schule oder klavier?

  • Ersteller des Themas bechode
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Bitte? Ich bin schockiert.
Dann muss ja jeder bei euch das Abi schaffen.
Der Reproduktionsteil in Klausuren ist Lernsache, der Rest nicht und
Repro-Teil in meinen Mathe Lk Klausuren ist ungefähr 10%.
Der Rest ist neu.
Jetzt weiß ich auch wie solche NC's zustande kommen...


Übrigens:
Durch Warten kriegt man auch nicht immer einen Platz soweit ich weiß.
 
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Bitte? Ich bin schockiert.
Dann muss ja jeder bei euch das Abi schaffen.
Der Reproduktionsteil in Klausuren ist Lernsache, der Rest nicht und
Repro-Teil in meinen Mathe Lk Klausuren ist ungefähr 10%.
Der Rest ist neu.
Jetzt weiß ich auch wie solche NC's zustande kommen...

Du hast da was falsch verstanden. Mathe zählt für mich nicht zu Lernfächern. Natürlich ist da alles neu, was in den Klausuren drankommt, aber wir durften eben Tafelwerke benutzen. Als es noch Grund- und Leistungskurse gab, schaffte wirklich so ziemlich jeder das Abi ;), deshalb führte man in Sachsen-Anhalt ja auch relativ bald Profilkurse ein... Und ich bleibe dennoch bei meiner Meinung, dass 1,0 schaffbar ist, wenn man Schule eben nicht nur nebenbei erledigt und die Hausaufgaben, wenn überhaupt, in den Pausen macht. Allerdings halte ich Klavier für wichtiger, denn von nem Abi mit 1,0 hätte ich nix gehabt, wenn ich durch die Eignungsprüfung in Klavier, Theorie und Gehörbildung gefallen wäre.

Wie meinst du das? Lies mal hier unter "Irrtum".

Okay, aber durch Wartesemester bekommt man zumindest auch irgendwann nen Studienplatz. In Berlin hatte ich mich zusätzlich zu MuWi Hauptfach für die beiden Nebenfächer "Medien" und "Psychologie" beworben. Wurde abglehnt, aber in dem Antwortbogen standen relativ ausführlich auch die Aufnahmebedingungen drin. In Medien wurde jemand mit 3,4 und 16! Wartesemestern genommen und in Psychologie 3,0 und 18! Wartesemestern. Der NC lag sonst bei 1,0 und keinem Wartesemester 8). In diesen 8 oder 9 Jahren könnte man aber zumindest im Klavierbereich echte Fortschritte machen, wenn die Eltern bereit sein sollten, Wartesemester zu finanzieren ;)

Letzten Endes kann man die Entscheidung Schule oder Klavier wohl eher nur im Hinblick auf das weitere geplante berufliche Leben treffen. Wenn ich einen Beruf mit Musik ergreifen möchte, dann MUSS Klavier an allererster Stelle stehen, auch wenn das viele Argumente den Eltern gegenüber erfordert...

Möchte ich aber ein anderes Studium absolvieren, bei dem auch noch ein NC verlangt ist und muss ich auch auf jeden Fall gleich nach der Schule irgendwo unterkommen, dann ist für mich irgendwie schon selbstverständlich, dass das Klavier nur noch am Wochenende (wenn überhaupt) gespielt werden darf .

Ich könnte nie auf das Klavierspiel verzichten (sofern irgendein Instrument vorhanden ist), aber ich wollte ja auch nie ein Studium anfangen, das nichts mit Musik zu tun hat.
 
Ich hab ja nicht gesagt, dass das nicht schaffbar ist, mich hat nur dein Optimismus etwas stutzig gemacht.
Deutsch, Kunst, Sport, Physik sind z.b. auch keine oder nur begrenzt Lernfächer.
Wie fallen denn so z.B. Deutsch Klausuren bei euch durchschnittlich aus?
 
Glaube, dass der Schnitt bei den Deutschklausuren immer so zwischen 09 und 11 Punkten lag.

Deutsch, Kunst, Sport, Physik sind z.b. auch keine oder nur begrenzt Lernfächer

Das stimmt schon, aber gerade deshalb ist es ja auch so, dass man Sport überhaupt nicht einbringen muss (wenn es an manchen Schulen anders ist, Einspruch erlaubt ;)) und bei uns konnte man auch wählen zwischen Kunst oder Musik und da mussten dann auch nur 2 Halbjahre eingebracht werden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass hier aus dem Forum so gut wie keiner Musik zugunsten von Kunst abwählte. Was Physik betrifft, kann ich das leider nicht beurteilen, weil ich da 0,01 schlechter im Durchschnitt war und deshalb Bio wählte ;). Deutsch, okay, mag irgendwie nen Talentfach sein, weiß ich nicht genau, aber es ist ja eigentlich in allen Sprachen so, dass man nur Texte interpretieren muss und ich schätze mal, es ist wie in Klavier und Übung macht den Meister :)

mich hat nur dein Optimismus etwas stutzig gemacht

Ist doch besser, als alle abzuschrecken und zu behaupten, es wäre unschaffbar, oder? ;)
Mein sogenannter "Optimismus" kommt vermutlich daher, dass ich mir beinah täglich von meiner Mutter, zwei Mitschülerinnen und fast allen Lehrern anhören "durfte", dass ich locker 1,0 schaffen könnte, wenn ich einfach mehr lernen und weniger Klavier üben!!! würde. Daher auch meine Meinung, dass beides eben nur schwer möglich ist, wie ja auch der Titel dieses Threads ausdrückt. Wobei bei mir halt noch erschwerend dazu kam, dass ich erst kurz vor der "Punktesammelei" mit Klavier beginnen durfte und das dann auch ausnutzen wollte. Und es hat ja gereicht, habe nen Studienplatz bekommen, wenn auch leider nicht Klavier...
 
dann mit nehm ich das recht in anspruch und: Einspruch :)
bei uns müssen mind. 3 sportnoten drin seien
 
Bei uns muss man die Sportkurse nicht einbringen...
Ich dachte, diese "Profilregelungen" wären überall gleich?

Und Mathe und Physik gehören meiner Meinung nach sehr wohl zu den Lernfächern.
Wir bekommen in den "Transferteilen" nur solche Aufgaben, bei denen wir über die nötigen Grundkenntnisse zur Herleitung eines Lösungsweges verfügen (sollten). Der Rest ist dann (bei uns) nur etwas logisch denken ;) (also wir müssen jetzt z.B. nicht in der 11. Klasse Einsteins Gravitationstheorie erklären können).

Deswegen habe ich auch das naturwissenschafliche Profil gewählt (da ist es schwerer Fehler zu machen, als in diesen "Laberfächern").
 
Und Mathe und Physik gehören meiner Meinung nach sehr wohl zu den Lernfächern.
Also diese Meinung kann ich beim besten Willen nicht teilen! Was wären dann keine Lernfächer??? Also ich hab Mathe und Physik LK aber lernen muss man da so gut wie gar nicht nur ein paar Formeln, die man verstehen muss. Wobei das mit dem verstehn vor allem in Physik mit so Quantenphysik auch nicht immer so einfach ist, da man manche Dinge einfach hinnehmen und akzeptieren muss und sich mit rein logischen Denken nicht mehr erklären kann. Das einzigste was man hier lernen muss sind jedenfalls bei mir wirklich nur ein paar Formeln. Also Lernfächer sind für mich so Fächer wie Erdkunde oder Geschichte, wo man wirklich nur Fakten lernen muss aber kaum was verstehen.

gruß bechode
 
also ich finde Logikfächer wie Mathe, Physik oder Elektrotechnik sind weit von Lernfach entfernt. Ich geh in eine HTL und das Lernen ist seit dem Gym immer weniger geworden, jt is hauptsächlich verstehen gefragt.

ich fürcht mich ein bisserl vorm deutschen Schulsystem... was ist der/die/das NC, wie funkt bei euch das mit der Abi (Punkte???)...
bei uns (Österreich) nennt sich die ganze gschicht ja Matura und wir haben eine mündl und eine schriftl. und teilweise kann man sich was durch eine Diplomarbeit ersparen. und das was da an noten herauskommt wird dann zum notendurchschnitt gerechnet...ich fürcht mich eh schon gewaltig

ansonsten ist die Entscheidung Musik oder Schule sicher zugunsten der Schule(wenn auch ungern) zu fällen, es sei denn man hat später mal vor von der Musik zu leben, was ganz toll wäre, mir aber glaub ich leider nicht gelingen wird. Also: Spagat zwischen Schule und in-die-Tasten-hauen, meistern und schon auf die Ferien freuen!!!
lg
ciaobaba
 
Kann da bechode nur beipflichten. Sicherlich ist Lernen auch bei Mathe und Physik sinnvoll, aber wer viel lernt schreibt nicht automatisch eine gute Klausur.
Erdkunde, Geschichte, So/Wi, Bio, Pädagogik,... das sind Lernfächer.

NC:
Wenn das Angebot der Studienplätze an Hochschulen geringer als die Nachfrage also die die Anzahl Bewerber ist, gibt es ein Zulassungsverfahren. Ob jemand zugelassen wird, hängt hauptsächlich von seinem Abiturschnitt ab. Für Medizin braucht man dann z.B. an machen Unis einen Schnitt von 1,3.
Diese Grenze bei 1,3 nennt man Numerus Clausus (NC).
Mit 1,9 verfehlt man dann den NC, mit 1,1 wird man zugelassen.

Es gibt noch andere Zulassungsverfahren, aber dies ist wohl das bekannteste und am weitesten verbreiteste, denk ich.
 
Nochmal zu den Lernfächern:
Das "Lernen" setzt bei mir und vielen, die ich kenne, das Verstehen der Zusammenhänge etc. vorraus (ich lerne sowieso, indem ich verstehe :rolleyes: ).
Und Quantenphysik... naja, in der Schule nimmt man ja normalerweise nicht irgendwelche hochkomplexen Themen dran, über die nicht viel /kaum etwas bekannt ist. Da kommen (bei uns) auch nur die Sachen, die schon von vielen vorher behandelt wurden und wo es genug Literatur zu gibt.
Naja, mein Vater ist Physiker... vielleicht habe ich da diesen Denkstil geerbt.... (ich hätte lieber Begabung Richtung Klavier gehabt)
Und für mich zählt es eben zu den Lernfächern.

Aber solche Dinge wie Musik lernen manche einfach nie (und wenn sie noch so intelligent und ehrgeißig sind).
Kunst ist, denke ich, für jemanden ohne jegliches Talent leichter als Musik, aber trotzdem schwieriger zu lernen (für jemanden, der nur normal denken kann, aber kein Gefühl für diesen Bereich hat) als Mathematik.

Irgendwie kann ich es nicht erklären (deshalb bin ich ab jetzt lieber still ;) )
 

Aber solche Dinge wie Musik lernen manche einfach nie

Wobei Musik in der Schule eigentlich schon eher Lernfach ist... Nur irgendwelche geschichtlichen Fakten auswendig lernen :(

(Man konnte allerdings die Punkte auch ein wenig durch Klavier verbessern, was mir allerdings immer ein schlechtes Gewissen verursachte... Habe es dennoch gemacht ;))
 
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(Man konnte allerdings die Punkte auch ein wenig durch Klavier verbessern, was mir allerdings immer ein schlechtes Gewissen verursachte
...
Warum eigentlich? Im Sport sind außerschulisch sporttreibende Schüler doch auch klar im Vorteil. Es ist überhaupt seltsam, dass Sport ein reines Praxisfach und Musik fast ein Theoriefach ist. Die Ergebnisse sprechen Bände.
 
Warum eigentlich? Im Sport sind außerschulisch sporttreibende Schüler doch auch klar im Vorteil

Aber die Möglichkeit, außerhalb der Schule Sport zu treiben, hat eigentlich fast jeder. Klavierlernen dürfen nur sehr wenige glückliche Schüler ;)

Es ist überhaupt seltsam, dass Sport ein reines Praxisfach und Musik fast ein Theoriefach ist

So seltsam ist das eigentlich auch nicht, denn es ist ja nunmal so, dass in Sport locker 50 - 60 Schüler zur gleichen Zeit unterrichtet werden können. Wenn man das in Musik versuchen würde... Außerdem müsste man für Musik üben und das setzt schon mal voraus, dass ein Instrument und ein möglicher Raum vorhanden sind.
Obwohl ich sogar jemanden kenne, auf dessen Schule Flötenchor Pflicht ist, also Praxis ;)

Und unsere Musiklehrerin hätte mit uns im Musikunterricht auch gerne Musikwerke einstudiert, allerdings hätte jeder ein Instrument spielen müssen und dann auch möglichst nicht jeder das gleiche.
Ich persönlich hätte nichts dagegen gehabt 8)

Aber mal davon abgesehen, ein bisschen Gesang und Orffsches Musizieren gehören für gewöhnlich ja auch zu den Musikstunden :)
 
(Man konnte allerdings die Punkte auch ein wenig durch Klavier verbessern, was mir allerdings immer ein schlechtes Gewissen verursachte... Habe es dennoch gemacht ;))

Sowas geht bei uns gar nicht.
Jeder wird gleich behandelt. Jemand, der ein Instrument spielt, muss sich sogar mehr melden für eine gute mündliche Note als jemand unerfahrenes. Schließlich weiß dieser mehr ... krank.
Kommt aber natürlich auch auf den Lehrer an.
 
Dass man mehr weiß, entspricht wohl kaum der Wirklichkeit. Ich zumindest hatte nach ein paar Monaten Klavierunterricht nicht mehr musikgeschichtliches Wissen, als alle anderen. In meinem Unterricht spielte ich nämlich nur Klavier ;)

Aber wenn man Auftritte hatte, bei denen die Lehrer ANWESEND waren, dann gabs auch schon mal 15 Punkte. Die konnte man aber auch halbjährlich bekommen, wenn man in den Chor ging. Und bei mir war es eben so, dass ich normalerweise nur 09 Punkte in Gesang hatte und nachdem ich mich selbst begleitete, da warens schon 14 :)

Natürlich finde ich das auch überhaupt nicht gerecht, denn auch wenn Klavier ne Menge Übungsstunden erfordert und selbst, wenn man mehrere Jahre darum betteln musste, so ist es eben denen gegenüber gemein, die nicht lernen dürfen. Aber die Chance, dass ich mal auf nem Klavier spielen durfte und nicht immer nur auf nem Keyboard war einfach zu verlockend ;). Ich wäre auch nicht traurig gewesen, wenn ich weiterhin die schlechten Punkte bekommen hätte.

Aber es hat auch noch einen riesigen Vorteil, wenn man sich selbst begleitet. Man muss sich nicht zwischen Schule ODER Klavier entscheiden, man übt ja für den Musikunterricht, der ja noch zur Schule gehört ;)
 
hoi!
thanks für die NC-näherbringung...das mit dem Notenschnitt scheint logisch, das Punktesammeln wirkt etwas eigen. viel spaß dabei auf jedn fall.

Dass ich Klavier spiele hat mir in Musik immer was gebracht. hab gemeinsam mit einem Schulchormitglied die Gruppe der nie-zur-mündl.-WH-drankommenden gebildet. hat mir ganz gut gefallen.
Außerdem waren die vielgehassten "Noten-Ralleys" der werten Professeuse immer "a gmahde Wiesn". Danke Klavierunterricht!

ciaobaba
 
naja, eure einstellung find ich aber schon fast ein bisschen krass, dass 1,0 ja sooo leicht zu schaffen ist! sorry, aber das ist ein gerücht, das stimmt ganz einfach nicht. nicht umsonst gabs an meiner großen schule in einem riesigen jahrgang nur zweimal 1,0, beide galten als hochbegabt und haben extrem viel dafür gelernt. auch ich würde mich nicht für gerade dumm halten, hab aber mit einem großen Lernaufwand kurz vor dem Abi, einem gewissen Grundaufwand schon vorher und noch vieeeel glück "nur" 1,6 geschafft und weiß bis heute nicht, wie das gegangen ist. Sorry, aber ihr zieht ja das ganze Abi den Dreck - was hätte das denn noch für einen wert, wenn jeder mit ein bisschen aufwand seine 1,0 schaffen würde? Und vor allem macht ihr euch dann auch irgendwie lustig über die meiner Freunde, die keinesfalls dumm sind und teilweise geackert haben wie blöd, um dann irgendwo bei 2,7 zu landen - nicht jedem fällt die schule so in den Schoß, und Glück, richtige Fächerwahl, das Wohlwollen der Lehrer usw. spielen ja auch eine nicht unwesentliche Rolle...mag sein, dass es unter euch solche Hochbegabten gibt, aber stellt das BITTE nicht als selbstverständlich hin!
 
hallo!
da kann ich chily nur zustimmen!
Für mich ist ein Durchschnitt von 1,0 wie der Mond....is schön und gut dass es sowas gibt, aber trotzdem werd ichs nie erreichen!;)
Selbst bei uns in der Klassenstufe wird vorraussichtlich niemand 1,0 schaffen! Also selbstverständlich und einfach ist das keineswegs.

gruß bechode
 

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