Russische Klavierschule Band 1 beendet - wie weiter?

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Bernhard Hiller

Bernhard Hiller

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Als ob das eine Frage wäre... mit Band 2 natürlich. Aber da gibt's einen Haken: während die Werke in Band 1 nach Schweregrad geordnet sind, sind sie es in Band 2 nicht.
Gibt es eine Auflistung der Werke von Band 2 nach Schweregrad? Dann ließe sich damit ja arbeiten.
Welche anderen Werke gibt es für den klassischen Klavierschüler (außerhalb der Klassik habe ich einiges gefunden)? Bartoks Mikrokosmos ist - zumindest in Band 1 - arg öde. Was könnt ihr empfehlen?
 
Die "Russische Klavierschule" ist nicht zum Selbststudium gedacht.
Sie ist als Stückeauswahl und Hilfestellung / Arbeitserleichterung für einen Lehrer gedacht, der dem Schüler daraus je nach individuellem Bedarf Stücke / Übungen aufgibt.
 
Den Mikrokosmos finde ich auch zum Weglaufen. Aber in "Gyermekeknek für Kinder I-II" findest Du einige schöne Stücke von Bartók.
 
Meine Enkelin (7Jährig) hat die Russische Klavierschule mit KL in Eiltempo durchgearbeitet. Sie hat die Stücke nicht der Reihe nach, sondern nach Auswahl durch KL abgearbeitet bzw. geübt. Die Stücke im Band 1 ist nicht jedermann Sache, denn viele russische Folklore und kaum was von mitteleuropäischen Komponisten dabei. Band 2 ist diesbezüglich mit der Auswahl besser gestaltet, da ist einiges von Beethoven, Mozart, Bach etc. dabei.

Meine Einschätzung ist folgende:
Wie schon bereits durch Hasenbein erwähnt, für Selbstunterricht sind beide Bänder nicht geeignet. Die zum Teil abenteuerliche Fingersätze z.B. bei den Beethoven Sonatinen,. Ich denke die sind eher für kleine Kinderhände gedacht. Somit ist diese Schule für Erwachsene auch nur bedingt brauchbar. Da würde ich mir die Noten lieber bei Henle oder Peters besorgen.

Zusammenfassend:
Fürs Selbststudium: ungeeignet
Auswahl der Stücke: Band 1 gewöhnungsbedürftig, Band 2 gut bis sehr gut
Zielgruppe: Eher Kinder bis 8J …. betr. Fingersätze für Erwachsene nur bedingt geeignet
Notendruck: Mittemässig eher schlecht

Gruss Antoine
 
Zuletzt bearbeitet:
Der enthält leider eher Empfehlungen einzelner Werke, nicht von didaktisch geordneten Sammlungen "klassischer" Werke (mal im Alltagssprachgebrauch gemeint, so ungefähr Bach bis Stravinsky). Die Martha-Mier-Editionen von Jazz und anderem sind ganz gut, die habe ich auch. Die Tango-Sammlung klingt auch interessant.
Die Sammlung "Für Elise" (Schott ED 20044) habe ich auch, daraus dürften viele Werke zu meinen jetzigen Fähigkeiten passen.
Auch der Faden https://www.clavio.de/klavierforum/threads/klaviernoten-fuer-anfaenger.13277/ zeigt einige interessante Werke auf.
Aber worauf es mir ankommt, ist die didaktische Ordnung der Werke, so daß ich autodidaktisch weitermachen kann - ein Herumprobieren, welches Werk ich nun schaffen könnte, das bringt es nicht so recht.
 
Aber worauf es mir ankommt, ist die didaktische Ordnung der Werke, so daß ich autodidaktisch weitermachen kann - ein Herumprobieren, welches Werk ich nun schaffen könnte, das bringt es nicht so recht.

Für Autodidakten gibt es nicht sonderlich viel brauchbare Literatur, wohl auch, weil das Klavierspiel viel zu komplex ist, um alle Aspekte in ein Buch packen zu können. Außerdem haben Bücher leider keine Augen, die einem buchstäblich auf die Finger schauen können.

Kennst Du dieses Buch schon?

http://www.amazon.de/Das-Klavier-Handbuch-Inkl-CD/dp/3802405145

Hier sind meiner Ansicht nach einige nützliche Hinweise drin, das Buch geht aber wahnsinnig schnell voran, sofern man es nicht als Nachschlagewerk sondern als Klavierschule nutzen möchte.
 
nicht von didaktisch geordneten Sammlungen
kein Mensch braucht eine Schule. Lehrer, die sowas benutzen, zeichnen sich durch gehörige Fantasielosigkeit aus. Es gibt unendlich viele Sammlungen klassischer Stücke. Da kann sich jeder raussuchen, was gefällt. Und der vorgebliche "didaktische Aufbau" dieser Schulen ist eine Mär. Jeder lernt anders, jeder braucht was Anderes.
 

kein Mensch braucht eine Schule. Lehrer, die sowas benutzen, zeichnen sich durch gehörige Fantasielosigkeit aus. Es gibt unendlich viele Sammlungen klassischer Stücke. Da kann sich jeder raussuchen, was gefällt.

Wieso Lehrer? Ich dachte, die besten Musiker seien ohnehin alle Autodidakten? Den Beitrag, in dem Du das rausposaunt hast, hast Du zwar inzwischen gelöscht, aber vergessen hab ich's nicht.

Grüße, Jörg
 
Ich dachte, die besten Musiker seien ohnehin alle Autodidakten?
dachtest du das? Da helfen vielleicht Vitamine, um dem Denkvermögen etwas auf die Sprünge zu helfen.

Den Beitrag, in dem Du das rausposaunt hast, hast Du zwar inzwischen gelöscht, aber vergessen hab ich's nicht.
das habe ich nirgends rausposaunt - eine glatte Lüge. Du liest alles, wie es dir gefällt. Und das Problem an deiner Vergesslichkeit ist, daß du vergisst, was du alles vergessen hast...
 
Oh, Schmickus ist unter dem Namen "Grunz" wieder hier! Interessant!
 
Kennst Du dieses Buch schon?

http://www.amazon.de/Das-Klavier-Handbuch-Inkl-CD/dp/3802405145

Hier sind meiner Ansicht nach einige nützliche Hinweise drin, das Buch geht aber wahnsinnig schnell voran, sofern man es nicht als Nachschlagewerk sondern als Klavierschule nutzen möchte.

Ich kann vor diesem Machwerk nur warnen. Es ist eine Übersetzung aus dem Englisch, wie sie dilettantischer nicht sein könnte. So stehen darin im Repertoireverzeichnis (an und für sich eine interessante Sache) z. B. "rückübersetzte" Werktitel wie "Weber: Einladung zum Tanz", Kodaly ist unter tschechischen Komponisten eingeordnet und alles liest sich irgendwie holprig. Daß man damit systematisch Klavier spielen lernen kann, kann ich mir nicht vorstellen. Habe das Buch mal geschenkt bekommen und schnell weggelegt.
 
Das Buch ist solala. Hab's mir mal geklaut. Das ist nicht zum Klavierlernen gedacht, sondern zum Schmökern. Darin liest die Mutti, wenn ich mit dem Kleinen Unterricht mache.
 

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