schon wieder aufnehmen...

Stilblüte

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Es geht mal wieder ums aufnehmen.
Allerdings diesmal nicht um das Mikro ;)

Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, aus denen man auswählen kann.
Die da wären Mini-Disc, Dat-Rekorder oder direkt mit Computer.
(Hat eines davon herausragende Vor- oder Nachteile?)

Wir (meine Familie) dachte schon länger daran, dass so ein ordentliches Aufnahmegerät sehr praktisch wäre, vor allem für Chormusik, und natürlich auch für Orgel und Klavier.
Bei Mediamarkt gibt es im Moment so ein "saubilliges" Schnäppchen;
das Notebook von Samsung (R40-Aura T2080), 2048 MB Arbeitsspeicher, Intel Pentium Dual-Core Prozessor mit 1,73 GHz, Preis: 799 Euro.
Laufen müsste darauf natürlich ein Programm, mit dem man gute Aufnahmen machen und auch bearbeiten, schneiden und anhören kann (vorraussichtlich wird eine externe Soundkarte noch erforderlich).

Da ich mich nicht gerade zu den Computerfreaks zähle, frage ich einfach mal, ob mir jemand sagen kann, wie der Laptop meine Anforderungen erfüllen könnte.
Vielleicht brauche ich ja auch 3 GHz...?
Oder ein preiswerterer ist ausreichend?

vielen Dank

Stilblüte
 
1,73 Ghz Dual Core sollte für deine Anforderungen auf jeden Fall ausreichend sein, ich denk selbst ein noch schwächeres Notebook würde genügen (wer braucht schon 2gb Arbeitsspeicher?^^).
Die Zusammenstellung ist sowieso etwas seltsam, wenn jemand tatsächlich massig Arbeitsspeicher benötigt brauch man in der Regel auch ne starke Grafikkarte, war hier jedoch nicht der Fall ist.

Wie gesagt, für deine Anforderungen mehr als ausreichend, ich würde dir sogar eher empfehlen ein günstigeres Gerät zu kaufen.
 
Meinst du wirklich?

Ich werde ein hochwertiges Programm benutzen (müssen), wie z.B. auch unter umständen das Musikprogramm Sibelius, und die Soundkarte muss mit dem Computer compatibel sein.
Braucht man für Musik nicht immer schon ein recht gutes Gerät?
Oder verwechsel ich das mit den Spielen? Die sind ja immer anspruchsvoll (hab da wenig erfahrungen...:D)
Der Computer hat wohl soviel Arbeisspeicher, da er bereits Windows Vista hat, da ist 1 GB zu wenig.

Stilblüte
 
naja, Vista ist sowieso nicht zu empfehlen :D
Eine hochwertige Soundkarte wirst du aber in kaum einem Standardnotebook finden, außer vielleicht in solchen Ultra Teilen für 3000€ wo dann noch allermögliche Schnickschnack drinne ist.

Das sinnvollste wäre es daher vielleicht wenn du dir eins ganz nach deinen persönlichen Bedürfnissen zusammen baust/bauen lässt.
 
Nene, das ist viel zu teuer und kompliziert...
Wie gesagt, Soundkarte wird extern angehängt.
 
Hallo Stilblüte,
erinnerst Du Dich, ich bin der, der sich für die preiswerte Empfehlung ("günstig, akzeptable Qualität") von Bernd_MUC
https://www.clavio.de/forum/showthread.php?t=1890&highlight=aufnehmen
entschieden hatte. Leider fehlt mir im Moment beruflich die Zeit, mich vertieft damit zu befassen, zumal es mir damals schon nicht so pressierte und ich nur die Gelegenheit beim Schopf packen wollte, mich von Forumsunterstützung beraten auszurüsten. Aber probiert habe ich's natürlich schon und bin zufrieden!
Mein 3 Jahre alter Lidl-Schlepptop (Targa Visionary 811): WinXpHome, 512MB Arbeitsspeicher, AMD Athlon64 2800+ 1,6 GHz hat gereicht, allerdings hatte ich die wohl etwas konservative Programm-Grundeinstellung für die Latenz nicht verändert (frag' mich nicht bzw. s.u.) - und womöglich hatte ich noch nicht mal Virenscanner und Firewall deaktiviert (sollte man aber beim Aufnehmen).

Externe Soundkarte wird nicht reichen, Du brauchst auch Mikrofonvorverstärker, also am besten gleich ein USB-Mischpult. Ob ein zweikanaliges wie meins ausreicht mußt Du entscheiden - Du schriebst von Chor - evtl. mehr Mikrophone?

Mikrofone scheinen spezialisiert zu sein, die Empfehlung von Bernd zielte auf Klavier, für Gesang scheinen wieder andere besser zu sein.

Von Mini-Disc und Dat-Rekorder habe ich keine Ahnung, vermute dort höchstens Vorteile wenn sie mehr als 2kanalig aufnehmen können oder kleinere Größe, weniger Strombedarf o.ä (wichtig??). Aber bieten sie auch Möglichkeiten zur Nachbearbeitung wie ein PC-Programm?

Bernd empfahl als Programm zunächst Audacity und später mir das Tracktion2, das gratis dabei war. Ich kenne mittlerweile beide Programme zu 25-50% - zumindest theoretisch ;-) und sehe in Tracktion2 (oder ähnlich oder mehr professionellerem) nochmal deutliche Vorteile:

Z.B. kannst Du in Tracktion2 ein Metronom mitlaufen lassen, das Du über Kopfhöhrer beim Aufnehmen mithörst - sofern der Stil eine rigide Tempovorgabe erlaubt. Dann ist automatisch Deine Aufnahme in Takte unterteilt und Du kannst im Nachhinein den Patzer in Takt 33/34 durch ein Überspielen ausbügeln ("punch mode"), wo genau diese Takte aus Deiner 2. Aufnahmesession übernommen werden. Mit einem Audiostream-Bandwurm in Audacity ist das sicher schwerer (ungeübt).

Oder Du nimmst gleich im "loop mode" auf: "a separate recording will be made for every repeat of the loop" und süß: "This method has been responsible for more polished vocal performances than anyone cares to admit" :-)))

Wenn Du möchtest schicke ich Dir das (englische) Programmhandbuch.pdf, das Programm jedoch ist personalisiert für zwei Installationen, die ich selber brauche. Im Handbuch ist auch ein wenig über digitales Audio erklärt, was vielleicht interessant für Dich ist (s.o., Latenz).

Hoffe geholfen zu haben,
Manfred
PS: Plattengröße ist z.T. ein Thema: externe HD oder Netzverbindung zu PC mit größerer Platte braucht man vermutlich sowieso, aber für die Aufnahme muß evtl. die Laptopplatte ausreichen, um eine zusätzliche Laptopbelastung durch Transfer zu vermeiden - und so ein Chorauftritt mag wohl dauern...
 
Hallöchen,

danke für die ausführliche Antwort!

Ich denke, der Schlepptop wirds nun werden.
Falls du mit Platte die Festplatte meinst, dürfte das eigentlich kein Problem sein (160 GB, wenn ich mich recht erinnere).
In Bezug auf Mikrophon und Programm habe ich gerade noch keine Ahnung, allerdings hab ich das auch nicht allein oder überhaupt zu entscheiden, da das Teil in erster Linie gar nicht für mich gedacht ist, sondern für mein liebes Väterchen :p
Soweit ich weiß, existiert irgendwo schon ein ziemlich teures Mikrophon, dass man wohl in die Kiste einstöpseln kann, auch Mischpult und alles mögliche gibt es (gehört nicht uns, sondern der Kirchengemeinde), aber wie man die mit dem Computer verbinden kann, weiß ich nicht...
Falls ich es irgendwann schaffe, eine Aufnahme zu machen, die meine Digitalkameraqualität übersteigt, werde ich sie euch nicht vorenthalten ;)

liebe Grüße

Stilblüte
 
Nach meiner Erfahrung braucht es nicht immer das teuerste Mikrofon zu sein, meistens schafft schon die richtige Position des (der) Mikrofon(s)-(e) ein schönes Klangbild, ohne das die Aufnahmeresonanzmembran übermäßig mitschwingt. (Kratzen) Für ganz versierte gibt es die Aufnahmesoftware Steinweg, allerdings liegt der Preis mit etwa 250 Euro am oberen Ende der Preisskala. Ich allerdings nehme eigentlich immer mit der Digicam auf, von schräg vorn auf etwa einem Meter Höhe, habe ich die beste Aufnahmequalität. So lassen sich schöne Flügelklänge einfangen.
Ansonsten gibt es auch viel Freeware, die hat allerdings den Nachteil, dass sie verhältnismäßig schwer zu bedienen ist.
Ansonsten gilt wohl: Probieren geht über studieren, da die Akkustik ja in jedem Raum anders ist.
 
ich hab ein digitales Diktiergerät für 130€ damit habe ich bis jetzt nur gute Aufnahmen gemacht
 

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