Solfeggio von C.P.E. Bach

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SpaetzuenderDD

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Hallo ich bräuchte mal euren Rat.

Ich habe vor zwei Wochen das Solfeggio von Bach bekommen.

Die Struktur und die Wiederholungen habe ich weitesgehend verinnerlicht.

Ich würde gerne von euch wissen wo Ihr eure Schwierigkeiten habt oder hattet.
Wie lange habt ihr geübt an dem Stück und wie habt ihr es auf Geschwindigkeit gebracht?
Da graust es mich jetzt schon vor.

Freue mich auf eure Kommentare.
Gruss
Dennis
 
Hallo Dennis,

mein KL hatte mir zur Vermeidung von Frustration im Sinne von „wie soll ich DAS bitteschön jemals hinkriegen“ seinerzeit ausdrücklich davon abgeraten, mir vorab ein Hörbeispiel zu suchen. Ich habs natürlich trotzdem getan und schwupps ging es mir wie dir. ;)

Keine Panik! Die Geschwindigkeit kommt im Laufe der Zeit ganz automatisch, zumal die Melodie den Takt ganz automatisch trägt, wenn ich das jetzt mal so laienhaft ausdrücken darf. Mir persönlich hat es auch geholfen, meine Geschwindigkeit und die Einhaltung des Taktes, als es dann schneller wurde, hin und wieder mit dem Metronom zu kontrollieren.

Probleme hatte ich eine ganze Weile bei den Takten 5 und 6, weil ich mich damals noch schwer damit getan hatte, die Orientierung zu behalten, wenn ich die Finger für weitere Sprünge von den Tasten lösen musste. Diese Passage bildete fast bist zuletzt – also während die Geschwindigkeit längst ausgeprägt war – meinen Stolperstein. Ich glaube, es war für mich dann auch irgendwann mehr eine Kopfsache; also die Erwartung, dass jetzt gleich diese Stelle kommt...

Ich erinnere mich daran, dass ich auch im unteren Bereich Hilfen meines KL brauchte, dort wo es „klingelt“ und man mit den Händen in- bzw. übereinandergreift. Das waren technische Hilfen und Fingersätze, die ich im Vergleich zum obigen Teil aber nicht als Hürde wahrgenommen hatte, da das Spiel mit diesen Hilfen eben auch einfacher von der Hand ging.

Gruß
Jasnaja

Nachtrag: An dem Stück habe ich ziemlich genau 2 Monate gearbeitet
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Jasnaja,

vielen Dank für dein Feedback.

Wie lange hast du gespielt als du das Stück bekommen hast?

Ich habe meinem KL auch ein paar Beispiele aus dem Internet vorgespielt. Sein Kommentar meist... da haben die aber schön geübt bis sie das so schnell spielen konnten. Leider klingt es nicht mehr nach Musik. ;-)

Denke ich werde wohl auch um die 2 Monate brauchen bis ich es vernünftig spielen kann.

Davor hatte ich jetzt die Sonatine G-Dur von L.v. Beethoven.

Gruß
Dennis
 
Hallo Dennis,

das Stück habe ich ein Jahr nach Beginn meines Klavierunterrichts erhalten.

Gruß
Jasnaja
 
1 Jahr bin ich jetzt auch dabei. Passt ja. Wie lange spielst du jetzt schon und was spielst du gerade?
 
Hallo Dennis,

Meine erste Klavierstunde hatte ich am 24.01.2011. Von Notenkenntnissen mal abgesehen, habe ich damals bei null angefangen. Ich spiele jetzt also zwei Jahre; und wir haben gestern nach den Ferien mit Chopin’s Nocturne Op. 9 Nr. 1 begonnen. Von „gerade spielen“ kann also noch keine Rede sein! Vor den Osterferien war ich noch am WTK Präludium XXI (BWV 866) dran.

Die Sonatine, die ihr beide spielt, hatte ich nicht im Programm. Bei mir war dem Solfeggio das WTK Präludium I (BWV 846) vorgeschaltet.

Nebenher spiele ich – just for fun - zusätzlich Stücke von Martha Mier und Daniel Hellbach.

Was hast du bisher denn darüber hinaus gespielt? Ich finde eine solche Vergleichsmöglichkeit ganz interessant, weil ich manchmal denke, dass ich extrem lange an einem Stück verweile. Wobei wir allerdings oft auch zwei Stücke parallel in der Mache haben, also nebenher zurückkehren zu einem bereits „erledigten“ Stück, weil ich es mit der hinzugewonnenen Technik inzwischen besser bewältigen kann. Nach dem Solfeggio z.B. kam bei mir Chopin’s Nocturne Op. 37 No 1, das ich im März 2012 zum Spielen erhielt, und zu dem wir auch heute immer mal wieder im Unterricht zurückkehren, obwohl dann längst das WTK Präludium XXI das Hauptthema war. Immer, wenn ich ein Stück für meine Begriffe gut kann, findet mein KL eine neue Herausforderung darin und schon habe ich wieder eine Baustelle, an der ich arbeiten kann.

Gruß
Jasnaja
 
Hallo Jasnaja,
huiuiui, Du hast nach einem Jahr Unterricht die Nocturne op 37.1 gelernt? Wow! Ich glaub, ich hab den falschen Lehrer.

LG
Leonie
 
Hi,

Wow das Nocturne find ich hört sich wirklich nicht leicht an.

Also bei mir ist es wahrscheinlich etwas anders.
Ich bin 34 habe vor ca. 14 Monaten als kompletter Anfänger endlich meinen grossen Traum vom Klavier spielen erfüllt.
Die 6 Jahre davor war es die Fotografie wo ich die letzten 2 Jahre nebenbei ein Fotostudio betrieben habe als Ausgleich zur Arbeit. ;-)

Ich habe mir damals 3-4 Klavierlehrer angeschaut da es für mich extrem wichtig ist, dass die Chemie passt.
Dies trifft bei meinem verrückten Lehrer zu, lieb gemeint verrückt.

Angefangen habe ich in der ersten Stunde mit dem Päludium 1 von Bach.
Dann habe ich mir mit ihm den Rondo alla Turca von Mozart angeschaut und geübt, kann das Stück langsam spielen aber übe immer noch daran. Dann Edward Grieg den Kobold, die Sonatine in G Dur. Dann habe ich noch In Dreams von Herr der Ringe, Amelie von yann Tiersen, Una Matina von Ludovico Einaudi sowie Fluch der Karibik. naja und zusätzlich übeich gerade den Fantasietanz und Die Träumerei.
Habe ich was vergessen? ;-)

Bitte nicht falsch verstehen ich kann natürlich all die Stücke nichtfehlerfrei konzertreif vorspielen. Aber ich habe so schon sehr viele verschiedene Arten von Stücken gelernt und unterschiedlichste Fingerabläufe kennengelernt und ich setze mich wenn ich nicht auf Dienstreise bin täglich 1 Stunde vor meinen Flügel.

Mein KL gibt mir immer Stücke die mich auch an meine Grenzen bringen um mir dann das Glücksgefühl zu geben wenn ich einfachere Stücke spiele.

Und ich hole mir viele Noten von Stücken die mir gefallen.
Z.b. Habe ich mir nach dem Besuch des Films Les miserables die aniten besorgt und von den Stücken di Melodien sleber vom Blatt erarbeitet.

Bitte ich möchte hier kein Gut oder Schlecht darstellen.
Es ist für mich perfekt wie ich lerne. Ob und wie weit ich damit komme werde ich sehen.
Also bitte niemand der nach der Russische. Oder sonstigen Klavierschule lernt angegriffen fühlen.
Soll hier im Forum ja schon passiert sein. ;-)

Gruss
Dennis
 
Hallo Leoniesophie,

ja, allerdings hat mich das Stück zu Beginn sehr gefrustet und auch zu Rückenverspannungen geführt. Es hat – gemessen am Lernfortschritt der anderen Stücke - ziemlich lange gedauert, bis ich ihm Ausdruck verleihen konnte. Und wie gesagt: daran feile ich zwischendurch immer wieder mal.

Ich lerne die Spieltechnik anhand der Stücke; vielleicht ist das eine besondere Art der Lehrweise? Von daher geht es mir so wie Dennis - die Stücke, die mir mein KL raussucht, fordern mich und natürlich gerate ich beim Spiel ziemlich schnell an meine Grenzen, was dann wiederum dazu führt, dass ich hilfreiche Übungen an die Hand bekomme, um diese Grenzen überschreiten zu können.

Hallo Dennis,

ja, bei mir ist es auch so - ENDLICH den Traum leben! Ich habe nach wie vor sehr viel Spaß am Spielen und am Üben und freue mich beinahe täglich darüber, dass ich diesen Schritt eben nicht auf das Renteneintrittsalter verschoben habe! Von Konzertreife bin ich ebenfalls weit entfernt; das allerdings ist auch nicht der Anspruch, den ich an mich selbst stelle.

Gruß
Jasnaja
 

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