Sitze ich richtig?

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Blumenhaendler

Guest
könnt ihr mir sagen, wie hoch Klavier und Bank eingestellt sind? Ich habe noch nicht die richtige Sitzhöhe für mich gefunden. Da ich leider auch noch nicht die Zeit hatte, mir einen Klavierlehrer zu suchen, weiß ich auch nicht, ob ich wirklich ganz richtig sitze.
Vom Boden bis zur Oberkante der weißen Tasten sind es bei mir ca. 71cm
Vom Boden bis zum Oberteil der Bank sind es bei mir ca. 50cm
Ach ja, ich bin übrigens 1,90m groß.

Habe auch ein Bild angefügt zum nachsehen. :)
 

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Hallo Blumenhändler,

vielleich ein bischen dichter ans Klavier, so kann es anstrengend werden.
Schau auch mal hier "http://www.musiker-knowhow.de/864-haltung-bewahren-richtig-sitzen-am-klavier.html"

Stoßen Deine Knie ans Klavier ? (ist leider nicht so zu sehen) das geht natürlich gar nicht, dann solltest Du das
Klavier etwas höher stellen

Gruß
Schellack
 
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Mich würden die im Gesamtverhältnis nach meinem Dafürhalten sehr niedrig stehenden Noten stören.

P.S. Habe spaßeshalber mal nachgemessen. Tastaturobergrenze ist auf ca. 77 cm, Bank auf ca. 58. Bin selbst 1,84 m. Du stellst Deine Frage ja wahrscheinlich, weil Dein Sitzgefühl irgendwie nicht 100%ig angenehm ist - vielleicht probierst Du mal aus, das Stagepiano etwas höher zu positionieren und mit der Bank entsprechend nachzuziehen? Würde den Winkel im Hüftgelenk etwas vergrößern und dadurch den Rücken entlasten...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Blumenhaendler,

mir tut es schon beim Hingucken weh. Hat der Ständer noch etwas Luft nach oben? Dann würde ich vermutlich mal so grob geschätzt 10 cm nach oben gehen. Mit der Bank dann ebenfalls.

LG
Pirata
 
Ich habe auch schon überlegt, den Ständer höher einzustellen. Allerdings habe ich mal bei mehreren Gelegenheiten nachgemessen, wie hoch gängige Klaviere bzw. Flügel sind. Die Oberkante der weißen Tasten war bei denen so maximal 73cm. Darum bereitet mir Sorgen, dass wenn ich das Piano jetzt höher stelle, ich später Schwierigkeiten habe mich wieder umzugewöhnen?
Ich habe jetzt ca. ein halbes Jahr 5-8 Stunden pro Tag so wie auf dem Bild gespielt. Leider habe ich jetzt nach einiger Zeit spielen eine Art Verspannung bzw. leichten Schmerz an einem Punkt meiner Wirbelsäule. :/ War auch schon beim MRT deswegen - Ergebnis steht noch aus.
 
So unterschiedlich wie die Körperlänge eines Spielers werden auch die Zentimeterangaben zur Spielposition ausfallen. Grundsätzlich darf die Spielhaltung das Spielen selbst nicht beeinträchtigen; dies wird in der Regel der Fall sein, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
  • Die Fußsohlen sollten bequem auf dem Boden aufliegen, da weder hängende noch seitlich abgestreckte Beine ein Gefühl von Stabilität des Spielapparats vermitteln. Der Aussage eines renommierten Theaterregisseurs zufolge beginnt jede Rolle mit den Füßen, so dass ein sicheres Standgefühl auch im Sitzen nur vorteilhaft sein kann
  • Ebenso wie die Oberschenkel sollten die Unterarme parallel zu Fußboden und Tastaturoberfläche positioniert sein, in anderen Winkeln wird die Impulsübertragung auf die Tastatur beeinträchtigt
  • Weder ein Rundrücken noch eine überstreckte Wirbelsäule sind dem Spiel förderlich
  • Wichtig ist auch die richtige Entfernung von der Tastatur, der Winkel zwischen Ober- und Unterarm sollte mehr als 90° betragen, da sich andernfalls im Schulter- und Nackenbereich Fehlspannungen aufbauen

Dein E-Piano steht auf einem deutlich zu tief eingestellten X-Ständer, die Oberschenkel sollten problemlos unter das Instrument passen. Auch Du selbst wirst Dich vermutlich in einer etwas höheren Spielposition wohler fühlen. Noch eine Anregung: Manche Spieler pflegen die Klavierbank in sitzender Haltung nach oben zu drehen und müssen ihren Körper mit aufwärts kurbeln. Das wirkt bei öffentlichen Veranstaltungen nicht nur als komische Eröffnungseinlage des Auftritts, sondern strapaziert etliche Muskulaturbereiche in unnötiger Weise (passender gespielter Witzzzz des Tages, viel Vergnügen: "Welche Muskelgruppen treten in Aktion, wenn ich boxen würde?", fragt der Lehrer. Fritzchen antwortet: "Meine Lachmuskeln, Herr Lehrer!"). An eine angemessene Spielposition sollte man sich aber beizeiten gewöhnen können.

LG und viel Spaß beim Musizieren wünscht
Rheinkultur
 
Die Oberkante der weißen Tasten war bei denen so maximal 73cm. Darum bereitet mir Sorgen, dass wenn ich das Piano jetzt höher stelle, ich später Schwierigkeiten habe mich wieder umzugewöhnen?

Das ist natürlich nicht ausgeschlossen. Konzertierst Du? Ist es wichtig, auf fremden (niedrigen) Instrumenten optimal zu spielen?

Ich bin es seit vielen, vielen Jahren satt, an Arbeitsplatten / Tischen / Sonstwas tätig zu werden, die für normaldurchschnittlich kleine Menschen konzipiert sind. Bei mir ist alles gnadenlos und ohne Rücksicht auf die dummen Gesichter der anderen so hoch, dass es für MICH ergonomisch stimmig ist. Ist die Tastatur des Instruments zu niedrig, kommen halt Rollen drunter. Peng, aus.

Ich habe jetzt ca. ein halbes Jahr 5-8 Stunden pro Tag so wie auf dem Bild gespielt.

yikes_1.gif
Fünf bis acht Stunden in dieser Haltung über ein halbes Jahr?
nenene.gif
Oh Schmerz.
gute_be.gif
 
Kann meinen jetzigen Piano-Ständer leider nur in sehr großen Höhenintervallen verstellen und werde mir darum wohl diesen zulegen: K&M 18953
Dann habe ich wohl auch nicht mehr das Problem, dass das Piano hin- und herwackelt, wenn ich richtig auf die Tasten haue.
 
Yep, die X-Ständer sind eine Seuche. Für Klavier gänzlich ungeeignet.
 

Kann meinen jetzigen Piano-Ständer leider nur in sehr großen Höhenintervallen verstellen und werde mir darum wohl diesen zulegen: K&M 18953
Dann habe ich wohl auch nicht mehr das Problem, dass das Piano hin- und herwackelt, wenn ich richtig auf die Tasten haue.
Wenn Du den X-Ständer in die erforderliche höhere Position bringst, steht das Instrument noch instabiler. Deshalb ist die von Dir überlegte Investition in jedem Falle richtig, da der von Dir bislang benutzte X-Ständer allenfalls für Keyboards und leichtgewichtige Stagepianos geeignet ist. Ich erinnere mich an ein Chorkonzert in Frankreich, als ich auf einem solchen Instrument mehrere Chöre, darunter einen meiner eigenen, sowie eine Gesangssolistin begleiten musste. Da ich vom gastgebenden Chor erfahren hatte, dass dieser Ständer bereits mehrfach kollabiert ist, hatte ich gleich ein recht ungutes Gefühl, das mich nicht trügen sollte: Während des Konzerts in einer bis auf den letzten Platz besetzten Kirche brach das Gestell zusammen. Es gibt Video-Aufnahmen von dem Konzert und zwei Ausschnitte auf YouTube. Den Ausschnitt mit dem Sturz werde ich allerdings nicht hochladen, damit nicht hierzu auf wundersame Weise eine YT-Verlinkung auftaucht oder das Video plötzlich in "Pleiten, Pech und Pannen" ausgestrahlt wird...!

LG von Rheinkultur
 
Ich lese das nun schon zum zweiten mal und habe gehofft....
Ja, das erste Mal habe ich in diesem Faden hier über den spektakulären Auftritt berichtet. Allerdings ist das Ereignis nur mit Einschränkungen dokumentiert: Das Piano brach während der Nachspieltakte zu einer solistisch vorgetragenen Opernarie zusammen, als die Kamera noch die Sängerin in Großaufnahme im Focus zeigte. Man vernimmt aus dem Off lautes Poltern und Krachen - erst unter brüllendem Gelächter und Beifall das Publikums tauche ich wieder im Bild auf, nachdem ich mich vom Boden des Altarraums wieder erhoben habe. Während ich mich gemeinsam mit der Sängerin verbeuge, rennen zwei Chorsänger zum Kirchenportal, leeren einen Ablagetisch, drücken den amüsierten Konzertbesuchern die Prospektstapel in die Hand und legen das E-Piano auf das eilens in den Altarraum getragene Behelfsmöbel. So konnte ich das Konzert in leicht gebückter Haltung im wahrsten Sinne des Wortes "durchstehen".

Die Moral von der Geschicht': Gewichtige E-Pianos sind auf den absolut nicht robusten X-Ständern nicht gut aufgehoben, außerdem bebt das Instrument bereits bei behutsamer Spielweise wie ein Wackelpudding - also besser nicht am falschen Ende sparen...!

LG von Rheinkultur
 
Wenn Du pro Tag über 5 Stunden spielst, kannst Du mir nicht sagen, dass Du keine Zeit gehabt hättest, Dir einen Klavierlehrer zu suchen.....
Du hast recht; der Grund dafür war aber tatsächlich der, dass ich so schnell wie möglich vorankommen wollte mit dem Spielen. Da ich ja schon Noten lesen konnte und mit den Burgmüller-Etüden auch richtig gut vorankam, wollte ich jede frei Minute nur zum Üben nutzen und habe das mit dem Klavierlehrer suchen vor mir hergeschoben.

Thomann DP-25.

Danke für die anderen Tipps. :)
 
Wenn Du pro Tag über 5 Stunden spielst, kannst Du mir nicht sagen, dass Du keine Zeit gehabt hättest, Dir einen Klavierlehrer zu suchen.....
Viel zitierte Anekdote zum Thema "Zeitmanagement": Keine Zeit!
Hier könnte man in der Tat sagen: Über fünf Stunden Zeit zum Üben, aber keine fünf Minuten Zeit, einen Klavierlehrer zu kontaktieren. Keineswegs ironisch, sondern ermutigend gemeint. Guter Unterricht ersetzt innerhalb von Minuten stundenlanges Herumprobieren, zahllose kraftraubende Fehlversuche und das Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigende Haltungsfehler - vorausgesetzt, der Unterricht ist auch gut. Keine Ahnung, wo kompetente Lehrkräfte zu finden sind? Hilfestellungen und Informationen gibt es inzwischen in zahlreichen Clavio-Fäden und andernorts.

LG von Rheinkultur
 
Du hast recht; der Grund dafür war aber tatsächlich der, dass ich so schnell wie möglich vorankommen wollte mit dem Spielen. Da ich ja schon Noten lesen konnte und mit den Burgmüller-Etüden auch richtig gut vorankam, wollte ich jede frei Minute nur zum Üben nutzen und habe das mit dem Klavierlehrer suchen vor mir hergeschoben.
Also: Nicht weiter schieben, dann geht es künftig noch besser voran - und das Wohlbefinden beim Spielen gewinnt auch dadurch.
Weiterhin frohes Schaffen wünscht

Rheinkultur
 
OK..... Wenn ich ehrlich sein darf.....

Das mit dem X oder Vierbeine-Ständer kannst Du erstmal vergessen - wenn Du Burgmüller übst, also klassisch Klavier lernen willst, also das Digi nicht etwa als Masterkeyboard zum Sounddesign nutzst, brauchst erstmal ein brauchbares Digi (oder noch besser ein akustische Klavier).

Das kann ich mir im Moment leider nicht leisten. :/ Der neue Ständer ist schon das Maximum.
Mir war wichtig, dass das Stage Piano Anschlag hat wie ein normales Klavier, über Kopfhörer ist der Klang völlig okay, und für 300,-, als Anfänger, dachte ich kann man nicht viel falsch machen. Was du sagst, wundert mich nicht, aber Preis-/Leistungsmäßig bin ich zufrieden. Was allerdings auch nicht heißen soll, dass ich anspruchslos bin. ;)
 
Nun, wenn Du Bandscheibenvorfall bekommst, wird's noch teurer.

Wie gesagt, ich werde mir definitiv den neuen Ständer kaufen und auf 75cm stellen, werde in Zukunft auch genauer auf die Haltung meiner Hände achten.


Wenn es gar nicht anders geht, würde ich das Übepensum zurückschrauben....

Hoffentlich muss es nicht so weit kommen, dann wäre ich sehr deprimiert.
 
Wenn Du Dir absolut kein besseres Digi leisten kannst, dann musst Du das Übepensum am Instrument zurückschrauben, sonst kannst Du Schäden bekommen. 100 Euro hingegen für den Ständer ist zu diesem Zeitpunkt eine Fehlinsvestition - bei dem Digi reicht es, wenn Du den X-Ständer höher stellst oder das Digi auf einen Tisch stellst.

Ich müsste tatsächlich im Stehen spielen, wenn ich diesen X-Ständer um eine Stufe erhöhe, so krass sind die Intervalle gelegt.
Na ja, zur Zeit kann ich sowieso nur max. eine Stunde pro Tag spielen. Ich muss mal drüber nachdenken.
 

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