Schnäppchen !?!?

Ist ja ein schönes Beispiel, was es kostet, wenn man so eine Digitalkommode wieder loswerden muß. Selbst wenn man ein CA65 sucht, muß man die Kiste ja erstmal aus Bayern herankarren lassen.

Ein gleichwertiges MP11 hätte der Verkäufer bloß einpacken und zur Post bringen müssen, da hätte er bei einem fast neuen Gerät vermutlich maximal 20 % Verlust gemacht.
 
Hi,

also das mit dem Transport ist ja wohl bei akustischen Klavieren viel schlimmer.
Wie oft stand ich schon vor ner Ebay-Auktion der Marke: "Verkaufe geerbtes Upright, 500 Euro - hauptsache weg das Ding", ggf. auch nur um damit rumzuspielen - und habs letztlich wegen Transport gelassen. Uprights sind oft genauso unverkäuflicher Schrott wie die Digis, wenn sie keinen großen Namen haben.
Manche finden auch immer Argumente um was madig zu machen ;)
Das CA 65 ist auf jeden Fall ein gutes Angebot...nach meinen Erfahrungen mit einem versuchten CA 65-Forums-Kauf hier hab ich aber keine Lust mehr :)

Viele Grüße,
André
 
also das mit dem Transport ist ja wohl bei akustischen Klavieren viel schlimmer.
Aber da hat's ja einen (klanglichen) Grund. ;-) Bei DPs ist es nur die Optik.

Wie oft stand ich schon vor ner Ebay-Auktion der Marke: "Verkaufe geerbtes Upright, 500 Euro - hauptsache weg das Ding", ggf. auch nur um damit rumzuspielen - und habs letztlich wegen Transport gelassen. Uprights sind oft genauso unverkäuflicher Schrott wie die Digis, wenn sie keinen großen Namen haben.
Yamaha, Kawai, Roland und Korg sind große Namen im Synthese-Bereich, die du problemlos wieder losbekommst. (Daß es im Moment nirgendwo ein gebrauchtes MP11 gibt, hat schon seinen Grund.) Aber eben nur, wenn du auch was hast, was ein jemand im Studio oder auf der Bühne gebrauchen kann. Mit der digitalen Heimorgel in Holzoptik steht du von der Marktfähigkeit schon direkt nach dem Kauf da, wie mit einem China-Upright. Und spätesten nach fünf bis zehn Jahren ist ein DP gänzlich unverkäuflich, während du ein Markenklavier nur regelmäßig stimmen lassen und in Schuß halten mußt.
 
Na ja, ein CA 95 z.B. hat ja einen "Resonanzboden", also das ist dann schon nicht mehr nur Optik, von vernünftigen Pedaleinheiten, abgestimmten Lautsprechern etc. ganz abgesehen.

Wir sollten auch nur Äpfel mit Äpfen vergleichen.

Eine digitale Billig-Heimorgel ist genauso unwiederverkäuflich wie ein Noname-Upright...ich würde dann aber noch eher auf die Digitalorgel wetten - des Transports wegen und Zielgruppe (Wartung, Kopfhörere etc.).

Ein teures Digi wie das MP11...nun ja, die sind derzeit genauso selten auf ebay wie nen CA 65 oder CA 95 - und der Wiederverkauswert ist derzeit recht gut, die Klasse schlechter mit VPC1 etc. auch. Ich glaub der würde auch deutlich mehr als 1300 für bekommen - oft nur ne Frage der Geduld.
Klar, in 10 Jahren ist das Ding nix mehr Wert...aber dafür kostets auch nur <3000 euro und nicht >6000 + halbjährliche Stimmung.

Hab übrigens letztens ein uraltes Yamaha PSR 500 verkauft, Anfang der 90er Keyboard...unfassbare 100 Euro gabs dafür. Jemand wollte ein Gerät seiner Jugend...lol :)
 
Ich habe zwar noch kein gebrauchtes MP11 gesehen, aber das VPC1 wird bereits mit Abschlägen von ca 30% angeboten.
Holztasten-Master-Keyboards ohne Klangerzeugung haben eine sehr ... eingeschränkte Zielgruppe. Sowas ist nicht besonders marktgängig...

Das CA 65 lässt sich zerlegen und ist dann, wenn man die Originalverpackung noch hat, genauso leicht, oder besser so schwer zu versenden wie das MP11. Auch das sprengt den Rahmen der üblichen Paketversender.
Der eBay-Anbieter weiß davon offenbar nichts und möchte die Kiste komplett abtransportiert haben. Warum auch immer. ;-)

Digis sind, wie fast alle anderen elektronischen Artikel, kaum mehr als Elektroschrott, sobald sie den Laden verlassen haben.
Die alte Yamaha-P-Serie mit GH-Tastatur und überdurchschnittlich kräftigem Verstärkersystem wird noch jenseits der 600 Euro gehandelt. http://www.ebay.de/itm/yamaha-p-120-/251639064885 (kein Schnäppchen). Ähnlich alte Clavinovas sind bei Leuten, die sich auskennen, praktisch unverkäuflich, obwohl sie optisch mehr hermachen...
 
Na ja, ein CA 95 z.B. hat ja einen "Resonanzboden", also das ist dann schon nicht mehr nur Optik, von vernünftigen Pedaleinheiten, abgestimmten Lautsprechern etc. ganz abgesehen.
Der Resonanzboden ist ein Gimmick, ;-) das den im Zweifelsfall den (extrem eingeschränkten) Käuferkreis gar nicht interessiert.

Klar, in 10 Jahren ist das Ding nix mehr Wert...aber dafür kostets auch nur <3000 euro und nicht >6000 + halbjährliche Stimmung.
Den (fast kompletten) Wertverlust hast du schon direkt nach dem Kauf. Kein Vergleich zu einem gut gepflegten Klavier, das du auch gebraucht kaufen kannst. Ein DP würde ich zudem rechtzeitig wieder abstoßen und regelmäßig durch was moderneres ersetzen. Durch die gesparten Stimm- und Wartungskosten ist das preislich ja auch drin.
 
Der Resonanzboden ist ein Gimmick, ;-) das den im Zweifelsfall den (extrem eingeschränkten) Käuferkreis gar nicht interessiert..

Keine Ahnung, hab den nie gehört. Die Leute die sowas echt haben schwören drauf laut Foren.
Aber Leute schwören meist auf das, was sie selbst haben und kennen - siehe Pianoteq *würg*.

Mir ist son Wackel-Stagedingens mit extra Pedaleneinheit, Lautsprechern etc. zumindest nix und finde das mit dem Out of the Box Kabinett mit allem drin ne gute Sache.

Das mit dem Werteverlust bei guten Digis direkt nach Kauf ist doch Quatsch...wie gesagt, CA 65 für 1300 verkloppen...der wills nur schnell loswerden und hat keinen Bock. Gibt solche Leute, sogar bei Uprights. Schau die gebrauchten Yamaha AvantGrants oder N1-N3 an, die sind alles andere als billig, selbst nach x Jahren.
 
Keine Ahnung, hab den nie gehört. Die Leute die sowas echt haben schwören drauf laut Foren.
Aber der Käufer, der bei dir im Wohnzimmer steht und maximal 500 (ohne Transport) für ein gebrauchtes DP ausgeben will, wird für den Resonanzboden und auch die Holztastatur nicht das Budget aufstocken. Wie egal das den Leuten ist, siehst du daran, was sie für ein gebrauchtes Hemingway hinwerfen.

Mir ist son Wackel-Stagedingens mit extra Pedaleneinheit, Lautsprechern etc. zumindest nix und finde das mit dem Out of the Box Kabinett mit allem drin ne gute Sache.
Es gibt auch noch die Option des Stage-Pianos mit integrierten Lautsprechern und herstellereigenem Pedalunterbau, z. B. das Kawai ES7. Das bekommt man problemlos in den Versand.
 
Aber der Käufer, der bei dir im Wohnzimmer steht und maximal 500 (ohne Transport) für ein gebrauchtes DP ausgeben will, wird für den Resonanzboden und auch die Holztastatur nicht das Budget aufstocken. Wie egal das den Leuten ist, siehst du daran, was sie für ein gebrauchtes Hemingway hinwerfen.


Es gibt auch noch die Option des Stage-Pianos mit integrierten Lautsprechern und herstellereigenem Pedalunterbau, z. B. das Kawai ES7. Das bekommt man problemlos in den Versand.

Komm, das Hamingway in dem Zusammenhang zu erwähnen ist genauso als ob ich nen feucht gewordenes Samick-Upright mit Resonanzbodenriss verkaufen will ;)

Stimmt, der E7-Ständer sieht ja auch wenigstens brauchbar aus. Für das MP11 scheint es kein passendes Kawai-designtes Teil zu geben? Diese ganzen Bühnenstative haben für mich das selbe Flair wie 3 Kästen Bier. Sowas kommt mir nicht in die Wohnung.
 

Komm, das Hamingway in dem Zusammenhang zu erwähnen ist genauso als ob ich nen feucht gewordenes Samick-Upright mit Resonanzbodenriss verkaufen will ;)
Das ist halt die Zielgruppe der DP-Kommoden-Gebrauchtkäufer, die das Ding auch selbst bei dir abholen. Die kennen das Wort "E-Piano" und das war's. Man drückt man Tasten und dann ist was klavierähnliches aus der Kiste zu hören. Kenntnisstand: "Was ist ein Resonanzboden? Nie gehört. Drei Sensoren pro Taste? Reicht da nicht einer?" ;-)

Stimmt, der E7-Ständer sieht ja auch wenigstens brauchbar aus. Für das MP11 scheint es kein passendes Kawai-designtes Teil zu geben? Diese ganzen Bühnenstative haben für mich das selbe Flair wie 3 Kästen Bier. Sowas kommt mir nicht in die Wohnung.
Ein MP11 oder MP7 stellt man nicht ins Wohnzimmer, dafür ist das ES7 dann doch besser geeignet. Muß man halt beim Kauf schauen, was besser zu einem paßt.
 
Das ist halt die Zielgruppe der DP-Kommoden-Gebrauchtkäufer, die das Ding auch selbst bei dir abholen. Die kennen das Wort "E-Piano" und das war's. Man drückt man Tasten und dann ist was klavierähnliches aus der Kiste zu hören. Kenntnisstand: "Was ist ein Resonanzboden? Nie gehört. Drei Sensoren pro Taste? Reicht da nicht einer?" ;-)

Na ich denke schon dass da viele differenzieren können, sonst gäbe es keinen Markt dafür - und der Markt ist da, siehe Kawai, Yamaha, Roland etc in den Segmenten.

Einer der 500 Euro Budgetgrenze hat, den lass ich die nächsten 5 Jahre gar nicht in meine Wohnung...der sucht offensichtlich etwas anderes.
Wenn einer deinen 20k Flügel kaufen will, lädst Du auch keinen ein, der 10k als Grenze defniert hat. Das ist irgendwie am Thema vorbei.
 
Für das MP11 scheint es kein passendes Kawai-designtes Teil zu geben? Diese ganzen Bühnenstative haben für mich das selbe Flair wie 3 Kästen Bier. Sowas kommt mir nicht in die Wohnung.
Der K&M "Omega" (18810) geht eigentlich. Wenn da das Gerät drauf ist, macht das für einen Keyboard-Ständer schon einen beinahe gediegenen Eindruck. Natürlich wird aus einem Bühnengerät deshalb kein Wohnzimmer-Schmuckstück. Aber wie wir ja erfahren haben, wer will schon ein Wohnzimmergerät, außer Leuten, die Digitalpiano maximal buchstabieren können. Ich finde das immer wieder spaßig, wenn sich Leute in ihren unsinnigen Vorurteilen suhlen... und das nicht einmal merken. :-D
 
Aber wie wir ja erfahren haben, wer will schon ein Wohnzimmergerät, außer Leuten, die Digitalpiano maximal buchstabieren können. Ich finde das immer wieder spaßig, wenn sich Leute in ihren unsinnigen Vorurteilen suhlen... und das nicht einmal merken. :-D
Laß mich das mal präzisieren: Wer möchte ein gebrauchtes fünf bis zehn Jahre altes Wohnzimmer-DP? Jemand der sich auskennt, möchte ja nicht einmal mehr zum MP10 greifen, wenn das MP11 verfügbar ist.
 
Laß mich das mal präzisieren: Wer möchte ein gebrauchtes fünf bis zehn Jahre altes Wohnzimmer-DP? Jemand der sich auskennt, möchte ja nicht einmal mehr zum MP10 greifen, wenn das MP11 verfügbar ist.
Da wiederum stimme ich dir zu. Zumindest die Klientel, die sich mit den Geräten stark auseinandersetzt. Aber das sind eher "Neukäufer", keine Kunden im Gebrauchtmarkt. Andererseits ist nämlich z.B. selbst ein MP6 weiterhin kein schlechtes Gerät, und selbst mein billiges PX-3 ist noch sehr brauchbar, wenn ich es als reine Tastatur mit Pianoteq kopple.

Der Wertverlust ist aufgrund der fortschreitenden Entwicklung bei den Digis sehr stark, andererseits kosten selbst recht teure Geräte neu schon nur einen Bruchteil des "richtigen" Klaviers... von daher sehe ich nicht mal ein großes Problem. Wer ein Digitalpiano als Wertanlage kauft, hat sowieso nicht alle Lichter vollzählig auf dem Christbaum. Gebrauchsgegenstand, wie ein Auto. Das verliert auch rapide an Wert: na und.
 
Das einzige Argument für ein Digi ist nach meiner Meinung das Leisespielen.
Leisespielen, Flexibilität, Einspielen am Rechner... wie ich sagte, es kommt immer darauf an, was man damit tun will. Ich habe ein Digitalgerät, ich will ein akustisches, aber kein Klavier: einen Flügel. Und dann wird das Digi trotzdem nicht verkauft. Denn sie haben beide ihre Vorteile, und ich mag Pianinos nicht. Das ist natürlich persönliche Geschmackssache, aber ich finde von der Tastatur ein hochpreisiges Digitales mit einer Tastatur wie Kawais RM3 oder GF besser und feinfühliger zu spielen als zumindest die bezahlbaren Klaviere. Mal abgesehen davon, dass ich auch den Klangcharakter nicht abkann und lieber Konservenflügel aus Kopfhörern ertrage. Ein Konzertklavier von Steinway ist natürlich ne andere Hausnummer, aber da reden wir auch nicht mehr gebraucht von 1000 Euro.
 
Hi,

ist das nun also die nächste Behauptung, nach vielen dieser Theorien (Digis direkt nach Kauf wertlos, schwer zu transportieren, mehr als 500 zahlt eh keiner etc. etc) - dass ein 1000 Euro Upright mit modernen Mittel/Highend-Digis mithalten kann?
Ich weiß ja nicht aus welchem Jahrhundert Du die Dinger mal kennengelernt hast, aber die 3 Uprights wo meine Kinder drauf Unterricht haben klingen schlechter und spielen sich auch schlechter...das sind sicher gebrauchte Billige in der Preisklasse.
Für 1000 Euro was auf dem Nievau zu bekommen (und man vergesse nicht den Transport für 200 etc.) - da muss man schon quasi eines deutlichst unter Wert geschenkt bekommen. Ich nehm auch nen Yamaha N3 Digi geschenkt, wenn das so ist ;)

Viele Grüße,
André
 
Der 1000er Vergleich hinkt etwas. Da gibts keine guten Digis und keine guten Klaviere. Fürs doppelte gibts gute Digis - per Knopfdruck frei Haus.. Für ein GUTES Klavier um 2000 muss man schon länger suchen (und reisen).WENN man es denn findet. Das ist alles andere als einfach.

Wo Joeach aber recht hat - sofern man eben ein GUTES Klavier mit einem GUTEN Digi vergleicht: Nach 10 Jahren hat das Digi den Wert Null, das Klavier dürfte ohne Verlust weiterverkaufbar sein (Ich habe jetzt kein neues Chinaklavier, sondern ein vll. 50-80 Jahre altes Qualitätsinstrument unterstellt - ich sprach ja von GUT! ;-))
 

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