Sind die "Exercises and Pieces" von Oscar Peterson empfehlenswert?

Dabei seit
11. Apr. 2007
Beiträge
3.808
Reaktionen
1.422
Hallo,

ich bin zufällig über diesen Titel gestolpert - Jazz Exercises und Pieces for the Young Pianist. Hat jemand Erfahrung damit?

Mich interessiert hauptsächlich, ob das schöne spielbare Stücke sind :)

lg marcus
 
Hallo marcus,
scheinbar halten sich die Erfahrungen mit den Exercises in Grenzen, Feuchtwanger steht grad höher im Kurs :D Also ich kann zu deiner Frage nichts Substantielles beitragen, leider, aber eine Freundin von mir hat mal vor einiger Zeit aus diesen "Übungen" gespielt. Sie fand das damals ganz toll. Aber warum, weiß ich nicht.
Hast du mal auf YT gesucht, ob da vielleicht ein paar Einspielungen rumgeistern. Damit du dir wegen dem "schön?" einen Eindruck verschaffen kannst. Aber vielleicht antwortet ja hier noch jemand. Wo ist eigentlich Hasenbein?
LG, Sesam
 
Ihr Lieben,

ich würde ja gern antworten, aber ich habe keine Ahnung!!! :p:p:p
 
Also dann antworte ich mal

Schön sind die Übungen nicht. Wenn man das erste Mal in diese Richtung geht, sind sie ok

Die Übungen sind eher langweilig und enthalten je Übung einen OP ähnlichen Riff. Musikalisch wertvoll sind sie nicht.

Aber man bekommt wesentlich mehr für sein Geld, wenn man sich z.B. einen Transkriptionsband von Oscar Peterson kauft.

Habe alle(s) zu Hause

Diese Noten werden jetzt Jahre nach seinem Tod auch immer günstiger

Shigeru
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hm, es gibt offenbar mehrere Sachen von Oscar Peterson.

Shigeru, die Übungen, die du meinst, sind nicht z.B. diese hier, oder? Nr.5 und Nr.10

Die finde ich nämlich ganz ansprechend.

Die Transkriptionen kenne ich nicht. Frage mich aber, ob man das als Amateur einigermaßen spielen kann?
 
Hi,

ja das ist das richtige

Hier kann man sich was mit Noten anschauen:

‪Oscar Peterson jazz exercise #2 Tutorial‬‏ - YouTube

Für Anfänger (und auch für Profis) sind die Transkriptionen meistens zu schwer. Aber es sind auch einige spielbare Stücke dabei, vorausgesetzt man hat oder erreicht ein gewisses Niveau.

Shigeru


Hm, es gibt offenbar mehrere Sachen von Oscar Peterson.

Shigeru, die Übungen, die du meinst, sind nicht z.B. diese hier, oder? Nr.5 und Nr.10

Die finde ich nämlich ganz ansprechend.

Die Transkriptionen kenne ich nicht. Frage mich aber, ob man das als Amateur einigermaßen spielen kann?
 
du bist zwar super toll rolf, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du nichts von dem verstanden hast, was sich peterson dabei dachte.
 
zwei davon habe ich aus Neugier durchgespielt - mir kommt das zwar schnelle, aber überschaubare Laufwerk vornehmlich der rechten Hand darin nicht schwieriger vor als etwa Chopins Prelude in b-Moll

Zwei Exercises oder 2 Transkriptionen?

Ich nehmen an 2 Exercises

Ich schrieb, dass die meisten Transkriptionen sehr schwer sind

Shigeru
 
nein.
z.B. how long has this been going on (Transkr.) sieht viel schwieriger aus, als es zu spielen ist - freilich sagt die spieltechnische Schwierigkeit nichts über die musikalische Qualität
auf jeden Fall ist interessant zu verfolgen, welche quasi "lisztigen" Spielfiguren sich eignen und schön klingen
 

Hi,

es gibt auch noch einen Sammelband "Jazz Exercises, Minuets, Etudes & Pieces for Piano".
Den hab' ich und dann hat man gleich alle Übungs-Stücke von Peterson.

Musikalisch gesehen gebe ich auch Shigeru Recht. Es ist fast Hanon-artig.

Ausserdem, ist das was Oscar Peterson spielt wirklich Jazz?
Für mich nicht so richtig. Es ist für mich irgendwie mehr ein sehr sehr virtuoser Pianist, der so tut als ob er Jazz spielt. ;-)
Kann mich aber auch täuschen.

Gruß
 
Hi,

es gibt auch noch einen Sammelband "Jazz Exercises, Minuets, Etudes & Pieces for Piano".
Den hab' ich und dann hat man gleich alle Übungs-Stücke von Peterson.

Musikalisch gesehen gebe ich auch Shigeru Recht. Es ist fast Hanon-artig.

Ausserdem, ist das was Oscar Peterson spielt wirklich Jazz?
Für mich nicht so richtig. Es ist für mich irgendwie mehr ein sehr sehr virtuoser Pianist, der so tut als ob er Jazz spielt. ;-)
Kann mich aber auch täuschen.

Gruß

ich glaub der miles davis hat mal gesagt: he had to _learn_ the blues
 
Und ich glaube, ihr habt nun wirklich keine ahnung.
also stellt seine musik nicht in frage, das wär sonst eher peinlich.
und, sind die exercices von peterson gemeint, die hanonartig sein sollen?
 
Und ich glaube, ihr habt nun wirklich keine ahnung.
also stellt seine musik nicht in frage, das wär sonst eher peinlich.
und, sind die exercices von peterson gemeint, die hanonartig sein sollen?

...wenn es dich stört, dass es Leute gibt, welche die Transkriptionen spielen können, tja, da kann ich dir auch nicht helfen; dann isses halt so und es stört dich - das Wetter wird sich deswegen nicht ändern... mir ist das herzlich gleichgültig
 
jo, ich hab vergessen zu quoten. das ging an bachopin, und an den, der miles davis ins spiel bracht.
es stört mich nicht, wenn jemand dieses oder jenes spielt, aber ich hoff die person weiß, dass es entsprechend klingt, wenn man sonst nichts mit jazz zutun hat. (geneuaso, wenn ein klassikfremder zum ersten mal was klassisches spielt)
man sehe sich die asiakids an, die die exercices üben, weil sie denken, sie bekommen so einen draht. ich denk nicht, dass dich jazz interessiert, und daher denk ich, dass deine transkriptionen die du gespielt hast vlt. note für note, richtig sind. aber das reicht nicht weißt du.

(das geb ich auch an Boris Berezovsky weiter. Berezovsky Jazz - YouTube , der hat nun wirklich nichts verstanden in den 2-3jahren..)
 
also ich glaub euch beiden nicht, ihr wollt ein bissl smart rüberkommen. darum gebt ihr vor, jazz zu kennen - und vielleicht sogar zu hören).
snobs halt.
der eine mehr, der andere weniger.
 
Hi,

Musikalisch gesehen gebe ich auch Shigeru Recht. Es ist fast Hanon-artig.

Ausserdem, ist das was Oscar Peterson spielt wirklich Jazz?
Für mich nicht so richtig. Es ist für mich irgendwie mehr ein sehr sehr virtuoser Pianist, der so tut als ob er Jazz spielt. ;-)
Kann mich aber auch täuschen.

heut morgen gehört: work song, milt jackson & oscar peterson - sehr coole sache, schön knackig, wenig noten.

die exercises fand ich schon ganz nett, sind ein paar hübsche licks dabei, einer geht zB von der terz zur b13 und dann zur #9 und b9, ist einer meiner absoluten lieblingslicks über alt.-akkorde geworden. es fehlt nur jede erklärung, da braucht man schon jemand, der einem zeigt, wie man das spielen könnte, damit es klingt.
 
Ausserdem, ist das was Oscar Peterson spielt wirklich Jazz?
Für mich nicht so richtig. Es ist für mich irgendwie mehr ein sehr sehr virtuoser Pianist, der so tut als ob er Jazz spielt.

O wei.

Habe das erst heute gelesen...

Kriegt den 1. Preis für "falscheste Ansicht des Monats / Jahres"!

Man mag einen anderen Jazzgeschmack haben, das ist ja ok; aber Peterson war einer der absolut wichtigsten Jazzpianisten, darüber ist keinerlei Diskussion statthaft. Und auch nicht darüber, daß er einer der extrem swingendsten Jazzpianisten war (außer leider nach seinem Schlaganfall, da ging bis zu seinem Tode nix Richtiges mehr, er war nur noch ein Schatten seiner selbst).

Irgendwie geistern immer wieder so Ansichten herum wie die, daß man als "richtiger" Jazzmusiker doch bitte sein Instrument nicht ZU gut beherrschen sollte... das ist Bullshit, wie auch andere Jazzmusiker wie Keith Jarrett, Michael Brecker, Niels-Henning Oersted Pedersen etc. zeigen, die ebenfalls ganz große Virtuosen sind (waren).

LG,
Hasenbein
 

Zurück
Top Bottom