Schreiben lernen

[Robert M.]

Weil mir im Anfängerfaden geraten wurde, nicht nur Noten lesen zu lernen, sondern auch zu schreiben, hier einige Versuche, einfache Melodien zu finden und aufzuschreiben.

Könntet ihr mir bitte ein kurzes Feedback geben, ob das so richtig ist,in dem Sinne: macht man das so? Ist alles richtig geschrieben? Passt alles zusammen? Werden die Gefühle grob durch die Noten wiedergegeben wie im Titel beschrieben?

Komme mir vor wie: "Mama am Zaun" (Fibel)

Entschuldigung, falls das hier falsch ist.

 

[ehenkes]

Bei "Müde ins Bett" hast du Dopplungen in der Melodie und im Bass. Du kannst da im Bass z.B. eine Oktave tiefer gehen.

Melodie bei "Kind eilt voraus" ist nett.

"Aufstieg ..." würde ich bei h-a-g eher g im Bass nehmen als c.

Nicht schlecht. Einfach weiter machen. Schau dir mal die Regeln des vierstimmigen Satzes an. Das hilft vielleicht.
https://matthies-koehn.de/harmonielehre/html/vierstimmigersatz.html
https://www.musiklehre.at/10_001.htm etc.

 

[Robert M.]

Danke! Mach ich.

 

[Pedall]

Schau dir mal die Regeln des vierstimmigen Satzes an. Das hilft vielleicht.

"Regeln anschauen" hilft eher nichts. Regeln nützen etwas, wenn man sie einübt.

 

[Robert M.]

"Aufstieg ..." würde ich bei h-a-g eher g im Bass nehmen als c.

Wegen der Sekunde c-h? Da habe ich nicht aufgepasst. Danke!

 

[Robert M.]

Schau dir mal die Regeln des vierstimmigen Satzes an. Das hilft vielleicht.

Danke für die Links. Habe ich mir beide angesehen. Den zweiten Link verstehe ich, der erste ist hart. Aber dafür gibt es ja Ziegenrücker. Wird nur etwas länger dauern.

Ich werde die beiden mehrstimmigen Sachen noch mal durchsuchen und verbessern.

Das macht wirklich Spaß.

 

[Dorforganistin]

Wie wäre es denn, mit bekannten Melodien anzufangen (Kinderlieder, Volkslieder)?
Mit den aktuellen Übungen versuchst du mehrere Sachen gleichzeitig. Melodieführung, Begleitung, Tonsatz... Was ist denn das Ziel?

 

[Barratt]

Weil mir im Anfängerfaden geraten wurde, nicht nur Noten lesen zu lernen, sondern auch zu schreiben, hier einige Versuche, einfache Melodien zu finden und aufzuschreiben.

Die Frage nach dem Ziel drängt sich mir auch auf. Deine Essays sind eher kompositorische Experimente – bitte nicht falsch verstehen, das ist absolut ehrenwert.

"Notenschreiben" hingegen fasse ich als eine Art aneignendes Verstehen auf. So wie man die Handschrift erlernt und dadurch im automatischen Gegenzug auch das Verständnis vom Textinhalt, dem "Wesen von Texten an sich".

Du machst das per Digitalprogramm, was schön aussieht und was Du wahrscheinlich sogar direkt anhören kannst. Das wirkt verführerisch. Ich glaube aber, es wäre besser fürs intrinsische Verstehen, die Noten zunächst per Hand zu schreiben und beispielsweise vorhandene Stücke zu exzerpieren, zu variieren, vielleicht zu transponieren. Man muss dabei viel mehr "in Musik denken". Du beginnst zeitgleich mit mehreren Herausforderungen, die aber zumindest teilweise ein Computerprogramm übernimmt.

Klingt jetzt irgendwie altmodisch.

 

[Robert M.]

Was ist denn das Ziel?

Versuche daher in jeder Phase einfache eigene Melodien daneben zu setzen, die deiner Vorstellung von Melodie und Charakter festhalten.

Ich hatte mich beklagt, dass ich die Spielanweisung "fröhlich" vs "humorvoll" nicht hinbekomme und bekam den Hinweis oben.

Das sind also nur Versuche, die aktuelle Stimmung irgendwie in Noten zu fassen. Und dann dachte ich, Klaviernoten haben zwei Notenzeilen untereinander, da fehlt was. Das eine führte zum anderen...

 

[Robert M.]

Ich glaube aber, es wäre besser fürs intrinsische Verstehen, die Noten zunächst per Hand zu schreiben und beispielsweise vorhandene Stücke zu exzerpieren, zu variieren, vielleicht zu transponieren.

Danke, das werde ich auch probieren.

Ich bin unterwegs und habe kein Notenheft dabei, deswegen zunächst digital.

 

[Tastatula]

Dreiklänge unter dem kleinen C klingen selten gut.
Außer bei Beethoven, aber der war ja dann auch irgendwann taub...
Powerchords gehen immer. (Grundton, Quinte, Oktav)

 

[ehenkes]

@Robert M.: Solange dir die Sachen Freude bereiten, machst du einfach weiter. Der Tipp Noten mit der Hand zu schreiben ist nicht schlecht, also ab und zu üben.

Damit du die Noten auf moderne Weise, nämlich spielerisch, lernst, habe ich hier etwas für dich: https://www.musica.at/musiklehre/notenspiel/notenspiel.html (Adobe Flash aktivieren)
Das kann man auch unterwegs spielen ...

Man kann damit auch sehr gut die Tonarten trainieren. Am Anfang ist es hart, aber man gewöhnt sich daran. Durch das gleichbleibenden Tempo lernt man auch Durchhaltevermögen und die Reaktionsfähigkeit wird trainiert. Letztendlich kürzt man die Verbindung Note --> Name --> Taste auf Note --> Taste ab. Das ist die Voraussetzung für Prima Vista. Außerdem hört man beim Spiel den Ton (wenn auch mies im Computersound, da könnte mal jemand etwas Hübsches bauen).

 

[ehenkes]

Dreiklänge unter dem kleinen C klingen selten gut.
...

@Robert M.: weiß nicht, ob dir Begriffe wie "kleines c" etwas sagen. Hier findest du diese historische Art, die Noten in Oktaven einzuteilen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d2/Klaviernotation.png

 

[Tastatula]

Danke @ehenkes

 

[Robert M.]

Danke, @Tastatula und @ehenkes für die Tipps, die Ermutigung und vor allem auch die Links! Ich freue mich sehr über die Unterstützung und habe in den paar Tagen hier im Forum schon so viel entdeckt!

 

[ehenkes]

Ich freue mich sehr über die Unterstützung und habe in den paar Tagen hier im Forum schon so viel entdeckt!

Gerne! So soll es sein in einem Forum.

 

[Tastatula]

Jenau!

 

[rolf]

Dreiklänge unter dem kleinen C klingen selten gut.
Außer bei Beethoven, aber der war ja dann auch irgendwann taub...

@Tastatula verschwieg den Brahms nicht, was solche tiefen Keller-Akkorde betrifft und der war nicht taub