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Ich dachte, ich schreibe mal eine Anleitung. Aber anscheinend darf man das nicht, also poste ich das hier. Vielleicht findet es ein Moderator nützlich und verschiebt es.
Es geht um Striche. Und zwar um Striche in der Typografie.
Hintergrund: Striche werden in Texten oft gedankenlos verwendet. Menschen mit einem Sinn für gute Typografie fällt das direkt auf: Sie sehen es, und es stört sie. Allen anderen fällt es "nur" indirekt auf, an den Wirkungen, nämlich der schlechten Lesbarkeit. Typografie ist ja kein ästhetischer Selbstzweck, sondern es ist eigentlich die Wissenschaft von der guten Lesbarkeit. Wer seinem Leser also entgegenkommen möchte, beachtet ein paar typografische Konventionen.
Typografische Unterscheidung: Die Typografie kennt verschieden lange Striche. Aus meiner Sicht sind die wichtigsten der (kurze) Viertelgeviertstrich "-" und der (längere) Halbgeviertstrich "–". Den Viertelgeviertstrich kann ich an der Tastatur direkt eingeben, mit der bekannten Minus-Taste. Für den Halbgeviertstrich haben wir leider keine eigene Taste, aber er hat einen eigenen Zeichencode. Unter Windows kann ich ihn mit Alt + 0150 eingeben (Alt-Taste gedrückt halten und 0-1-5-0 tippen. Beim Loslassen der Alt-Taste sollte ein langer Strich erscheinen). Bei MacOS erzeugt man ihn mit ⌥ + -. Ich weiß leider nicht, ob bzw. wie man direkt den entsprechenden HTML-Befehl – eingeben kann, um in Beiträgen den Halbgeviertstrich zu verwenden. Vielleicht kann @Peter hier weiterhelfen.
Semantische Unterscheidung: In Texten kommen Striche in verschiedenen Bedeutungen vor. In Fließtexten sind das vor allem der Bindestrich und der Gedankenstrich.
Auf bessere Lesbarkeit!
P. S.: Beim Schreiben fiel mir auf, dass wir auch bei den Gänsefüßchen eine Baustelle haben. Aber das geht vielleicht etwas zu weit. Vielleicht schaue ich mir das aber auch bei Gelegenheit mal an.
Es geht um Striche. Und zwar um Striche in der Typografie.
Hintergrund: Striche werden in Texten oft gedankenlos verwendet. Menschen mit einem Sinn für gute Typografie fällt das direkt auf: Sie sehen es, und es stört sie. Allen anderen fällt es "nur" indirekt auf, an den Wirkungen, nämlich der schlechten Lesbarkeit. Typografie ist ja kein ästhetischer Selbstzweck, sondern es ist eigentlich die Wissenschaft von der guten Lesbarkeit. Wer seinem Leser also entgegenkommen möchte, beachtet ein paar typografische Konventionen.
Typografische Unterscheidung: Die Typografie kennt verschieden lange Striche. Aus meiner Sicht sind die wichtigsten der (kurze) Viertelgeviertstrich "-" und der (längere) Halbgeviertstrich "–". Den Viertelgeviertstrich kann ich an der Tastatur direkt eingeben, mit der bekannten Minus-Taste. Für den Halbgeviertstrich haben wir leider keine eigene Taste, aber er hat einen eigenen Zeichencode. Unter Windows kann ich ihn mit Alt + 0150 eingeben (Alt-Taste gedrückt halten und 0-1-5-0 tippen. Beim Loslassen der Alt-Taste sollte ein langer Strich erscheinen). Bei MacOS erzeugt man ihn mit ⌥ + -. Ich weiß leider nicht, ob bzw. wie man direkt den entsprechenden HTML-Befehl – eingeben kann, um in Beiträgen den Halbgeviertstrich zu verwenden. Vielleicht kann @Peter hier weiterhelfen.
Semantische Unterscheidung: In Texten kommen Striche in verschiedenen Bedeutungen vor. In Fließtexten sind das vor allem der Bindestrich und der Gedankenstrich.
- Ein Bindestrich verbindet zusammengesetzte Substantive, z. B. H-Milch, oder Namen, z. B. Müller-Thurgau. Er wird typografisch als kurzer Strich gesetzt, kann also mit der Minus-Taste eingegeben werden. Er steht ohne Leerzeichen davor und danach.
- Der Gedankenstrich kennzeichnet einen eingeschobenen Satz – etwa zur Illustration eines Gedankenstrichs – oder eine Gegenüberstellung, z. B. richtig – falsch. Typografisch wird der Halbgeviertstrich verwendet, mit Leerzeichen davor und danach.
Auf bessere Lesbarkeit!
P. S.: Beim Schreiben fiel mir auf, dass wir auch bei den Gänsefüßchen eine Baustelle haben. Aber das geht vielleicht etwas zu weit. Vielleicht schaue ich mir das aber auch bei Gelegenheit mal an.
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