Schimmel K-125 Tradition, Baujahr 2018 - Preis zu hoch?

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Hallo!

Ich bin hin und her gerissen. Es geht um das Konzertklavier Schimmel K-125 Tradition. Ich würde es sofort für ca. 23k € kaufen, wenn es NEU wäre (direkt aus der Werkstatt). Oder zumindest nicht älter als 1 Jahr.

Nun freute ich mich sehr, dass genau das Klaviermodell bereits im Klavierhaus vor Ort vorhanden ist. Es heißt, das Klavier ist neu, aber das Baujahr ist 2018! Der Hauspreis liegt beim ca. 19k€.

Sind 19.000 € nicht zu viel für ein bereits 5 Jahre altes Klavier?
 
Instrumente sind Individuen! Ein Klavier Baujahr 2023 würdest Du genau so individuell auswählen wie ein 5 Jahre altes. Für mich wäre entscheidend, ob mich genau dieses Exemplar bezaubert. Dann wird der Zustand geprüft und dann über den Preis gesprochen.
 
Hat es dich beim Probespielen denn umgehauen?
 
Vorab: die K-Serie von Schimmel hat mir beim Probespielen auch generell gut gefallen. Bei mir ist es damals aber "nur" das K-122 geworden.

Und zum Finanziellen: Du kannst grob kalkulieren, dass Du im Moment des Kaufs ca. 30% Wertverlust hinnehmen musst und dann in den ersten Jahren von zusätzlichen 3% pro Jahr ausgehen kannst, bezogen auf den jeweils aktuellen Neupreis. Das Alter von 5 Jahren führt dann aktuell zu einer Wertminderung von 23.000€ x 15%, also ca. 3500€. Das entspricht in etwa dem Abstand von 19.000€ zu 23.000€.
 
Das Alter von 5 Jahren führt dann aktuell zu einer Wertminderung von 23.000€ x 15%"

bei gebrauchtinstrumenten beim kunden
nicht bei unverkauften neuinstrumenten beim händler die werden teurer...pflege, stimmung, versicherung, verzinsung, etc
aber oft noch vor preiserhöhungen eingekauft und damit nicht teurer
bei wahl zwischen ganz frischem Instrument oder unverkauft 5-10 jahre alt das ältere immer vorziehen wenn nicht teurer
 
bei gebrauchtinstrumenten beim kunden
nicht bei unverkauften neuinstrumenten beim händler die werden teurer...pflege, stimmung, versicherung, verzinsung, etc
aber oft noch vor preiserhöhungen eingekauft und damit nicht teurer
bei wahl zwischen ganz frischem Instrument oder unverkauft 5-10 jahre alt das ältere immer vorziehen wenn nicht teurer
Ich zahle doch beim Instrumentenkauf nicht für Stimmung, Pflege etc. der Zeit des Herumstehens, das sind (versunkene) Vertriebskosten des Händlers, um das Instrument bereitzuhalten und es verkaufen zu können. Solange diese nicht als Mehrwert im Klavier ankommen, bleibt der Händler auf diesen Kosten sitzen. Zumal das sowieso eigenes Personal macht.
 
Die Frage ist, wie der Händler kalkuliert. Erhöht er die Preise geringfügig für alle Instrumente und verteilt so die Wartungskosten / Betriebskosten oder erhöht er die Preise für die Instrumente mit mehr Wartungskosten auch stärker?
Manchmal gibt es ein bisschen Querfinanzierung. Aber jedenfalls zahlt die Kundschaft insgesamt dafür, sonst würde der Händler ja Verlust machen.
 

Natürlich zahlt man das als Kunde mit, wer denn sonst? Auch Werbung, Raummiete, Personal etc.
Wenn ich privat ein frisch gestimmtes und reguliertes Klavier verkaufe, will ich dafür auch mehr als für einen ungepflegten Hobel…
Natürlich zahlt man es mit, aber nicht auf das einzelne Instrument. Wenn da ein drei Jahre altes Instrument steht, welches seit Anschaffung 10x gestimmt wurde, dann zahlt kein Kunde den Neupreis plus 10x die Stimmung. Weil die Alternative ein neues Instrument wäre, welches diesen Aufschlag nicht bekommt. Anders sieht es natürlich aus, wenn es das Neuinstrument nicht gibt, weil es nicht geliefert werden kann. Aber dann kann man auch ohne Stimmung mehr Geld nehmen. Preise werden von Angebot und Nachfrage bestimmt, aber nicht von versunkenen Kosten.
 
Inflationsrate und massive Teuerungen durch zusätzliche Abgaben (nach dem Regierungswechsel) wurden hier wohl außer Acht gelassen.

Selbst wenn es zum Neupreis angeboten wird, ist es nicht mehr der selbe Preis von vor 5 Jahren - im Grunde genommen kostet es nur noch die Hälfte.
 

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