nicht darauf, wie "genau", oder mit wieviel "Rauschen" ( in gewissen Grenzen, so dass man noch die Melodie hört ) etwas wiedergegeben werden kann. Daher sind auch URALTE PLATTENAUFNAHMEN von längst verstorbenen Pianisten auf Tube so beliebt. Obwohl sie bezüglich Deiner "CD-SAMPLE-16-Bit-Standardbookrate" wohl abweichen dürften.

Der ( schreckliche ) Begriff "Sample", der sich eingeschlichen hat, ( meist bei Digital-Befürwortern, die auf akustischen DIngern..vorsichtig gesagt, nicht so viel zustande bringen ) der letzten 2 Jahrzehnte ) spiegelt das wider.

Nochmal: Es kommt einzig und allein drauf an, wie LAUT man Töne spielen kann.

PIANOFORTE. Leise - und LAUT.

Und da sind - ganz genau wegen den "halben Bits", oder gar "viertel Bits" ALLE elektronischen Tasteninstrumente die entfernt wie Klaviere aussehen, NICHT AUSREICHEND.

PS.: Hüllkurve / Wellenform / ADSR / usw. sind mir seit dem C 64 ein Begriff :D:D - und auch da gehts um GENAUIGKEIT, letztlich. Und um das, was man SIMULIEREN, ( aber nicht vollends erreichen ) kann.

Und: OT ist das schonmal gar nicht, denn die Frage nach akustischen Klaviermöglichkeiten "Anschlag" ( obwohl man dieses Wort sowieso meiden sollte, beim elektron. Instrument ists aber mehr so in Richtung "egal", aus o.g. Gründen ), zieht ZWINGEND diese Betrachtungen nach sich.

LG, Olli ! :D

PS.: Und woher kommen eigtl. die berühmten "Samples" ( die man dann auf dem armen elektron. Instrument DOCH nicht in jeder gewünschten Lautstärke spielen kann ) ? ? Ich nehme doch stark an, von einem AKUSTISCHEN Klavier. Meist toll "Bösendorfer GRAND" oder "Blüthnersoft 2.0 revised edition" ?? *GGGGG*
 
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Nachtrag:

Für alle die, die sich da betätigen wollen, wäre vielleicht ein KLAVIER-THEREMIN mit TRACKBALL-ähnlichen TASTEN *ggg* eine Überlegung wert. Leider gibts sowas höchst selten. ;);););)

-OLLI-
 

Samples sind:

:D

Und hier noch meine ganz persönliche Definition vom ( neueren, denn früher gabs das ja nicht ) Wort "Samples":

Samples sind, unter der Beachtung, dass "n" positive Ganzzahlen sind, Folgendes:

Mit den naturgegebenen Nachteilen bereits bei der AUFNAHME und bei der Umwandlung in Digitale Signalwerte behaftete und somit auf Datenträgern wie chips, cds, dvds, sticks, Festplatten, Disketten usw. befindliche kürzere oder längere n-Ton-Konglomerate eigentlich natürlichen, analogen Ursprungs, die durch Setzen von Bits ( bzw. Aufrufen von ( bestenfalls ) schnellen Maschinen-Subroutinen ) unter ERNEUTER Miteinkalkulation der Nachteile der Abspielgeräte und -Medien im Vergleich zum Ursprung, von dem AUFGENOMMEN wurde, abgespielt werden könn(t)en. :D

Sonst nichts.

( Merkwürdigerweise - und das ist bein Vögeln z.B wichtig und durchaus positiv zu vermerken *gg* - findet der Begriff meist DORT und DANN Gebrauch und willkommene Anwendung, wenn Fähigkeiten, auf den URSPRUNGSINSTRUMENTEN zu hantieren ( also auf denen, von denen aufgenommen wird ) , mangelhaft sind. )

Zum Beispiel kriegt man Vögelzwitschern auf Tastenbetätigung und damit Hervorgerufene n-Ton-Konglomerate eines zuvor im Wald heimlich aufgenommenen Piephahns viel einfacher hin, als wenn man auf dem Dompfaff herumdrückt . Nur nicht so laut. Und vielleicht noch nichtmal so genau.- *ggggg* :D

satyrisch grinselt: -OLLI-, und grüßt ! :D
 
und ich liege NICHT falsch mit meinen Aussagen, denn Du verwechselst DEUTLICHKEIT und KLARHEIT des "Tons" mit LAUTSTÄRKE.

Und auf die LAUTSTÄRKE ALLEIN kommt es an, wenn man einen Ton eines akustischen Klaviers erreichen will ( was leider nur unzulänglich bzw. NICHT möglich ist. )

[/B]

Der Unterschied zwischen leisen und lauten Tönen wird im Fachjargon durch eine Amplitude dargestellt. Diese lässt sich sehr einfach mit 8, 16,32 … Bit digitalisieren und nachträglich mit DA Wandler wieder fein auflösen. Wenn die Klaviatursensoren (nicht nur Ein/Aus Schaltet sind, wie du mal falsch geschrieben hast) die richtige Geschwindigkeit erfassen, ist es dann kein Problem eine Amplitude daraus erstellen und dann nachträglich digitalisieren. Leider bei billigen Digis wird da bei den Sensoren gespart, wobei z.B. Clavinova CLP 480 hat da bereits recht gute Anschlag-Dynamik, zwar noch nicht perfekt, aber recht gut. Auch dies hat mit deinen halben Bit, der hier angeblich fehlen soll nichts zu tun.

Nur so nebenbei: Schon 16 Bit CD‘s haben sehr gutes Dynamik verhalten. Ich habe eine Aufnahme auf CD (Tschaikowsky 1812 mit Cincinaty Orchestra) die als Lautsprecher Killer bekannt ist. Da hört man leise Streicher auf Zimmerlaustärke, und dann kommen die Kanonenknaller … und die Speaker sind im Himmel. Nein mit Dynamik hat Digitaltechnik so ab 16 Bit wirklich keine Probleme.

Probleme sind bei Mischen, den Klavier produzier durch mitschwingen der benachbarten Seiten und des Gehäuses sehr viele Obertönen und Mischtöne. Diese dann korrekt sampeln und dann mischen ist eigentlich die Hauptschwierigkeit.

so jetzt ist fertig lustig, ich möchte hier nicht weitere Grundlage der Digitalisierung dozieren.
 
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mindestens 2 Faktoren fehlen bei der Mechanik eines Digis:
1. die Dämpfung, und somit das Gefühl des Halbgangs und das unterschiedliche Spielgewicht bei getretenem Pedal
2. der Rückprall des Hammerkopffilzes von einer gespannten Stahlsaite

von daher fühlt sich das immer irgendwie komisch an. Die Teile sind ohne Frage besser geworden, aber das mechanische Spielgefühl ist nun mal anders.

Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich zu hause privat kein Klavier sondern ein Yamaha P-140 spiele? ;)
 
Der Unterschied zwischen leisen und lauten Tönen wird im Fachjargon durch eine Amplitude dargestellt. Diese lässt sich sehr einfach mit 8, 16,32 … Bit digitalisieren und nachträglich mit DA Wandler wieder fein auflösen. Wenn die Klaviatursensoren (nicht nur Ein/Aus Schaltet sind, wie du mal falsch geschrieben hast) die richtige Geschwindigkeit erfassen, ist es dann kein Problem eine Amplitude daraus erstellen und dann nachträglich digitalisieren. Leider bei billigen Digis wird da bei den Sensoren gespart, wobei z.B. Clavinova CLP 480 hat da bereits recht gute Anschlag-Dynamik, zwar noch nicht perfekt, aber recht gut. Auch dies hat mit deinen halben Bit, der hier angeblich fehlen soll nichts zu tun.

Nur so nebenbei: Schon 16 Bit CD‘s haben sehr gutes Dynamik verhalten. Ich habe eine Aufnahme auf CD (Tschaikowsky 1812 mit Cincinaty Orchestra) die als Lautsprecher Killer bekannt ist. Da hört man leise Streicher auf Zimmerlaustärke, und dann kommen die Kanonenknaller … und die Speaker sind im Himmel. Nein mit Dynamik hat Digitaltechnik so ab 16 Bit wirklich keine Probleme.

Probleme sind bei Mischen, den Klavier produzier durch mitschwingen der benachbarten Seiten und des Gehäuses sehr viele Obertönen und Mischtöne. Diese dann korrekt sampeln und dann mischen ist eigentlich die Hauptschwierigkeit.

so jetzt ist fertig lustig, ich möchte hier nicht weitere Grundlage der Digitalisierung dozieren.


@ Schwarzgedrucktes: Das musst Du ja auch nicht - aber durchlesen könntest Du sie Dir ja mal ;);)

Ich verstehe Deinen Traum vom völlig stufenlosen Lautstärkeverhalten bei der Wiedergabe von Tönen auf Digitalen Instrumenten. Leider aber unerfüllbar:

Wir brauchen lediglich die Lautstärke"balken" zum Beispiel bei unseren Anlagen oder beim Windowsmixer oder beim Tube anschauen, dann sehen wir die relativ groben "Schritte" ja. Und dazwischen gibts leider die verhängnisvolle "Lücke".

Da kannste Dich aufn Kopf stellen und strampeln - hilft alles nix.

Ich geb Dir ja recht, schön wäre es, wenn zum Beispiel mit schönen langen Floating Point werten gearbeitet werden könnte.
Dann sähe ich eine gewisse chance, aber dann stecken die Digitalpianisten WIEDER in einer - Falle:

Denn die Lautstärke "17.2748687566954569456866655" ( zum Beispiel des mittleren "f" bei nem Akkord ein ZWEITES MAL genauso hinzukriegen, dürfte die armen LEUTE nun wieder überfordern und ist DARÜBERHINAUS T R O T Z D E M nicht ausreichend.

Machen wir unsere Fließkommazahl praktischer, WÜRDE es einfacher gehen, aber auch mehr Lautstärkeabstufungen "streichen", die nun nicht mehr möglich wären.

Und ganz besondere Vorsicht, lieber Steinbock, müssen wir walten lassen, wenn Du z.B. "Aufnahmen von Werken" ( z.B. die von Dir genannten CDs ) nennst, denn alleine das Medium "CD" weist mehrere Möglichkeiten der BEEINFLUSSUNG des Ausgangsmaterials auf. Des Ausgangsmaterials, das WENNSCHONDENNSCHON natürlich von einem Akustischen Instrument gewandelt und dann aufgenommen werden sollte.

Zur Frage der "Auslösung" / "Tastengeschwindigkeit" usw.: Hier gibts - außer diesem hier - bereits MEHRERE Threads, in denen die Möglichkeiten der Tastenbetätigung behandelt werden.

Und NEIN, es gibt kein "MITTELDING" auf akustischen Klavieren: Wenn die Taste einmal ausgelöst ist, ist sie ausgelöst und danach gibt es KEINE weiteren Möglichkeiten der Klangbeeinflussung.

Und genau das gilt auch für elektronische Instrumente. Es GIBT KEINEN fuzzy-logischen "vielleicht" - Kontakt. Der Threadersteller schreibt es doch deutlich: Er betätigt ne Taste - DANN kommt der Ton, und dann kann er auf seinem Instrument GANZGANZSCHNELL wieder den Ton erklingen lassen. Warum ?

frei nach Film "PREDATOR", die Szene im Urwald: "KONTAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAKT !" .... und dann ließen sie den BALLERMANN ausm Sack. ;);)

Und nochwas:

Zum Thema "Lautstärke", die für Klaviere so wichtig ist, und warum Samples als UNZUREICHEND einzustufen sind:

Nehmen wir mal an, Du möchtest bei einem kernigen GEWITTER den DONNER samplen:

Dazu nimmste Dein A-D-Wandler-fähiges Aufnahmegerät mit zum Nürburgring und stellst Dich mutterseelenallein mit Deinen Gerätschaften und Mikrofon auf das Festgelände beim Rock am Ring. Du hältst Dein Mikrofon weit hoch in die Luft, und dann:

bzzzzzzzzzz - ( Scherz ) *ggg* - und dann der DONNER.

Danach, am nächsten Tag, fragst Du Dich folgendes: Du hast jetzt den Donner als kleine Sampledatei abspielbar vorliegen aufer Festplatte, und möchtest ihn , und nun hör gut zu:

GENAU SO LAUT, WIE AM TAG ZUVOR BEIM GEWITTER wiedergeben, so dass man ihn also noch in 10 km. Entfernung hören kann.

Du gehst also wieder auf dem kahlen Berge in Stellung, diesmal hast Du Dein Anlägchen und Deine Böxchen dabei, denn Du willst ja beweisen, dass JEDE Lautstärke Digital möglich ist.

Du schließt Dein Geraffel also zusammen, stellst Deinen Lautstärkeregler usw. auf "18" ( ?? oder kannst Du bei Deiner Anlage in Fließkommaschritten erhöhen ??? *GGGGGGGG * ) , denn mehr als "18" gibt Dein High End gerät nicht her.

Dann spielst Du den tollen SAMPLE ab,: Und ich sag Dir eins:

Den hört man schon aufm Zeltplatz nicht mehr.

Wohingegen der ECHTE WUMMS beim Gewitter tags zuvor noch unten in Adenau, vielleicht sogar noch in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu hören war.

Es sieht also SCHLECHT aus, und das nicht nur aus diesem simplen Grund, mit Deinen Ausführungen.

LG, Olli !
 
Olli, Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Es kann nicht darum gehen, ein Sample für jemanden 2 km weit weg zu verwenden. Am Tag davor haste ja auch nicht weit weg sondern genau da gestanden und nur DAS, was Deine zwei kleinen Öhrchen gehört haben (stelle sie Dir als Mikro vor), das soll gesamplet werden.
 
Das Seiler E-Piano hatte eine Renner-Flügelmechanik mit Dämpferabhebeleiste und gewichteten Dämpferarmen.

Danke für die Info - wußte nicht, wie weit man mittlerweile schon auf diesem Gebiet ist!

Und NEIN, es gibt kein "MITTELDING" auf akustischen Klavieren: Wenn die Taste einmal ausgelöst ist, ist sie ausgelöst und danach gibt es KEINE weiteren Möglichkeiten der Klangbeeinflussung.

Du hast immer so kategorische Ansichten...
Also wenn man auf einem akustischen Flügel das Gaspedal mehrfach hintereinander drückt und loslässt, während die Taste(n) gedrückt gehalten werden, gibt es schon noch eine Klangbeeinflussung bei den Tönen der bereits gedrückten Tasten. Auch durch das Kommunizieren der Saiten von anderen angeschlagenen Tasten zu den bereits gedrückten Tasten. Also so ganz kategorisch sehe ich das nicht, dass es "KEINE" weitere Möglichkeit mehr gibt. Ich kann auch in den Flügel hineinsingen bei gedrückt gehaltenen Tasten - verursacht auch schon ein Mitschwingen.
Ist eben ein lebendes, meist viel unvollkommeneres akustisches Gebilde (Töne unterschiedlich intoniert, Stimmungsschwankungen), gegenüber einer eher "toten" Digitalkiste.
 
Auch durch das Kommunizieren der Saiten von anderen angeschlagenen Tasten zu den bereits gedrückten Tasten.

Das ist für mich der überhaupt wichtigste Unterschied (das Pedal spielt dabei natürlich auch eine große Rolle, denn dadurch schwingen auch nicht angeschlagene Saiten mit): die Vielfalt der klanglichen Differenzierung auf dem Klavier ist genau aus diesem Grund möglich. Spielt man einen Ton, gibt es noch nicht so wahnsinnig viele Möglichkeiten unterschiedlicher Lautstärke/unterschiedlichen Klangs. Fügt man auch nur einen Ton hinzu, potenziert sich das Ganze (ich hoffe. der mathematische Ausdruck stimmt?). Bei noch mehr Tönen entsteht dann die Farbigkeit und Differenziertheit, die eben auf einem Digi nicht möglich ist. Ein akustisches Instrument ist eben ein Resonanzkörper, ein Digi nicht und das hört man. Übrigens hatte mir ein Techniker von Roland auf der Messe erklärt, dass man mit dem V-Piano gerade versucht, diese Resonanzen digital nachzubilden. Ein schwieriges Unterfangen, wie er einräumte - bisher hat mich das in keinster Weise überzeugt.

Liebe Grüße

chiarina
 

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