J
Jsp
- Dabei seit
- 17. Nov. 2020
- Beiträge
- 348
- Reaktionen
- 252
Hier z.B. begibt sich Kirnberger durchaus und mehrfach in Gebiete jenseits von 3 Vorzeichen (bis hin zu as-moll-Akkorden):
Zuletzt bearbeitet:
S
Stefan379
- Dabei seit
- 12. Feb. 2017
- Beiträge
- 2.206
- Reaktionen
- 1.517
Die Rossi-Toccata wird an der Brombaugh-Orgel gespielt, die mitteltönig gestimmt ist.
P
Pedall
- Dabei seit
- 30. Aug. 2014
- Beiträge
- 2.792
- Reaktionen
- 2.818
Das glaube ich nicht. Rossi notiert, soweit ich sehe, nur 12 verschiedene Töne und nur Dreiklänge, die auf der mitteltönigen Stimmung darstellbar sind. Einen As-Dur-Dreiklang gibt es beispielsweise nicht:
Im Gegensatz dazu liegt bei John Bull Ut, re, mi, fa, sol, la der Archicembalo-Verdacht wirklich nahe:
P
Pedall
- Dabei seit
- 30. Aug. 2014
- Beiträge
- 2.792
- Reaktionen
- 2.818
Das kannst Du gern so halten, dann wird aber der von Dir namentlich genannte Werckmeister aber auch ein "Spinner" gewesen sein, als er seine Hypomnemata musica (1697) schrieb, denn da verteidigt er seine ungleichstufige Temperatur ebenfalls mit dem Hinweis auf die Tonartencharakteristik:
"Einige wollen meine Temperatur verwerfflich machen / weil eine Consonantia nicht so viel schwebet / wie die andere / aber derer Unwissenheit muß man auch erdulden: Ich gläube daß sie den Schöpffer selbst tadeln / daß er den defect des commatis in unsere Scalam auß weisem Rath geleget hat / warum hat Gott und die Natur nicht lauter gleiche Tonos / und Semitonia, sondern kleine und große in unsere Scalam geordnet? Warum pflegen doch rechtschaffene Musici die Transpositiones also zu lieben? Wenn sie nicht angenehme Veränderung brächten / würde man wol an keine Transposition gedencken; Die veränderliche Angenehmligkeit bestehet nun nicht allein in der Höhe und Tieffe der Sonorum / sondern die differenz / und Schwebung der Consonantien / und die Ungleichheit der Tonorum und Semitoniorum machen einer harmoniae eine gantz andere Natur: Wenn nun alle Semitonia / Toni, tertien, quinten u.s.w. in einerley differenz und Schwebung bestünden / so wolte man aus den Transpositionibus wenig Belustigung haben: Zum Exempel: Wen der Dorius eine Secunde etwa ins c. oder e. transponiret wird / so machen solche transpositiones große Veränderungen und Bewegungen / dieser thut die höhe / und tieffe der Sonorum nicht so wol / alß die veränderliche Disposition, der Tonorum, und Semitoniorum wie auch die Schwebung der Consonantiarum,
Die Erfahrung bezeuget es / wenn man ein alt Orgel-Werck höret, welches eine Secunde, oder wol gar eine kleine Tertie zu hoch stehet / so wird wegen der gewöhnlichen Temperatur, keine große veränderung gespühret: So bald aber der Chor-thon ein Semitonium auf oder niederwerts transponiret wird / bekömt die harmonia wegen veränderung der Semitoniorum, Tonorum, und Schwebenden Consonantien eine neue Angenehmlichkeit: Darum heißet es auch hier: harmonia est discors concordia, Und ist der Natur gemäß / und angehehm von einer guten Veränderung zur andern zu schreiten / ars enim imitatur naturam: Wenn keine veränderung des Temperamentes in der Zeit und Natur wehre / so würde gewißlich nichts zur perfection gelangen / es müste alles verderben/ und untergehen"
Carnina
- Dabei seit
- 27. Jan. 2021
- Beiträge
- 1.254
- Reaktionen
- 2.561
Gestern habe ich den Schumann vorgespielt (im kleinen Kreis). Das ist erst das zweite mal, dass ich das vorgespielt habe und bin so gut wie noch nie durchgekommen. Die Mechanik von dem Bechstein macht es einem aber auch wirklich leicht, auf meinem Flügel muss man viel mehr arbeiten. Ich hab mich noch nie so wohl und frei gefühlt wie gestern.
Wie ein Rausch ist dieses Stück. Macht mich völlig high wenn ich damit durch bin 
Mit dem Anfang bin ich schon echt zufrieden. Im Mittelteil gibts noch viel zu tun.
Und die Stellen nach dem Seitenthema sind für mich (mit dem neuen Fingersatz wo ich nichts mehr in die rechte Hand nehme….) Eigentlich unspielbar. Aber nochmal zurück umlernen trau ich mich nicht mehr. Ich mach da jetzt einfach eine ewige Etüde draus. Das ist für eine große Hand gemacht und ich fasse nur unbequem eine None. Ich glaube da ist einfach eine physiologische Grenze für mich das sauber zu spielen….
Henry
ehemals Alb/Styx
- Dabei seit
- 19. Jan. 2016
- Beiträge
- 14.469
- Reaktionen
- 8.790
YT brauch ich dank moderner Forensoftware nimmer
Ich bin bisher noch ned da zu gekommen mein oiddes Kasterl zu stimmen - aber da Du ja auch zuweilen auf verstimmten Instrumenten spielst, ist s wurscht
Woher das Klacken in der Aufnahme kommt, weiß ich nicht, des Pedal ist es jedenfalls ned, des bleibt unberührt:
Den Anhang 20230531_121610_564475750269895.mp4 betrachten
Carnina
- Dabei seit
- 27. Jan. 2021
- Beiträge
- 1.254
- Reaktionen
- 2.561
YT brauch ich dank moderner Forensoftware nimmer
Ich bin bisher noch ned da zu gekommen mein oiddes Kasterl zu stimmen - aber da Du ja auch zuweilen auf verstimmten Instrumenten spielst, ist s wurscht
Woher das Klacken in der Aufnahme kommt, weiß ich nicht, des Pedal ist es jedenfalls ned, des bleibt unberührt:
Den Anhang 63778 betrachten
Hey danke fürs Teilen! Ich seh das du Das mit den Fingern machst, aber dass Klavier hat dann ein laaaaanges Sustain und klingt daher wie als würdest du mit Pedal spielen. Auf einem Flügel mit echten „Totschlag-Dämpfern“ würde das nicht so klingen.
Henry
ehemals Alb/Styx
- Dabei seit
- 19. Jan. 2016
- Beiträge
- 14.469
- Reaktionen
- 8.790
Ja, es ist in der Tat ein Oberdämpfer welcher durchaus einen längeren Nachhall hat, beim Flügel mit "Totschlagdämpfern" könnt es in der Tat etwas trockener klingen.
Der nächste Flügel an den ich ran käme, wär der alte Blüthner bei uns im Truderinger Pfarrsaal - aber soll ich mir da jetzt nur des Preludium wegen ein Termin zur Saalbenutzung geben lassen?
Bei der nächsten Stimmung dorten, ja, da kann ich dann noch mal ne Aufnahme machen - weiß aber ned, wann die wieder ne Stimmung brauchen.
Carnina
- Dabei seit
- 27. Jan. 2021
- Beiträge
- 1.254
- Reaktionen
- 2.561
Du kannst doch dann länger spielen :) warum nicht. Wenn’s Spaß macht. Solang die Finger laufen und das Hirn mitmacht…. machen und genießen
Henry
ehemals Alb/Styx
- Dabei seit
- 19. Jan. 2016
- Beiträge
- 14.469
- Reaktionen
- 8.790
Du kannst doch dann länger spielen :) warum nicht. Wenn’s Spaß macht. Solang die Finger laufen und das Hirn mitmacht…. machen und genießen
Naja, es ist auch immer eine Zeitfrage - heute stand kein fester Termin an, da mußt ich nur irgendwann mal nach Aschheim und wann, war wurscht.
Aber ich kann ned in Ruhe spielen, wenn ich beständig auf die Uhr schauen muß, wann ich los muß.
Wiedereinsteigerin38
- Dabei seit
- 3. Juli 2020
- Beiträge
- 819
- Reaktionen
- 1.002
Aus der Neuen Zürcher Zeitung vom 15.5.2023 - gerade gelesen und ich freue mich, dass ich die Programme von Sokolov und Zimerman kürzlich beide erleben durfte, allerdings an anderen Orten als der Kritiker:
Pianojayjay
- Dabei seit
- 17. Mai 2013
- Beiträge
- 6.472
- Reaktionen
- 6.992
Zimerman habe ich am Samstag in Duisburg erlebt, ich hörte ihn - abgesehen mal von einer Zugabe - erstmals mit Bach. Und Sokolov folgt Ende des Monats
Henry
ehemals Alb/Styx
- Dabei seit
- 19. Jan. 2016
- Beiträge
- 14.469
- Reaktionen
- 8.790
Hab des noch mal neulich bei @Peter auf dem Flügel gespielt - war auch ned soo viel anders.
Klar, jetzt kann man auch sagen "das Zimmer hat einen gewissen Halleffekt"
Was ich allerdings interessant fand, er meinte, ich würde "Fingerpedal" nutzen (der Begriff war mir bisher nicht so geläufig)
Freilich, laß ich die Finger auf den Tasten liegen, auf der Orgel oder auf dem Cembalo geht es ja auch gar nicht anders, wenn Du die Töne binden willst.
Bisher hatte ich allerdings immer gemeint, des wäre nur reines Legatospiel.
Klafina
- Dabei seit
- 15. Mai 2013
- Beiträge
- 4.804
- Reaktionen
- 8.676
Man nennt es auch Fingerlegato.
Carnina
- Dabei seit
- 27. Jan. 2021
- Beiträge
- 1.254
- Reaktionen
- 2.561
Nicht nur binden, sondern ihren Notenwert etwas verlängern damit „versteckte“ Stimmen herauskommen.
Ich spiels halt mir Pedal. Ich mag es so. Kam gut an bisher