Studium Musikerziehung

[Dreiklang]

Liebe Debbie,

Ich selbst habe mein Zweitstudium (BWL) mit vier Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter durchgezogen

Eine tolle Leistung....!!!

Meine Familie hat dadurch keineswegs gelitten - eher im Gegenteil! Meine Kinder sind heute äußerst selbständig, erfolgreich in Schule und Studium und haben (das ist für mich besonders wichtig!) ein inniges Verhältnis zu ihrer Mutter.

Das hattest Du schon einmal im Forum erwähnt, und mich hat das sehr beeindruckt. Ich frage mich immer schon, wie man Kinder dazu "bringen" kann, fleißig zu sein, die Schule ernst zu nehmen und für gute Noten zu arbeiten, sich intellektuell zu entwickeln usw.

Denkst Du, das war Dein gelebtes "Vorbild" als jemand, der sehr hart arbeitet? Der ein sehr gutes Zeitmanagement vorlebt? Worin würdest Du Dein persönliches/familiäres "Geheimnis" sehen (so es eins gibt)? ;)

D.h. wenn Du darauf antworten magst.

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Um die Gemüter gleich einmal einzubremsen: ich will hier keine Diskussion der Art lostreten "Kinder müssen noch Kind sein dürfen", "Schule ist nicht alles", "Emotionale Krüppel heranziehen" oder ähnliches. Darum geht's mir nicht. Mir geht's nur darum, wie Kinder das m.E. wichtige im Leben (Schule/Studium in diesem Fall) auch wirklich wichtig nehmen. Manchmal tun sie das wohl nicht...

Viele Grüße
Dreiklang

 

[fisherman]

Bei Debbie war das einfach: Sie war selbst ein gutes Vorbild. Und vermutlich überaus konsequent (sonst hätte das mit dem Zweitstudium auch nicht funktioniert).

Mir geht's nur darum, wie Kinder das m.E. wichtige im Leben (Schule/Studium in diesem Fall) auch wirklich wichtig nehmen

Nun, ich versuche meinen Kindern zu vermitteln, dass genau diese Dinge zwar NOTWENDIG, aber letztendlich NICHT WICHTIG sind. Wirklich wichtig ist etwas ganz anderes.

 

[Dreiklang]

Bei Debbie war das einfach: Sie war selbst ein gutes Vorbild. Und vermutlich überaus konsequent

nun ja, aber mit "Zwang" erreicht man ja nur recht wenig, oder...? Eine "innere Motivation" muß geweckt werden, nicht wahr?

Wirklich wichtig ist etwas ganz anderes.

Über die wirklich wichtigen Dinge habe ich, glaube ich, eine ungefähre (theoretisch/praktische) Vorstellung... :cool:;)

 

[PianoPuppy]

Kleine Frage zum Singen

Ich war heute im Rahmen einer Aufnahmeprüfung zum Vorsingen. Eigentlich hatte ich "Du bist die Ruh" von Schubert vorbereitet aber nachdem ich heute komplett verschnupft und mit beleidigter Stimme aufgewacht bin, habe ich auf den "Leiermann" umgeschwenkt.

Nachdem ich die ersten 2 Takte gesungen habe, hat der Prof unterbrochen - noch einmal von vorne, diesmal eine Oktav höher. :shock:

Die Noten, die ich mitgebracht hätte, seien eine Oktav höher zu singen - nun weiß ich wohl, das die Noten für hohe Stimmen normalerweise von einem Sopran oder Tenor gesungen werden, aber ich habe nun mal einen sehr tiefen Alt und habe nach unten noch einiges an Reserve, also ist das Lied für mich in Tenorlage perfekt zu singen. Außerdem finde ich, dass ein tiefes Register viel besser zu dem Lied passt. Auch der Begleiter am Klavier fand, dass meine Wahl des Stimmregisters in Ordnung war und versuchte noch zu intervenieren.

Na gut, nützte alles nix, in so einem Fall diskutiert man nicht, also habe ich wie ein Ferkel kurz vor dem Hungertod hinaufgequietscht. Hinter mir sprang der Prof herum, "ja, genau so", "das geht doch", "sehr gut", "und noch mal hinauf", "wunderbar" - hintendrein fragte er mich noch, ob ich eine Stimmbildung genossen hätte. :roll:

Irgendwie kam ich mir vor, wie in einem schlechten Film. Das kann es doch nicht sein - das ist doch nicht im Sinne der Musik, höher zu singen, nur weil die Noten von Frauen normalerweise höher gesungen werden. Klar im Opernrepertoire kann man nicht einfach mal oktavieren, da muss man halt wirklich Arien singen, die zur Stimme passen, aber dass das bei Liedern auch so ist, verstehe ich nicht, ich dachte, da hätte man mehr Freiheit. Ist das jetzt wirklich so, dass man diese Freiheit nicht hat, oder hat der Prof einfach eine Marotte? :confused:

LG, PP

 

[chiarina]

Oh, liebe PP, du Arme!!! Das ist ja der Horror!!! Bloß: ich befürchte, da sind die Profs nicht sehr einsichtig. Entweder du singst den Leiermann in originaler Sopranlage oder du wechselst auf die Altstimme (große Terz tiefer in f-moll). Es gibt ja auch eine tiefe Stimme. Frage nochmal einen Fachmann für die Gründe..........ich nehme an, es hat mit dem Sitz der Stimme zu tun. Ich habe jedenfalls Lieder immer nur in Originallage begleitet, wobei es natürlich vorkommt, dass man plus-minus eine Terz rauf- und runtertransponieren muss. Aber eine ganze Oktave habe ich noch nie erlebt.

Aber: vielleicht wirst du ja die erste!

Liebe Grüße :kuss:

chiarina

 

[PianoPuppy]

Liebe Chiarina,

Danke für dein Mitgefühl! :kuss:

Nun scheinbar mag der Prof quietschende Ferkel :roll: - immerhin habe ich bestanden. Die einzige Begründung, warum ich höher singen sollte, war, dass es nun mal so in den Noten steht. Buhuhuuu - Männer dürfen runteroktavieren, Frauen nicht.

Ich werde mich mal auf die Suche nach Stücken in den tiefsten Regionen des Alt begeben - wenn jemand Vorschläge hat, nur her damit. :)

Liebe Grüße, PP

 

[rolf]

Ich werde mich mal auf die Suche nach Stücken in den tiefsten Regionen des Alt begeben - wenn jemand Vorschläge hat, nur her damit. :)

weg mit Abendkleid und Schminke, rein in Pluderhose und Turban: und dann den Osmin aus der Entführung singen :D:D der ist tief genug :D (zudem passt "ha, wie will ich triumphieren, wenn sie euch zum Richtplatz führen" thematisch immer zu Prüfungen)

und herzliche Grüße an die pannonischen Seefrösche,
Rolf

 

[PianoPuppy]

weg mit Abendkleid und Schminke, rein in Pluderhose und Turban: und dann den Osmin aus der Entführung singen :D:D der ist tief genug :D

Scherzkeks! Da müsst' ich mir zuerst mal einen Bart wachsen lassen... :razz:

Werde mich wohl mal bei Händel und Rossini umsehen müssen.

Ach wie gut haben es die Seefrösche, quaken einfach, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist...

 

[hasenbein]

Mich wundert, daß Rolf den Prof nicht vehement verteidigt - wo doch Professoren stets heilig unfehlbar sind und niemals Quatsch reden...

LG,
Hasenbein

 

[Dreiklang]

wo doch Professoren stets heilig unfehlbar sind

Hasenbein, ich glaub' rolf hat's nicht so mit der Kirche, soweit ich weiß :D:D

und niemals Quatsch reden...

Willst Du damit andeuten, daß Professoren immer Quatsch reden? :D

Kann ich mir nun nicht vorstellen! Und sowieso, das eigene Hirn sollte immer eingeschaltet sein (und auch bleiben) ;)

 

[hasenbein]

Willst Du damit andeuten, daß Professoren immer Quatsch reden? :D

Kann ich mir nun nicht vorstellen! Und sowieso, das eigene Hirn sollte immer eingeschaltet sein (und auch bleiben) ;)

Würdest Du letzteren Ratschlag selber befolgen, hättest Du ersteren Satz nicht geschrieben.

 

[Dreiklang]

Würdest Du letzteren Ratschlag selber befolgen, hättest Du ersteren Satz nicht geschrieben.

Na dann, mal nachschauen....... :D:D

Wiki allesweiß::Professur

Professur (von lateinisch profiteri in der Bedeutung „sich öffentlich als Lehrer zu erkennen geben“) bezeichnet im deutschen Sprachraum primär eine Funktion im Lehrkörper einer Hochschule.

Lehrkörper! Dazu muß man eigentlich schon mal etwas können, bzw. mehr können als andere, stelle ich mir vor.

Die Hauptaufgabe von Professoren an Hochschulen ist die eigenverantwortliche Durchführung von universitärer Forschung und Lehre

... hört sich recht anspruchsvoll an...!

Professoren an einer künstlerischen Hochschule leiten meist eine Meisterklasse.

Auch das ist wohl eine gewisse Verantwortung, der man auch gewachsen sein muß!

Ein Professor der Besoldungsstufe W 3 beziehungsweise C 4 ist meistens Lehrstuhlinhaber: Er verfügt dann im Haushaltsplan über eine oder mehrere Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter und einen größeren Etat.

Mitarbeiterführung, und Budgetverantwortung? Das überträgt man nicht jedem (gerade dann nicht, wenn's um Geld zu gehen pflegt).

Mir scheint, ein Professor ist durchaus jemand, der fachlich herausragt gegenüber anderen? So viele Professorenstellen gibt's ja nicht, und sie sind auch sehr begehrt, soviel ich weiß, auch wegen der Verdienstmöglichkeiten.

Ich würde sagen, man muß schon sehr gut sein, um Professor werden zu können? Der komplette Ruf einer Hochschule hängt sogar wesentlich von kompetenten Professoren ab. Hochschulen stehen in nationaler und internationaler Konkurrenz zueinander - meines Erachtens keine Chance für Vetternwirtschaft, wenn jemand nicht wirklich etwas draufhat - das fliegt auf, früher oder später.

Was meinst Du dazu? :p

(ich habe es gerade nochmal kontrolliert: mein Hirn ist eingeschaltet und arbeitet, wie gewöhnlich)

 

[hasenbein]

Mag sein, aber es checkt trotzdem leider nicht, was ich gemeint habe :D

 

[Dreiklang]

Mag sein, aber es checkt trotzdem leider nicht, was ich gemeint habe :D

muß ich dann wohl dumm und einsam sterben auf wiedertschüß