Shigeru Kawai, Mason & Hamlin

  • Ersteller des Themas Henry Kaspar
  • Erstellungsdatum

Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Genau dieser Ausdruck: Profschlagmichtot zeugt von Respektlosigkeit und Deiner Einstellung zu dem Instrument. Sorry, das ist leider völlig daneben. -

Und es tut mir leid: die Millennium Action aus ABS-Kunststoff klingt beschissen und spielt sich beschissen...

... egal, ob in einem normalen oder in einem Shigeru-Kawai. Und die behaupten, S&S wäre an dem Patent interessiert, sind nur Schnacker, die ihre Asien-Ware an den Mann oder die Frau bringen wollen.

Die zweite Aussage versteht sogar ein Kleingeist wie ich, aber für die Einhaltung von Respekt gegenüber Instrumenten fehlt mir dann doch das feine sprachliche Differenzierungsvermögen von Klavierfreund56. :D
 
Ws man da noch alles gut oder schlecht machen kann, habe ich mal bei Steingräber in einer eindrucksvollen Vorführung gesehn.
was ich als Zeuge jederzeit bestätigen kann :):):)

also kurzum: wenn irgendwo mit der Komponente "Rennermechanik" geworben wird, so muss man wissen, dass diese eben auch für manche Hersteller nach deren individuellen Vorgaben produziert werden UND dass an ihnen von den Klavierherstellern nachher weiter gearbeitet wird - also die sind nicht alle total gleich (und wie Micha schon ausgeführt hat, kommt es dann noch auf weitere Sachen an)
 
Schlussendlich landet der Flügel irgendwo in Australien in einem Geschäft in Vancouver Downtown um dann nach Sidney mit einem Riesensattelschlepper und drei Anhänger...


..von Vancouver nach Sidney, da müssen die Sattelschlepper aber schwimmen können.:D

Transportkosten sind tatsächlich erstaunlich gering. So soll der Schiffstranport von chilenischem Wein nach Rotterdam keine € 0.25 pro Flasche kosten (bei entsprechender Stückzahl natürlich). Wir kaufen sie dann um €10,-.

Zum Thread selbst: Raushalten wäre wohl wirklich besser - aber mitlesen muß ich einfach, denn zwischen all den Glaubenskämpfereien findet man erstaunliche Informationen.

MfG

Wolfgang
(der Flügel von Yamaha, Kawai, Schimmel, Bechstein, Fazioli, Steinway, Essex, Blüthner und Irmler probiert hat und sich dann widerwillig für Boston entschieden hat)
 
@xentis - doch es ist geplante Obsoleszenz, denn wenn man ein Ding nicht reparieren kann ist es für spätere Generationen nicht erhältlich d.h. für den Müll produziert. Die deutschen Hersteller machen genauso mal irgendwelche Fehler, aber sie sind nicht die Erfinder der geplanten Obsoleszenz, jedenfalls nicht auf diesem Sektor und das kreide ich den Herrschaften in Amerika an, welche diese Technik erfunden haben und ich kreide es den chinesischen Erzeugern an, die es übernommen haben und den Japanern kreide ich Versteckenspiel an. Der Witz bei der Sache ist, dass die "Ersparnis" solche laminierten Böden zu erzeugen gar keine ist. Man hat den amerikanischen Kunden eingeredet, ein Riss ist das Ende jeden Klaviers. Jede Reparatur sei sinnlos und das Heilmittel ist Schichten. Der geringe Abstrich beim Klang sei kein Problem, wenn es nur nicht reisst. Dann sind sie teilweise her gegangen und haben den Rahmen hinein genietet statt geschraubt usw. Warte lieber Klavierbauer, ich klebe Dir nächstens die Hammernüsse ein, dann brauchst Du keine Schrauben mehr nachzuziehen.

Man kann ohne weiteres mit halb so gutem Holz wie die Spitzenhersteller zur Verfügung haben auch Klaviere bauen, die besser klingen als diese laminierten Dinger. Dies ist vielleicht der Flügel von Bruno - ich kenne ihn nicht, aber es riecht mir danach. Guck Dir nochmal das Foto verlinkt von Klaviermacherwien an. Ich kannte diese Fotos nicht, hätte aber fast genauso aufgezeichnet was ich hinter der Laminierung erwarte - siehe mein Posting kurz davor. Das ist einfach noch schlimmer als die billigsten Klaviere, die die Hersteller mit schlechtestem Ruf unserer Ahnen gemacht haben.

Und wenn schon Glaubenskrieg, dann bitte gleich richtig: Heute sitzen wir auf Müllhalden, die größer sind als alles andere auf der Welt - vor einem Trümmerhaufen der vergeudeten Ressourcen ohne Aussicht auf Besserung und mit schwindenden vorhandenen Resourcen. Und wenn irgendwer kommt und macht etwas sehr Dummes, dann gibt es bestimmt jemand, der sich dazu bemüßigt fühlt dies auch zu tun. Er nimmt dann als Rechtfertigung den anderen zum Vergleich und sagt - ja gut, der macht es ja auch, kann ja nicht so schlecht sein - außerdem machen wir es besser. Was bitte ist da besser? Gewinnmaximierung? Ein Gewinn für die Welt ist es nicht! Natürlich auch nicht für die Klavierwelt...

LG
Michael
 
Ich glaube niemand hier ist FÜR geplante Obsoleszenz. Das ist aber in meinen Augen nur der Fall, bei einer absichtlich eingebauten Schwachstelle, die zu einem ungefähr geplanten Zeitpunkt unweigerlich versagt, damit der Kunde ein komplett neues Produkt kaufen muss/soll. Beispiele gibt es in der modernen Industrie zuhauf.

Diesen Tatbestand kann ich bei einem Schichtboden nicht unbedingt erkennen. Er ist doch nicht auf Versagen ausgelegt? Er ist klanglich keine optimale Lösung, aber ob ein "Massivboden" aus minderwertigem Holz nach ein paar Jahren besser klingt? Würde diesen jemand bei einem Einsteigerklavier aus Wirtschaftlichkeitsgründen überhaupt jemals reparieren lassen? Eine Gussplatte kann/wird man auch nicht reparieren, geplante Obsoleszenz?

Mein Nachbar, Schreinermeister, verarbeitet in seinem Betrieb so gut wie kein Massivholz. Viel zu grosse Gefahr, dass sich was verziehen könnte und der Kunde das dann reklamiert. ;) In seinem eigenen Haus hat er damals als Übergangslösung billige Massivfichtentüren eingebaut. Nach einer Heizperiode konnte man sich den Kaffee durch die geschlossen Türen servieren.:D Ob so ein Boden dann besser klingt?

Was ist die Lösung bei hohem Kostendruck für Einsteigerklaviere? Massivbodem aus nicht optimalem Holz?
 
Wir haben Möbel aus Massivholz - einwandfrei. Ist natürlich speziell verleimt. Das ist klar. Gibt aber keinerlei Probleme und ist für Generationen. Kannst auch mal was abschleifen und neu einlassen. Kein Problem!
 
Gussrahmen herzustellen ist kein Mirakel ,wenn es die Giesserei einmal kann . Ja ! Ein in China hergestellter Rahmen , bereits gebohrt , bestiftet und bronciert u. lackiert kostet etwa soviel wie ein roher Rahmen[aus D ,der keinen Deut besser ist und mühsam in der Klavierschlosserei erst bearbeitet - geschliffen , gfebohrt , bestiftet , bronciert , lackiert werden muss . QUOTE=sla019;250993]Auf der Webseite heißt es nur "Irmler handgefertigt - in diesem Segment ein Novum. Dank unserer erfahrenen Klavierbauer haben wir es geschafft, ein handwerklich hergestelltes Instrument zu einem unschlagbaren Preis - Leistungsverhältnis anzubieten.". Auf dem amerikanischen Forum wurde vor einiger Zeit von einem Händler geschrieben, daß die Pro.-Serie aus Polen stamme. Was aber schon wieder überholt sein kann, weil, lt. gleicher Quelle, Blüthner in der Vergangenheit in kurzen Abständen die Lieferanten für Irmler gewechselt habe, was der Marke auf dem amerikanischen Markt geschadet habe.

Unabhängig davon würde mich eines interessieren: ist es wirklich billiger, einen Grußrahmen in Asien herstellen und nach Deutschland transportieren zu lassen als ihn von einem dt. Gießer zu beziehen?[/QUOTE]
 
Ich glaube niemand hier ist FÜR geplante Obsoleszenz. Das ist aber in meinen Augen nur der Fall, bei einer absichtlich eingebauten Schwachstelle, die zu einem ungefähr geplanten Zeitpunkt unweigerlich versagt, damit der Kunde ein komplett neues Produkt kaufen muss/soll. Beispiele gibt es in der modernen Industrie zuhauf.

Diesen Tatbestand kann ich bei einem Schichtboden nicht unbedingt erkennen. Er ist doch nicht auf Versagen ausgelegt? Er ist klanglich keine optimale Lösung, aber ob ein "Massivboden" aus minderwertigem Holz nach ein paar Jahren besser klingt? Würde diesen jemand bei einem Einsteigerklavier aus Wirtschaftlichkeitsgründen überhaupt jemals reparieren lassen? Eine Gussplatte kann/wird man auch nicht reparieren, geplante Obsoleszenz?

Mein Nachbar, Schreinermeister, verarbeitet in seinem Betrieb so gut wie kein Massivholz. Viel zu grosse Gefahr, dass sich was verziehen könnte und der Kunde das dann reklamiert. ;) In seinem eigenen Haus hat er damals als Übergangslösung billige Massivfichtentüren eingebaut. Nach einer Heizperiode konnte man sich den Kaffee durch die geschlossen Türen servieren.:D Ob so ein Boden dann besser klingt?

Was ist die Lösung bei hohem Kostendruck für Einsteigerklaviere? Massivbodem aus nicht optimalem Holz?
Der Boden ist nicht " massiv" , darunter versteht man eigentlich aus "einem Stück" , sondern aus Brettern .deren jedes etwa 8-12 cm breit ist , zusammengefügt !!
 

Mein Nachbar, Schreinermeister, verarbeitet in seinem Betrieb so gut wie kein Massivholz. Viel zu grosse Gefahr, dass sich was verziehen könnte und der Kunde das dann reklamiert.
Die Gefahr sehe ich eher darin, daß bei Verwendung von Massivholz und hochwertiger Verarbeitung der Kundenkreis derart abnimmt und der Betriebsinhaber zu wenige Aufträge bekommt, um seinen Laden am Laufen zu halten. Früher war es üblich die Wohnungseinrichtung einmal zu kaufen. Das war vielleicht im ersten Moment nicht ganz billig, hat aber dann das ganze Leben gehalten (und die Enkel freuen sich möglicherweise auch noch daran.)
Zieh' heute mal mit Möbeln aus dem Selbstbaumöbelhaus zweimal um - da bleibt nicht viel übrig.

Grüße

Toni
 
Viele Schreiner heutzutage haben gar nicht mehr das Wissen, um Massivholz optimal zu verarbeiten. Sie haben es einfach nicht mehr gelernt, da es in den meisten normalen Schreinereien eher selten verwendet wird. Ausnahmen spezialisierter Betriebe gibt es natürlich.

Ich bin wahrlich nicht gegen Massivholz (übrigens ist nahezu jedes Stück "Massivholz" im Möbelbau verleimtes Holz), habe bei mir zu Hause praktisch nur Massivholzmöbel. Aber schlechte Holzqualität und/oder schlechte Verarbeitung können einem die Freude schnell verderben.
 
@xentis
Was macht man mit einem Klavier, dass plötzlich zu rasseln beginnt am Boden? Ein erfahrener Klavierbauer sucht nach dem Fehler und findet eine offene Leimstelle. Die füllt er entweder mit Leim oder er keilt in den Spalt mit Leim etc. spänt ihn aus - ganz eine simple Reparaturmethode - und dazu muss man häufig noch nicht einmal groß Saiten abnehmen.

Das kommt sicher nicht jeden Tag vor, aber es läppert sich bei etwas älteren Klavieren doch zu ganz ordentlichen Mengen. Klar, bei hochwertigen Klavieren nimmt man gleich die Besaitung ab und perfektioniert die Methode auf beiden Seiten des Bodens. Zu erwarten, dass der Sperrboden mit den Ästen nicht irgendwann scheppert ist so ähnlich wie anzunehmen, das ein Fisch auf Bäume klettert wenn er dabei nicht gesehen wird. :D

Was ist die Lösung bei hohem Kostendruck für Einsteigerklaviere?
Nicht auf schnelles Geld aus sein - so fängt es an! Heute kommen Investoren, die als Plan haben in 5 Jahren oder bis zur nächsten Namm-Show die ganze Welt zu beliefern und am liebsten eine Maschine hätte, wo man auf der einen Seite den Baum fällt und auf der anderen das Klavier heraus zieht - also eine Baumschlachtfahrende Superfabrik :D Ohne Sch... in sowas würden die sofort ihr ganzes Geld investieren, und wenn alle drei Jahre ein neues gebraucht wird umso eher, wenn nicht... ja wenn nicht die Nachfrage nach Klavieren sehr übersichtlich ist um es nobel auszudrücken.

Zeit ist der Schlüssel! Holz braucht Zeit und nachdem es offensichtlich keinen Boom gibt, also auch keinen Preisdruck außer man verwickelt sich in Abenteuer kann man ausnahmsweise mal in die Zukunft investieren und hohe Holzlager anlegen. Der Einkauf ist als Investitionsposten nach 10 Jahren das zig-fache Wert. So ein Holzlager würde von einem Chinesen samt Familie Tag und Nacht für 100 Euro die Woche bewacht . Der Grund und Boden für das Lager ist bestimmt nicht sehr teuer an der tibetischen Grenze...

Aber ganz ehrlich - glaubst Du wirklich es gäbe keine Wege aus dem Schlamassel?
Ich werde hier jetzt keinen längeren Vortrag halten, dass man ein Klavier zu ebenso günstigen Erstellungskosten mit vielleicht 5-10% Aufschlag zu den heute allergünstigsten anbieten kann, welches dann wiederum 3 Generationen hält. Diese Leute machen es sowieso nicht und ich hab ganz andere Pläne. ;-)

LG
Michael
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Viele Schreiner heutzutage haben gar nicht mehr das Wissen, um Massivholz optimal zu verarbeiten. Sie haben es einfach nicht mehr gelernt, da es in den meisten normalen Schreinereien eher selten verwendet wird. Ausnahmen spezialisierter Betriebe gibt es natürlich
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich wollte letztes Jahr ein Holzbrett zum Schellack Politur üben. Der Schreiner musste ewig in seinem Holzlager suchen, bis er wenigstens ein Brett mit Holzfurnier gefunden hat.
 
Wo ist denn die Irmlerfabrik in der die Teile hergestellt werden, gehört die Blüthner überhaupt, sind das alles Blüthner Angestellte?

Das hat sich in den letzten Jahren offensichtlich ständig geändert. Der Name Irmler GmbH ist ein geschützter Name und Dr. Christian Blüthner-Haessler, Firmeneigner des Blüthnerwerks, (zusammen mit seinem Bruder Knut), ist auch Geschäftsführer der Irmler GmbH. Eine Fabrik mit Namen Irmler steht lt. meiner Kenntnis in Indonesien, wo die Instrumente der Studio-Line hergestellt werden, die anschließend im Blüthner-Werk in Leipzig eine Renner-Mechanik verpasst bekommen, mit allen Ausarbeitungen, wie sie hier Miachel eindrucksvoll beschrieben hat. Die Professionals, also Irmler Europe, wurden, lt. persönlicher Versicherung Dr. Blüthners, bis 2009 überwiegend in Polen gefertigt, bevor sie analog zu der Studio-Line im Blüthner-Werk endgefertigt wurden. Eine Irmler-Fabrik in Polen gab es nie und die Firmen, die in Polen das Gehäuse fertigten, waren wohl immer wieder andere. Von 2010 bis 2011 hat Blüthner die Irmler Europe wohl tatsächlich im heimischen Blüthner-Werk fertigen lassen, nachdem durch Umbauarbeiten, neue Fertigungshallen, Aufgabe des Vertriebs der Rönisch Marke etc., mehr Platz vorhanden war. Bis dahin hießen die Irmler immer made by Blüthner, egal, ob die Grundfertigung in Indonesien oder in Polen vorgenommen wurde. Seit 2011 scheint Blüthner erneut umstrukturiert zu haben, denn nun heißen die Irmler, sowohl die indonesischen Studio als auch die europäischen Professional nur noch designed by Blüthner. Möglicherweise ist nun auch die Produktion der Professionals nach Indonesien verlegt worden. Die Endfertigung, Einbau einer Renner Mechanik, Ausarbeitung und Intonation, finden hoffentlich immer noch bei Blüthner von Blüthner Mitarbeitern statt.

Für mein Instrument gilt allerdings folgender mir von Dr. Christian Blüthner-Haessler, Aug in Aug gegenübersitzend, versicherter Sachverhalt: Dieses Instrument mit der Seriennummer 160100 ist in der Blüthner Fabrik in Großpösna hergestellt worden, und zwar unter Verwendung eines in Polen gefertigten Gehäuses, eines Gußrahmens von Samick, einem massiven Resonanzboden aus bayerischer Hochgebirgsfichte, diverser anderer Bauteile aus Europa, (vermutl. Tschechien), und einer von Blüthner selbst entwickelten Mechanik, (ich vermute, dass die gleiche Mechanik in die Haessler Flügel eingebaut wird), denn eine Renner-Mechanik ist nur für den Amerika-Export belegt. Näher wollte sich Dr. Blüthner jedenfalls dazu nicht äußern. Alle Rechte und Gewährleistung liegen bei der Fa. Blüthner, bei der ich das Instrument erworben habe. Ich habe eine Garantieurkunde der Marke Irmler, deren Gewährleister die Fa. Blüthner und deren Geschäftsführer Dr. Blüthner-Haessler ist, der auch für die Konstruktion und Herstellung des Instrumentes Verantwortlich zeichnet.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wow, das nenn ich ja mal ein fundiertes Wissen über das Instrument, das einem gehört! Finde ich gut! Hab bei meinem Bechstein auch schon geforscht, aber so weit hab ichs nicht gebracht.
 
Auf dem amerikanischen Forum wurde vor einiger Zeit von einem Händler geschrieben, daß die Pro.-Serie aus Polen stamme. Was aber schon wieder überholt sein kann, weil, lt. gleicher Quelle, Blüthner in der Vergangenheit in kurzen Abständen die Lieferanten für Irmler gewechselt habe, was der Marke auf dem amerikanischen Markt geschadet habe.

Leider ist das richtig. Blüthners Politik bez. Irmler war nicht besonders geschickt und auch nicht durchsichtig; er hält gerne hinterm Berg, wie ich aus mehreren persönlichen Gesprächen mit ihm weiß. Nun scheint er schon wieder eine andere Strategie zu verfolgen, nennt nun alle Irmler designed by Blüthner, analog zu designed by Steinway, (Essex und Boston). Vl. hat er jetzt die Produktion gänzlich ausgelagert und beide Serien werden in Indonesien gefertigt??

Dazu würden die gesunkenen! Preise für die Professionals passen.
 
Das hat sich in den letzten Jahren offensichtlich ständig geändert. Der Name Irmler GmbH ist ein geschützter Name und Dr. Christian Blüthner-Haessler, Firmeneigner des Blüthnerwerks, (zusammen mit seinem Bruder Knut), ist auch Geschäftsführer der Irmler GmbH. Eine Fabrik mit Namen Irmler steht lt. meiner Kenntnis in Indonesien, wo die Instrumente der Studio-Line hergestellt werden, die anschließend im Blüthner-Werk in Leipzig eine Renner-Mechanik verpasst bekommen, mit allen Ausarbeitungen, wie sie hier Miachel eindrucksvoll beschrieben hat. Die Professionals, also Irmler Europe, wurden, lt. persönlicher Versicherung Dr. Blüthners, bis 2009 überwiegend in Polen gefertigt, bevor sie analog zu der Studio-Line im Blüthner-Werk endgefertigt wurden. Eine Irmler-Fabrik in Polen gab es nie und die Firmen, die in Polen das Gehäuse fertigten, waren wohl immer wieder andere. Von 2010 bis 2011 hat Blüthner die Irmler Europe wohl tatsächlich im heimischen Blüthner-Werk fertigen lassen, nachdem durch Umbauarbeiten, neue Fertigungshallen, Aufgabe des Vertriebs der Rönisch Marke etc., mehr Platz vorhanden war. Bis dahin hießen die Irmler immer made by Blüthner, egal, ob die Grundfertigung in Indonesien oder in Polen vorgenommen wurde. Seit 2011 scheint Blüthner erneut umstrukturiert zu haben, denn nun heißen die Irmler, sowohl die indonesischen Studio als auch die europäischen Professional nur noch designed by Blüthner. Möglicherweise ist nun auch die Produktion der Professionals nach Indonesien verlegt worden. Die Endfertigung, Einbau einer Renner Mechanik, Ausarbeitung und Intonation, finden hoffentlich immer noch bei Blüthner von Blüthner Mitarbeitern statt.

Für mein Instrument gilt allerdings folgender mir von Dr. Christian Blüthner-Haessler, Aug in Aug gegenübersitzend, versicherter Sachverhalt: Dieses Instrument mit der Seriennummer 160100 ist in der Blüthner Fabrik in Großpösna hergestellt worden, und zwar unter Verwendung eines in Polen gefertigten Gehäuses, eines Gußrahmens von Samick, einem massiven Resonanzboden aus bayerischer Hochgebirgsfichte, diverser anderer Bauteile aus Europa, (vermutl. Tschechien), und einer von Blüthner selbst entwickelten Mechanik, (ich vermute, dass die gleiche Mechanik in die Haessler Flügel eingebaut wird), denn eine Renner-Mechanik ist nur für den Amerika-Export belegt. Näher wollte sich Dr. Blüthner jedenfalls dazu nicht äußern. Alle Rechte und Gewährleistung liegen bei der Fa. Blüthner, bei der ich das Instrument erworben habe. Ich habe eine Garantieurkunde der Marke Irmler, deren Gewährleister die Fa. Blüthner und deren Geschäftsführer Dr. Blüthner-Haessler ist, der auch für die Konstruktion und Herstellung des Instrumentes Verantwortlich zeichnet.

Klingt irgendwie ziemlich straight...;)
 
Das hat sich in den letzten Jahren offensichtlich ständig geändert. Der Name Irmler GmbH ist ein geschützter Name und Dr. Christian Blüthner-Haessler, Firmeneigner des Blüthnerwerks, (zusammen mit seinem Bruder Knut), ist auch Geschäftsführer der Irmler GmbH. Eine Fabrik mit Namen Irmler steht lt. meiner Kenntnis in Indonesien, wo die Instrumente der Studio-Line hergestellt werden, die anschließend im Blüthner-Werk in Leipzig eine Renner-Mechanik verpasst bekommen, mit allen Ausarbeitungen, wie sie hier Miachel eindrucksvoll beschrieben hat. Die Professionals, also Irmler Europe, wurden, lt. persönlicher Versicherung Dr. Blüthners, bis 2009 überwiegend in Polen gefertigt, bevor sie analog zu der Studio-Line im Blüthner-Werk endgefertigt wurden. Eine Irmler-Fabrik in Polen gab es nie und die Firmen, die in Polen das Gehäuse fertigten, waren wohl immer wieder andere. Von 2010 bis 2011 hat Blüthner die Irmler Europe wohl tatsächlich im heimischen Blüthner-Werk fertigen lassen, nachdem durch Umbauarbeiten, neue Fertigungshallen, Aufgabe des Vertriebs der Rönisch Marke etc., mehr Platz vorhanden war. Bis dahin hießen die Irmler immer made by Blüthner, egal, ob die Grundfertigung in Indonesien oder in Polen vorgenommen wurde. Seit 2011 scheint Blüthner erneut umstrukturiert zu haben, denn nun heißen die Irmler, sowohl die indonesischen Studio als auch die europäischen Professional nur noch designed by Blüthner. Möglicherweise ist nun auch die Produktion der Professionals nach Indonesien verlegt worden. Die Endfertigung, Einbau einer Renner Mechanik, Ausarbeitung und Intonation, finden hoffentlich immer noch bei Blüthner von Blüthner Mitarbeitern statt.

Für mein Instrument gilt allerdings folgender mir von Dr. Christian Blüthner-Haessler, Aug in Aug gegenübersitzend, versicherter Sachverhalt: Dieses Instrument mit der Seriennummer 160100 ist in der Blüthner Fabrik in Großpösna hergestellt worden, und zwar unter Verwendung eines in Polen gefertigten Gehäuses, eines Gußrahmens von Samick, einem massiven Resonanzboden aus bayerischer Hochgebirgsfichte, diverser anderer Bauteile aus Europa, (vermutl. Tschechien), und einer von Blüthner selbst entwickelten Mechanik, (ich vermute, dass die gleiche Mechanik in die Haessler Flügel eingebaut wird), denn eine Renner-Mechanik ist nur für den Amerika-Export belegt. Näher wollte sich Dr. Blüthner jedenfalls dazu nicht äußern. Alle Rechte und Gewährleistung liegen bei der Fa. Blüthner, bei der ich das Instrument erworben habe. Ich habe eine Garantieurkunde der Marke Irmler, deren Gewährleister die Fa. Blüthner und deren Geschäftsführer Dr. Blüthner-Haessler ist, der auch für die Konstruktion und Herstellung des Instrumentes Verantwortlich zeichnet.

Klingt irgendwie aufgesetzt und zusammengestoppelt ! IRMLER war szt . - bis ca. in die späten 20er Jahre eine uralte ( weit vor Blüthner gegründet )Leipziger Klavierfabrik höchster Reputation ,deren Flügel zumindest so gut wie Blüthner waren ,detto die Pianinos .
Die Firma hat dann , Ende der 20 er Anfang der 30 er Jahre -- wie der Grossteil der dt. Klavierfabriken - die Produktion eingestellt und wurde später geschlossen .
Die Fa. Blüthner hat den Firmennamen offenbar "revitalisiert" und damit eine " Billiglinie " aufgezogen .
Soferne der Preis von etwa ( wie hier geschrieben ) ca. 17.000.-- für einen neuen Flügel Irmler richtig ist , ist es absolut unmöglich , dass dieser Flügel in D hergestellt wurde , auch wenn der Corpus samt Teilen von Polen kommt . Ein vergleichbarer Blüthner kostet etwa 50.000.-- . Dies gebe ich zu bedenken !!
 

Zurück
Top Bottom