Warum gibt es Klavierlehrer, die nur jüngere Schüler aufnehmen?

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tonkunst_9

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Warum gibt es Klavierlehrer, die nur jüngere Schüler, also Kinder und Jugendliche, aufnehmen?
Sind diese Lehrer generell auf große Erfolge aus, damit sie sich mit ihren jungen Schülern als "Wettbewerbstrophäen" schmücken können?
Habe das jetzt schon ein paar Mal erlebt...
Meine einzige Klavierlehrerin hat auch jüngere Schüler bevorzugt, da die noch formbarer sind und wahrscheinlich auch schneller lernen.
Sie ist jetzt natürlich nicht mehr meine Lehrerin, da wir uns nicht mehr miteinander verstanden haben.
Ich würde mal sagen, die jüngeren Schüler lernen schneller, da sie noch zur Schule gehen und Schule ist halt entspannter als Ausbildung, Studium oder Job und man hat dann noch mehr Energie zum Üben und auch mehr Zeit nachmittags unter der Woche zu Üben.
Aber generell, warum sind einige Instrumentallehrer so auf Wettbewerbe und Gewinne aus?
Um sich selbst mit den Gewinnen zu schmücken und weil sie sich dann erfolgreich fühlen?
Weil sie nur Profimusiker heranziehen wollen?
Hatte bereits eine Lehrerin, die extrem so drauf war.
Diese war dann auch dementsprechend ungeduldig.
Fand ich sehr unangenehm.
Weil die Atmosphäre dann eben oft angespannt war, nur an manchen Tagen war sie entspannter.
 
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Das ursprüngliche Konzept von Rudolf Steiner war aber durchaus nationalsozialistisch
Wie hat er - 1861-1925 - das geschafft? Und warum lehnten die Nazis Waldorfschulen, Anthroposophie und auch Theosophie (1937 verboten) strikt ab?
Funfakt: Steiner berief sich in seinem Esoterik-Krempel auf eine gewisse Helena Blavaksky (1831-91), welche von "Wurzelrassen" schwadronierte und die "theosophische Gesellschaft" 1875 gründete.
 
Warum gibt es Klavierlehrer, die nur jüngere Schüler, also Kinder und Jugendliche, aufnehmen?
Weil ihnen die Arbeit mit Kinder und Jugendlichen mehr Freude bereitet und, wenn sie die Wahl haben, davon dann auch Gebrauch machen?
Da müssen keine geheimen Motive vorhanden sein (Wettbewerbe gewinnen...). Wer in ,einer Grundschule arbeitet, hat sich doch auch bewußt gegen die Erwachsenenbildung entschieden, obwohl letztere besser bezahlt würde. :001:
 
Wie hat er - 1861-1925 - das geschafft? Und warum lehnten die Nazis Waldorfschulen, Anthroposophie und auch Theosophie (1937 verboten) strikt ab?
Funfakt: Steiner berief sich in seinem Esoterik-Krempel auf eine gewisse Helena Blavaksky (1831-91), welche von "Wurzelrassen" schwadronierte und die "theosophische Gesellschaft" 1875 gründete.
Die Lehre von Rudolf Steiner wurde dann aber weiter in den Waldorfschulen praktiziert und auch von Lehrern in der Nazi-Zeit weiter in eine nationalsozialistische Richtung getrieben.
Laut einigen Artikeln im Internet gab es einige Nationalsozialisten, die die Lehre Rudolf Steiners nicht komplett abgelehnt haben und auch das nationalsozialistische Gedankengut noch weiter in die Waldorfschulen brachten.
Rassenlehre war ein Teil in der Pädagogik in der Nazi-Zeit in den Waldorfschulen.
Aber ja es stimmt, vielen Waldorfschulen wurde dann in der NS-Zeit nach und nach ein Schülerstopp verhängt oder sie wurden ganz geschlossen oder in NS-Versuchsschulen umgewandelt.

Hier ein Link:
 
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Wie hat er - 1861-1925 - das geschafft? Und warum lehnten die Nazis Waldorfschulen, Anthroposophie und auch Theosophie (1937 verboten) strikt ab?
Das Verhältnis der Nazis zur Anthroposophie war durchaus ambivalent. Auf der einen Seite feierten sie die rassistischen und völkischen Wurzeln auf der anderen Seite waren natürlich Konzepte wie die Waldorfschulen nicht "deutsch" genug und huldigten nicht dem Führerkult, bzw. der Führer war Rudolf Steiner. Nicht zu vergessen die Unterstützung der Nazis durch Demeter.

 
Das Verhältnis der Nazis zur Anthroposophie war durchaus ambivalent. Auf der einen Seite feierten sie die rassistischen und völkischen Wurzeln auf der anderen Seite waren natürlich Konzepte wie die Waldorfschulen nicht "deutsch" genug und huldigten nicht dem Führerkult, bzw. der Führer war Rudolf Steiner. Nicht zu vergessen die Unterstützung der Nazis durch Demeter.

Richtig, es war ambivalent und die Waldorfschule und deren Konzept hatte tatsächlich auch Förderer wie der ******-Stellvertreter Rudolf Hess.
 
Wenn das so weiter geht brauchen wir eine Nazi-Ecke :020:
Es ist besser, wir beenden die Diskussion über Waldorfschulen und Nationalsozialismus.
Ich bin kein Rassist oder Neonazi, nur um das klarzustellen.
Ich finde es schrecklich, was passiert ist.
Doch ist es interessant, wie viel Einfluss die Geschichte noch immer auf die Gegenwart hat.
Und wie ganze Generationen direkt oder indirekt von schwarzer Pädagogik und Gewalt in der Erziehung negativ beeinflusst werden.
Es hängt eben doch alles zusammen.
Sieht man mal wieder deutlich.
 
Der Inhalt dieses Links und deine Darstellung sind (vorsichtig formuliert) nicht gerade deckungsgleich.

@Fotomanni das mit Demeter ist interessant, wobei deren Publikationen 1941 verboten wurden, aber die "biologisch-dynamische Wirtschaftsweise" behagte den Nazis, wenn auch nicht wegen anthroposophischen Wurzeln, sondern wegen vermeintlicher Ursprünglichkeit (nützlich für "Wehrbauern" im Osten etc)
 
Der Inhalt dieses Links und deine Darstellung sind (vorsichtig formuliert) nicht gerade deckungsgleich.

@Fotomanni das mit Demeter ist interessant, wobei deren Publikationen 1941 verboten wurden, aber die "biologisch-dynamische Wirtschaftsweise" behagte den Nazis, wenn auch nicht wegen anthroposophischen Wurzeln, sondern wegen vermeintlicher Ursprünglichkeit (nützlich für "Wehrbauern" im Osten etc)

Du solltest mal diesen Artikel über Demeter lesen.
 

Du solltest mal diesen Artikel über Demeter lesen.
Die Demeterbauern erzielen gute Erfolge vor allem durch ihre ausgeprägte Kompostwirtschaft. Die Kackhörnchen sind nur ein bißchen esoterisches Geschwurbel und haben damit wenig zu tun.
 

Trotzdem echt komisch. Ja, ich weiß, dass die Demeterbauern erfolgreich sind.
Aber diese Esoterik dahinter finde ich mehr als nur fragwürdig.
Wenn du ein paar Minuten Zeit hast zieh dir mal die MAITHINK X Folge über Bio rein. Mai erklärt da die Kackhörnchen und das drumherum ganz genau. So genau, dass Demeter angepisst war :004: aber durchaus unvoreingenommen.

 
Wenn du ein paar Minuten Zeit hast zieh dir mal die MAITHINK X Folge über Bio rein. Mai erklärt da die Kackhörnchen und das drumherum ganz genau. So genau, dass Demeter angepisst war :004: aber durchaus unvoreingenommen.

Okay, mache ich.
 
Doch natürlich, aber die Diskussion ist hier abgedriftet, muss ich zugeben.
Das ist in diesem Forum wahrlich keine Seltenheit.
Ich glaube, das Klavierspiel interessiert die TE überhaupt nicht.
Und wenns nach dem vielen Offtopic geht, das andere Foristen so produzieren - inklusive überflüssigen Herumhackens auf anderen (eine gleichwohl beliebte gruppendynamische Art Volkssport, scheints) -, könnte man Ähnliches sicher so manchem unterstellen.
 
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Das ist in diesem Forum wahrlich keine Seltenheit.

Und wenns nach dem vielen Offtopic geht, das andere Foristen so produzieren - inklusive Herumhackens auf anderen-, könnte man das sicher so manchem unterstellen.
Mich interessiert natürlich das Klavier spielen und Musik generell.
@Peter Du kannst mir das nicht einfach so unterstellen.
Neben dem Klavier spielen laufe ich aber generell mit offenen Augen durch die Welt und interessiere mich eben für viele Themen und die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themen.
 
Ich würde so im Nachhinein nur noch Privatunterricht nehmen.
Bei einer Musikschule weiß man nie genau, an wen man gerät und wem man zugeteilt wird und ob es dann menschlich passt oder nicht.

Ob es menschlich passt, weiß man nie. Dafür gibt es Probestunden und die Möglichkeit einer Kündigung, sollte es gar nicht gehen. Es gibt darüber hinaus aber einfach auch Schüler, die mit sehr vielen Lehrern irgendwelche Probleme menschlicher Natur haben.

Wenn ein Lehrer mehrfach mit Erwachsenen schlechte Erfahrungen gemacht hat oder mit U15- Schülerinnen, mit Waldorf- oder Montessorischülern, dann sollte man ihm das Recht zugestehen, diese einfach nicht mehr zu unterrichten. Was hätte man auch von einem Lehrer, der einen gegen seinen Willen unterrichtet.

Es ist Aufgabe des Lehrers, einem Anfänger an einem Instrument Übestrategien beizubringen, wozu bezahle ich denn sonst den Unterricht.
Ich sehe das Problem nicht bei mir, wenn ich bei einem anderen Instrument schneller Fortschritte gemacht habe.
Es liegt sehr wohl auch am Lehrer.

Und wenn er das nicht tut, dann kann ich
a) mich schlecht behandelt fühlen und hier den nächsten Faden über irgendeinen unverständigen, ungeduldigen, schlechten Lehrer aufmachen
b) den Lehrer wechseln
c) selbst Verantwortung übernehmen und mich informieren

Die Formulierung "Ich sehe das Problem nicht bei mir ..." ist die Antwort auf all deine Probleme mit irgendwelchen Lehrern. Ich sehe das wie Peter in Beitrag #100, du verfügst einfach nicht über die grundlegende Reife eines Erwachsenen. Ein Erwachsener weiß, dass er für seinen Lernerfolg immer auch selbst verantwortlich ist.

In Skandinavien, z. B. Finnland, hat es die Politik schon begriffen. Die Schüler schneiden in Pisa-Studien wesentlich besser ab, dank kleinerer Klassen und mehr Zuwendung der Lehrkräfte. Auch in Digitalisierung sind die Deutschland meilenweit voraus.

Dazu nur eine, wirklich gut gemeinte Anmerkung: In Skandinavien läuft bildungstechnisch einiges besser als hier (allerdings hat man da auch schon erkannt, dass die Digitalisierung nicht alle Probleme löst und rudert diesbezüglich schon wieder zurück), aber glaube nicht, dass anderswo alles besser ist als hier. Du nimmst dich selbst und deine fehlende Reife überallhin mit. Gewissen Dingen kann man nicht davonlaufen, gewissen Dingen muss man entgegentreten und an ihnen arbeiten, das nimmt einem niemand ab.
 
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