Schubert: Impromptu op. 90/2

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pianovirus

Guest
Hier nun das zweite Impromptu aus der Reihe. Schön wäre es, wenn die Girlanden schwerelos leicht klingen würden wie ein eleganter Ballett-Tanz (Brahms hat durch Vertauschung der Hände eine Etüde für die linke Hand daraus gemacht).

Nach einer Woche hat das bei mir leider noch Ecken und Kanten. In der nächsten Zeit möchte ich möglichst viele Stücke auswendig lernen und so gut ich kann spielen und aufnehmen, deshalb betrachte ich das alles nur als Momentaufnahmen.

So, genug der Vor- und Ausreden; Kritik ist erwünscht und willkommen! :)

Liebe Grüße,
pianovirus

 
Hallo pianovirus, das klingt aber schon echt gut und leicht-tänzerisch! Und Dein Zugriff ist wie gewohnt sehr persönlich und charaktervoll. Mein Ratschlag, um noch mehr Schwerelosigkeit in die Girlanden der rechten Hand zu bringen: Vergiss, dass sie die "schwere Hand" ist und spiele stattdessen oft die Linke allein, die hält eigentlich alles zusammen, und im Moment läuft sie noch zu sehr mit -- lass sie zur heimlichen Hauptperson werden, und dann kommt wieder die Rechte dazu und läuft mit, als leichte Umspielung des Kerns, oder eben als "Girlande". Das sind die Sachen, die mir selber schon oft geholfen haben, vielleicht tut es auch Dir gut? Aber damit es klar ist: das ist eine Anregung auf hohem Niveau, denn Du machst das verdammt gut :-) Liebe Grüsse, Felix
 
Stephan,

eine Weile hatte ich gehofft, Du gibst Dir tatsächlich Mühe, das Toleranzgefühl, die Du anderen durch Dein Auftreten abverlangst, auch selbst zu entwickeln. Dazu gehört nicht viel. Andere mit Respekt behandeln, auch mal Fünfe grade sein lassen, nicht immer und immer wieder das letzte Wort haben müssen.

Mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben. Du bist einfach nur ein Troll.

pianovirus
 
Alles schon gut, ich will auch nicht den Meckerheini machen...

...aber bei mir im Henle-Urtext steht am Anfang "p", dann "f", und dann eine Passage "pp"!

Davon hör ich irgendwie nix. Alles nahezu gleich laut und gleicher Sound.

Da besteht also noch Ausbaupotential.
 


Weißte: Du kannst mich mit Namen ansprechen - das ist ein Luxus, den ich
Dirgegenüber nicht genieße: aber gut - Du hast es so gewollt.

"Normalerweise" äußere ich ich mich nicht zu irgendwelchen Amateuren. Warum auch -
ich bin der Erste, wenns darum geht, daß Musik Spaß machen soll.

Wenn jetzt Du mich allerdings mich als "Troll" beschimpfst, so sage ich - Stephan - Dir:

Du spielst absolut verkrampft, Du machst keine Musik, Alles, was Du für Dich
beanspruchst, ist glatte dümmliche Anmaßung. Und wenn Du Schubert "interpretierst",
dann vergreifst Du Dich an etwas, von dem Du nicht den geringsten Schimmer
hast - es ist eine Schande.

Und ich mache - abseits jedes "Trolltums" - keine Witze

stephan
 
Nach einer Woche hat das bei mir leider noch Ecken und Kanten. In der nächsten Zeit möchte ich möglichst viele Stücke auswendig lernen und so gut ich kann spielen und aufnehmen, deshalb betrachte ich das alles nur als Momentaufnahmen.

Hallo pianovirus,

es ist immer eine große Freude zu sehen und zu hören, welch hohe Qualität Du als Amateur hier in sehr großem Umfang darbietest (und zwar auswendig gespielt!). Konstruktive Kritik von Profis hast Du schon bekommen und Du wirst mit Sicherheit diese Tipps beherzigen und auch in der Lage sein diese Ratschläge umzusetzen. Ich freue mich schon jetzt sehr auf das Ges-Dur Impromptu!

Liebe (und auch ein wenig neidvolle:-)) Grüße
Christian
 
Ich freu mich immer noch, bin aber auch nur ein kleiner unmusikalischer Tastendrücker und kein intellektueller Überflieger mit hohem Arroganzpotential.
 

Alles, was Du für Dich
beanspruchst, ist glatte dümmliche Anmaßung. Und wenn Du Schubert "interpretierst",
dann vergreifst Du Dich an etwas, von dem Du nicht den geringsten Schimmer
hast - es ist eine Schande.

Lieber Stephan,

ich bin mir absolut sicher und weiß es aus tiefstem Herzen heraus: wer solche Musik geschrieben hat wie Schubert (und ich stimme dir sehr zu in deiner Aussage "unfaßbar schlicht"), wer wie Schubert zum tiefsten "MenschSein" vorgedrungen ist, wird es niemals als Anmaßung empfinden, wenn sich jemand in Liebe mit genau dieser Musik beschäftigt.

Und das weißt du, der kein Troll ist, ganz genau!

Liebe Grüße

chiarina
 
Nun ja, nun wissen wir ja wenigstens, was pppetc, der ja sonst gerne mal einen auf "väterlich" gegenüber Amateuren macht, wirklich denkt, wenn er einen Amateur spielen hört.
 
Wir wissen, was er schreibt. Was er denkt und welche Aussage sein Post eigentlich hat (oder welche Wirkung es haben soll), bleibt mal wieder im Dunkeln.

@ Pianovirus: Ich als Amateur beneide Dich um Deine Fähigkeiten. Danke für die Einspielung.
 
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wer wie Schubert zum tiefsten "MenschSein" vorgedrungen ist, wird es niemals als Anmaßung empfinden, wenn sich jemand in Liebe mit genau dieser Musik beschäftigt.
da Schubert nicht mehr antworten kann, können wir das nicht wissen - aber vermuten; weiter können wir vermuten, dass Komponisten - auch posthum - nichts dagegen haben, wenn man sich mit ihren Werken befasst.

die Beurteilung "Schande" für das, was der Hobby-Spieler pianovirus macht, ist unangenehm übertrieben: erstens tut er nicht so, als wäre er der Gottvater der "Schubertinterpretation", zweitens hat pianovirus selber mitgeteilt, dass diese Aufnahme was vorläufiges ist. Bon, vorläufig heisst, dass es mit üben noch differenzierter werden kann, noch freier/lockerer und mit mehr dynamischen Unterschieden - also ran an den Speck :):)
 
....und schon sprechen alle nur noch von pppetc und seinen neuesten Tiefschlägen :-( Aber eigentlich geht es doch um pianovirus und seine ehrenwerte, ernsthafte Schubert-Einspielung. Ein unangenehmer Gedanke: es fällt schwer, in diesem Forum etwas zur Diskussion zu stellen oder sich zu den Beiträgen anderer zu äussern, wenn jederzeit und überall mit einer Dreckschleuder ausser Rand und Band gerechnet werden muss. Ich bin ziemlich fassungslos....
 
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Pianovirus nimms gelassen! solche dümmlichen Aussagen wie sie hier zu lesen sind, können nur aus der Flasche kommen. Ein Feuchtwanger Nachfolger und Pädagoge
würde so was nie rauslassen

Cordialement
Destenay
 
Zuerst einmal danke allen (naja, fast allen ;)) fürs Anhören und die konstruktive Kritik. Felix, das ist eine super Anregung bezüglich der linken Hand! Und Hasenbein, die Dynamik steht auch im Wiener Urtext so drin...ja, davon ist nicht so viel zu hören bis jetzt.

Wie gesagt, das ist ein Schnappschuss und ich werde ungeachtet der Anregung, das Klavierspielen aufzugeben, selbstverständlich weiter mit Freude üben und spielen.

@pppetc:

Zitat von pppetc:
Du machst keine Musik, Alles, was Du für Dich
beanspruchst, ist glatte dümmliche Anmaßung. Und wenn Du Schubert "interpretierst",
dann vergreifst Du Dich an etwas, von dem Du nicht den geringsten Schimmer
hast - es ist eine Schande.

Indem Du Dich solchermaßen darauf einlässt, jemanden (diesmal hat es mich getroffen) möglicherweise im tiefsten Innern zu verletzen und ihm damit vielleicht gar die Freude an der Musik nehmen zu wollen, zeigst Du, ebenso wie mit Deiner Wortwahl (“Scheitern” im Faden zu op. 90/1, numehr gesteigert zu “Schande”) vor allem eines, nämlich wie fern Dir die Schubertsche Empfindungswelt tatsächlich ist. Aus Dir spricht ein frustrierter Musikkritiker (dessen selbsternannten Genius die Welt leider nicht ausreichend würdigt), und sonst nichts.

Natürlich kannst Du weiter in dem Glauben verharren, dass Du als einziger den Schlüssel zu “dem” Schubert (denn es kann ja nur einen Zugang geben, nicht wahr) gefunden hast, am besten untermauert durch möglichst viele Einzeiler, Gedichte und Buchzitate -- das Suchen hast Du ja schon lange Zeit zugunsten des Predigens von Weisheiten eingestellt.
Zitat von pppetc:
Zitat von pppetc:
Schuberts Lied ist der - musikalische - Epilog zu dem Roman 'Die Geschichte Europas'.
Thrasybulos Georgiades - Schubert. Musik und Lyrik - S.193

Bleibt immerhin Dein neues, bahnbrechendes Werk von der wahren Rückgewinnung der Grazie, das mehr als Gold wert ist (ein seltsam materiell-irdischer Vergleich übrigens für ein revolutionäres Ideenwerk), aber leider vermutlich ebenso wie Deine wunderbaren Klavierkünste für alle Zeiten den Blicken bzw. Ohren der uneingeweihten Allgemeinheit verborgen bleiben wird.

Noch etwas: den unendlich wiederkehrenden Topos bzgl. der Verwendung Deines Vornamens kannst Du Dir (darauf haben schon andere hingewiesen) sparen: ich hatte diesen verwendet, weil Du Deine Beiträge meist damit unterschreibst.

@all - Einspielungen, Kritik, .....
Ich habe leider seit mehreren Monaten und noch weitere drei Monate keinen Klavierlehrer. Das Aufnehmen von Videos ist für mich in dieser Zeit noch mehr als sonst Motivation, aber auch eine Chance, konstruktive Kritik (per PN oder im Forum) zu bekommen. “Konstruktive Kritik” heißt nicht, dass auf Teufel komm raus neben Verbesserungsvorschlägen immer etwas Positives geschrieben werden muss (es ist natürlich trotzdem schön, auch etwas Positives zu lesen, wenn es ehrlich gemeint ist). Es kommt nur darauf an, dass aus der Kritik ersichtlich ist, dass einem daran gelegen ist, den Kritisierten weiterzubringen, anzuspornen, ihm neue Impulse zu geben, statt ihn möglicherweise zu entmutigen oder bloßzustellen.

Meine Hoffnung für das bescheidene “Einspielungs”-Unterforum ist eben, dass es für uns eine “Werkstatt” mit möglichst reger Beteiligung sein kann, um uns gegenseitig zuzuhören, zu ermuntern und konstruktiv zu kritisieren, ohne Angst, Schwächen sicht- oder hörbar werden zu lassen, und auch wenn etwas noch nicht ausgefeilt ist (nie sein wird?) und natürlich auch, wenn etwas nicht bühnenreif ist.

Felix spricht mir nun aus der Seele, wenn er sagt:
Zitat von swisspiano58:
Ein unangenehmer Gedanke: es fällt schwer, in diesem Forum etwas zur Diskussion zu stellen oder sich zu den Beiträgen anderer zu äussern, wenn jederzeit und überall mit einer Dreckschleuder ausser Rand und Band gerechnet werden muss.
Denn wer hat schon Lust, hier um Feedback zu einer Einspielung zu bitten oder an anderem Ort zur DIskussion beizutragen, wenn er mit einer solchen oder ähnlichen Reaktion von pppetc rechnen muss? Das passiert ja leider alles längst nicht zum ersten Mal.

Es wurde immer wieder (zurecht) von mehreren Seiten darauf hingewiesen, wenn pppetc nicht fair behandelt wurde, und darauf, dass es eine Sache der gegenseitigen Toleranz ist, auch seine oft genug un- bzw nur “Eingeweihten” verständlichen Einzeiler, oder seine Egotrips als Teil der Forumsaktivität zu akzeptieren. Umgekehrt hätte ich mir z.B. von Dir, chiarina, statt eines milden Einspruchs auch einmal in diese Richtung eine klare Ansage erhofft, dass hier eine Grenze überschritten ist, die wir als Gemeinschaft nicht tolerieren wollen. Ich jedenfalls will nicht Teil einer Gemeinschaft sein, in der wir so miteinander umgehen. Ich möchte allen danken, die sich deutlicher dazu geäußert haben.

Liebe Grüße,

pianovirus
 
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