Schumann: Ein Choral

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Ich habe mir die intensive Beschäftigung mit Schumanns Choral vorgenommen.

Die ersten 16 Takte:

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Die folgenden Beiträge finde ich überzeugend:

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Quelle: https://www.clavio.de/threads/spiel-uebetechniken-fuer-aeltere.23265/

Und:

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Heute habe ich mir erstmal durchgelesen, was ein Choral ist. Als ich mit den ersten 4 Takten anfing fragte ich mich, ob ich es mit oder ohne Spannungsbogen oder eher gleichmäßig -
m.E. Eher mit.

Zunächst habe ich rechts allein mit den angegeben Fingersätzen gespielt, geübt die Zweiklänge gleichzeitig anzuschlagen und die Melodie stimme hervorzuheben, Piano, wie vorgegeben.

Dabei habe ich überwiegend auf den Klang konzentriert. Zusätzlich habe ich auch das Pedal genutzt.

Meine Fragen:

Gehe ich zu schnell vor? Soll ich mich näher nur mit der rechten Hand beschäftigen und erst wenn ich zweiklänge klangschön spielen kann, in verschiedenen Dynamiken ?
Rolf schlägt vor es über den Klang zu versuchen. In wieweit sollte ich mich vorher damit zu beschäftigen dieses Stück theoretisch zu verstehen?

Hat von euch überhaupt jemand Interesse an der Bearbeitung des Chorals?

Viele Grüße

Marion
 
In wieweit sollte ich mich vorher damit zu beschäftigen dieses Stück theoretisch zu verstehen?
Ich habe den Choral auch wieder herausgeholt und das theoretische Verstehen war mein erster Schritt, der letzte ist bei mir meist die Dynamik herauszuarbeiten. Dazwischen liegen dann alle Schritte, die zur "Klangschönheit" gehören: Melodie, Tonstärken in den Akkorden, Linien herausarbeiten, Pedal, Anschlag. Spielbewegungen abstimmen...............ein weites Experimentierfeld.
 
Ich habe den Choral auch wieder herausgeholt und das theoretische Verstehen war mein erster Schritt, der letzte ist bei mir meist die Dynamik herauszuarbeiten. Dazwischen liegen dann alle Schritte, die zur "Klangschönheit" gehören: Melodie, Tonstärken in den Akkorden, Linien herausarbeiten, Pedal, Anschlag. Spielbewegungen abstimmen...............ein weites Experimentierfeld.

Okay, damit fange ich an und orientiere mich an der Gliederung der Werkanalyse
des Präludiums in c-Dur von Bach:

http://www.lehrklaenge.de/PHP/Werkanalyse/AnalysePraeludiumBWV846.php

Hier habe ich vor einiger im Verlauf des 3. Schrittes aufgegeben, weil ich es nicht begriffen habe.

Los geht's mit neuem Mut!
 
Mir helfen folgende (nicht unbedingt vollständig) Stichworte, wenn ich ein Stück zur Hand nehme. Ich gehe da nicht unbedingt strukturiert vor, sondern eher rotierend als inneres Stichwort- Karussell, und ich sehe das Stück als Forschngsarbeit , versuche es mir zu erschließen, damit ich verstehe, was ich da spiele und damit ich hören lernen kann, was es zu hören gibt:

Melodie, Stimmen, Rhythmus, Takt, Basslinie, Begleitung, Pausen, Auftakt, Dreiklänge, Tonika, Dominante, Tonart, Tonartwechsel, Linien, Energiefluß, Charakter, Ausdruck, Tonleiter, Stammtöne, Leittöne, Anschlagsarten, Dynamik, Schattierung, Artikulation, Motive, Verarbeitung von Motiven, Phrasen, Bögen, technische Ausführung, Pedal,.....

Für den Choral hat mich interessiert insbesondere das Legatospiel und herausarbeiten der führenden Stimme und der Pedaleinsatz (erst habe ich das Legato ohne Pedal geübt!) zur Klangverschönerung. Desweiteren der Aufbau und das Gestalten der Akkorde.

Je nach Stück tauchen andere Stichworte oder Fragen auf, mal mehr oder weniger ausführlich, jedoch komme ich immer wieder zum selben Schluß: Ohne Theorie und mitdenken, sich die Strukturen erschließen und verstehen geht es für mich nicht.
 

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