Zuerst einmal danke allen (naja, fast allen ;)) fürs Anhören und die konstruktive Kritik. Felix, das ist eine super Anregung bezüglich der linken Hand! Und Hasenbein, die Dynamik steht auch im Wiener Urtext so drin...ja, davon ist nicht so viel zu hören bis jetzt.
Wie gesagt, das ist ein Schnappschuss und ich werde ungeachtet der Anregung, das Klavierspielen aufzugeben, selbstverständlich weiter mit Freude üben und spielen.
@pppetc:
Zitat von pppetc:
Du machst keine Musik, Alles, was Du für Dich
beanspruchst, ist glatte dümmliche Anmaßung. Und wenn Du Schubert "interpretierst",
dann vergreifst Du Dich an etwas, von dem Du nicht den geringsten Schimmer
hast - es ist eine Schande.
Indem Du Dich solchermaßen darauf einlässt, jemanden (diesmal hat es mich getroffen) möglicherweise im tiefsten Innern zu verletzen und ihm damit vielleicht gar die Freude an der Musik nehmen zu wollen, zeigst Du, ebenso wie mit Deiner Wortwahl (“Scheitern” im Faden zu op. 90/1, numehr gesteigert zu “Schande”) vor allem eines, nämlich wie fern Dir die Schubertsche Empfindungswelt tatsächlich ist. Aus Dir spricht ein frustrierter Musikkritiker (dessen selbsternannten Genius die Welt leider nicht ausreichend würdigt), und sonst nichts.
Natürlich kannst Du weiter in dem Glauben verharren, dass Du als einziger den Schlüssel zu “dem” Schubert (denn es kann ja nur einen Zugang geben, nicht wahr) gefunden hast, am besten untermauert durch möglichst viele Einzeiler, Gedichte und Buchzitate -- das Suchen hast Du ja schon lange Zeit zugunsten des Predigens von Weisheiten eingestellt.
Zitat von pppetc:
Schubert ist nunmal Schubert
Zitat von pppetc:
Schuberts Lied ist der - musikalische - Epilog zu dem Roman 'Die Geschichte Europas'.
Thrasybulos Georgiades - Schubert. Musik und Lyrik - S.193
Bleibt immerhin Dein neues, bahnbrechendes Werk von der wahren Rückgewinnung der Grazie, das mehr als Gold wert ist (ein seltsam materiell-irdischer Vergleich übrigens für ein revolutionäres Ideenwerk), aber leider vermutlich ebenso wie Deine wunderbaren Klavierkünste für alle Zeiten den Blicken bzw. Ohren der uneingeweihten Allgemeinheit verborgen bleiben wird.
Noch etwas: den unendlich wiederkehrenden Topos bzgl. der Verwendung Deines Vornamens kannst Du Dir (darauf haben schon andere hingewiesen) sparen: ich hatte diesen verwendet, weil Du Deine Beiträge meist damit unterschreibst.
@all - Einspielungen, Kritik, .....
Ich habe leider seit mehreren Monaten und noch weitere drei Monate keinen Klavierlehrer. Das Aufnehmen von Videos ist für mich in dieser Zeit noch mehr als sonst Motivation, aber auch eine Chance, konstruktive Kritik (per PN oder im Forum) zu bekommen. “Konstruktive Kritik” heißt nicht, dass auf Teufel komm raus neben Verbesserungsvorschlägen immer etwas Positives geschrieben werden muss (es ist natürlich trotzdem schön, auch etwas Positives zu lesen, wenn es ehrlich gemeint ist). Es kommt nur darauf an, dass aus der Kritik ersichtlich ist, dass einem daran gelegen ist, den Kritisierten weiterzubringen, anzuspornen, ihm neue Impulse zu geben, statt ihn möglicherweise zu entmutigen oder bloßzustellen.
Meine Hoffnung für das bescheidene “Einspielungs”-Unterforum ist eben, dass es für uns eine “Werkstatt” mit möglichst reger Beteiligung sein kann, um uns gegenseitig zuzuhören, zu ermuntern und konstruktiv zu kritisieren, ohne Angst, Schwächen sicht- oder hörbar werden zu lassen, und auch wenn etwas noch nicht ausgefeilt ist (nie sein wird?) und natürlich auch, wenn etwas nicht bühnenreif ist.
Felix spricht mir nun aus der Seele, wenn er sagt:
Zitat von swisspiano58:
Ein unangenehmer Gedanke: es fällt schwer, in diesem Forum etwas zur Diskussion zu stellen oder sich zu den Beiträgen anderer zu äussern, wenn jederzeit und überall mit einer Dreckschleuder ausser Rand und Band gerechnet werden muss.
Denn wer hat schon Lust, hier um Feedback zu einer Einspielung zu bitten oder an anderem Ort zur DIskussion beizutragen, wenn er mit einer solchen oder ähnlichen Reaktion von pppetc rechnen muss? Das passiert ja leider alles längst nicht zum ersten Mal.
Es wurde immer wieder (zurecht) von mehreren Seiten darauf hingewiesen, wenn pppetc nicht fair behandelt wurde, und darauf, dass es eine Sache der gegenseitigen Toleranz ist, auch seine oft genug un- bzw nur “Eingeweihten” verständlichen Einzeiler, oder seine Egotrips als Teil der Forumsaktivität zu akzeptieren. Umgekehrt hätte ich mir z.B. von Dir, chiarina, statt eines milden Einspruchs auch einmal in diese Richtung eine klare Ansage erhofft, dass hier eine Grenze überschritten ist, die wir als Gemeinschaft nicht tolerieren wollen. Ich jedenfalls will nicht Teil einer Gemeinschaft sein, in der wir so miteinander umgehen. Ich möchte allen danken, die sich deutlicher dazu geäußert haben.
Liebe Grüße,
pianovirus