Richtiger Klavierlehrer und Motivation

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pianopower

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28. Dez. 2009
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Liebe Forumsmitglieder,


ich musste in den letzten 2 Jahren 3 mal den Klavierlehrer wegen Umzug wechseln.

Jedes Mal, wenn ich irgendwo neu angefangen habe, habe ich mich gefragt, ob das der richtige Klavierlehrer für mich ist, bei dem ich am Meisten lerne.

Nun, alle 3 hatten sehr, sehr unterschiedliche Stile, zu unterrichten.


Die 1. tat dies sehr konservativ, hatte allerdings im Unterrichten auch noch nicht viel Erfahrung. Sie überforderte mich leider mit einem Stück total.


Dann hatte ich bei jemandem Unterricht, der viele neue Übeansätze für mich hatte.
Doch im Nachhinein fällt mir auf, dass ich über die ganzen neuen Übungen, ... das Stück ganz vergessen habe.

Und mein jetziger Lehrer .. nun ja, da bin ich mir gar nicht sicher.
Ich habe mit ihm 2 Stücke bis zum dort maximal möglichen ausgearbeitet, sehr ins Detail, ....
Und war sehr zufrieden, auch mit meiner eigenen Leistung.
Als wir dann mit neuen Stücken begonnen haben, war das alles ein wenig schwierig. Vorallem kommt wenig Hilfestellung für das Einstudieren (eben gerade neuer Stücke) und für die Grundtendenz/das Grundmuster des Stückes soll ich mir wohl erstmal selbst viele Gedanken machen.
Allerdings fühle ich mich damit auch ein wenig überfordert.


Meine Frage ist nun: Wie sah euer bester Unterricht aus ?

Wie habt ihr die besten Fortschritte gemacht ?

Und habt ihr mit euren Lehrern auch so Phasen gehabt, wo ihr gedacht habt "Hm, irgendwie komme ich damit nicht weiter" oder "seltsame Art" oder "er gibt sich gar keine Mühe" oder Dinge dieser Richtung ?

Denn das ist mir bisher mit jedem passiert.

Oder kommt mir das nur so vor ?


Und wie übersteht ihr eure Motivations-Tiefs ?



lg, und Danke schoneinmal
 
Immer diese Superlative. Ich mag sie nicht.
Meine Frage ist nun: Wie sah euer bester Unterricht aus ?
Dazu kann ich gar nichts sagen, weil ich nicht weiß was bester Unterricht ist .
Wie habt ihr die besten Fortschritte gemacht ?
Wenn ich bereit war/bin, Zeit zu investieren, diszipliniert an einer Sache dran bleibe. Das hat mit einem Lehrer erstmal gar nichts zu tun. Mein Einsatz ist entscheident.
Und habt ihr mit euren Lehrern auch so Phasen gehabt, wo ihr gedacht habt "Hm, irgendwie komme ich damit nicht weiter"
Ja! Mehr noch, ich merkte, daß der Lehrer sich nicht auf dem Niveau bewegte, auf dem ich mich bewegen möchte. Daher suchte ich weiter. Nun habe ich eine Lehrerin, mit der ich sehr zufrieden bin. Sie ist professionell, hat Ahnung, kann sich sofort in unterschiedliche Situationen zurechtfinden. Sie geht auf mich ein, nimmt aber auch Abstand. Sie liebt ihre Arbeit. Ich weiß, von ihr lerne ich, wenn ich intensiv an den Stücken arbeite mit ihren Hinweisen und Tips.
Und wie übersteht ihr eure Motivations-Tiefs ?
Immer mit einem langen Atem!
 
ich finde nach ein paar jahren kalvierunterricht sollte das Erarbeiten des Stücks sache des schülers sein. Oft ist es ja so dass man anfängt und 80% des stückes gehn ganz gut und dann gibt es stellen die man 2-30 stunden übt und immer noch nicht im tempo kann. Da sollte finde ich, sollte ein guter lehrer einem dann mit gezielten technikübungen/fingersatzalternativen etc. weiterhelfen können.

das problem der überforderung(wobei ich mir die überforderung manchmal sebst einbrocke, meinen lehrer trifft da keinen schuld:)) löse ich meistens in dem ich das schwere stück erstmal weglege und mich mit einem etwas leichteren oder kürzeren(sprich:weniger zeit aufwändigem Stück) beschäftige. ich krieg dann meistens wieder lust, fühl mich ein klein wenig unterfordert und im 2.Anlauf mit dem schweren kämpf ich mich dann durch.

Ich weiss nicht wie alt du bist. ich bin 20 und suche mir die Stücke die ich spiel immer sebst aus, wenn man erwachsen ist und nicht musik studiert finde ich sollte man das dürfen:).da kannst du ja dann selbst enscheiden welchen schwierigkeitsgrad man wählt.das schützt glaub ich maßgeblich vor überforderung/frustration.

wenn du erst keine ahnung 13,14 oder so bist, muss man sich glaub ich auch mal durch ein vom lehrer "verordnetes" Stück kämpfen. Aber man kann ja dann dem KL sagen dass einem das nicht so gefällt( wenn man z.B. nicht so gern mozart spielt sondern lieber beethoven..) und ich bin sicher die meisten KLs suchen dann ein anderes stück für dich aus!

es gibt eine sorte von lehrern die ich nicht mag: Diejenigen, die ein Stück musikalisch genau nach ihren vorstellungen hören wollen. da würde ich sehr aufpassen denn das kann tatsächlich zu frustration führen. da würde ich mir sofort nen neuen suchen. Das heist natürlich nicht dass man spielen kann wie man will. Ich glaube ideal ist es wenn schüler und lehrer ihre unterschiedlichen musikalischen auffassungen begründen, oft hat der lehrer gute gründe für seine wünsche (v.a. Stilechtheit: bei bach zum Beispiel haut man halt nicht wie gestört auf die tasten, das kann bei prokoffief schon mal anders sein:)), dann kann man in der Klavierstunde darüber diskutieren und kommt zu einem (hoffentlich) guten Ergebnis

ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
lg
 
Und habt ihr mit euren Lehrern auch so Phasen gehabt, wo ihr gedacht habt "Hm, irgendwie komme ich damit nicht weiter" oder "seltsame Art" oder "er gibt sich gar keine Mühe" oder Dinge dieser Richtung ?

Diese Frage Stelle ich mir zur Zeit auch, weil ich den Eindruck habe nicht weiterzukommen mit meinem KL. Zumindest habe ich mir jetzt vorgenommen, mal jemand anderen auszutesten, um zu sehen ob Alternativen für mich besser sind.

Grus Volker
 
als ich einen Lehrer suchte, habe ich mich gefragt, was ich will:

- brauche ich einen Lehrer,
a.) der mich musikalisch führt oder
b.) der meinen musikalischen Wünschen folgt?

Ich bin der b.) Typ.
Also stimme ich die Lehrinhalte mit meinem jetzigen Lehrer genau ab.
Alle paar Monate machen wir eine Stunde "Rückblick und Ausblick"
Das ist ein Geben und Nehmen. Offenheit und Kritik sehen wir positiv.

Ich bin immer vorbereitet und im Unterricht werden nur Details geklärt und die nächsten Schritte für die Hausarbeit abgesprochen.
Meinem jetzigen Lehrer macht dies Freude.

Meine beiden verschlissenen Vorgänger-Lehrer waren konzeptlos und konnten mit meiner Vorstellung nichts anfangen, weil sie ausschließlich gewohnt waren "vor sich hin zu wursteln".

Kurz: mach dir selbst klar, was du in den Unterricht einbringen kannst.
Wenn du geführt werden möchtest, ist das auch eine wunderschöne Reise, durch die dich ein guter Lehrer an die Hand nehmen wird.:p

Die wichtigste Entscheidung trifft am Ende dein Bauch.:p


Lieber Gruß, NewOldie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wie ich heute feststellen durfte, reden hilft....

Ich hatte mir heute fest vorgenommen zur Sprache zu bringen, das ich mit dem Unterricht so nicht weiterkomme und als letzte Konsequenz wollte ich auch den Unterricht schmeissen. Glücklicherweise kam es gleich zu beginn der Stunde zu dieser Aussprache und der KL. hat alles akzeptiert. Die neue, andere Lektüre die ich mitgebracht habe und auch alle meine Anregungen hat er aufgenommen. Der Unterricht lief heute gleich viel interessanter für mich ab und ich konnte endlich mal wieder "viel" praktisches mitnehmen und zu guter letzt endlich den Bartok zur Seite legen, zu dem ich irgendwie überhaupt keinen Zugang finden konnte, obwohl er mir am Anfang gefiel.

Also, reden hilft KLs sind auch nur Menschen. ;-)

Gruss Volker
 
Hallo,


danke erstmal euch allen für eure Antworten.
Ich bin jetzt auf jeden Fall wieder ein bisschen motivierter.





Fast 17, warum ?

Ich spiele aber schon länger, also seit ich ca. 6 Jahre alt bin. Unterricht allerdings mit Unterbrechungen.


Dazu kann ich gar nichts sagen, weil ich nicht weiß was bester Unterricht ist .


Okay :) Wie läuft denn deiner Meinung nach guter Unterricht ab ?

Bzw. Was wünschst du dir von einem Lehrer ?



Wenn ich bereit war/bin, Zeit zu investieren, diszipliniert an einer Sache dran bleibe. Das hat mit einem Lehrer erstmal gar nichts zu tun. Mein Einsatz ist entscheident.


Das ist sicher richtig.
Das Problem ist dann bloß, wenn man diese Zeit nicht richtig nutzt oder einem irgendwann auch die schönste Disziplin abhanden kommt.

Wie löst man das ?



ich finde nach ein paar jahren kalvierunterricht sollte das Erarbeiten des Stücks sache des schülers sein. Oft ist es ja so dass man anfängt und 80% des stückes gehn ganz gut und dann gibt es stellen die man 2-30 stunden übt und immer noch nicht im tempo kann. Da sollte finde ich, sollte ein guter lehrer einem dann mit gezielten technikübungen/fingersatzalternativen etc. weiterhelfen können.


Hm, vielleicht spiele ich dafür nicht gut genug.
Ich stimme dir zu, dass viele Stellen im Stück leichter fallen, als andere.
Doch ich frage mich, ob es allein am "im tempo liegen" fest gemacht werden kann ?



das problem der überforderung(wobei ich mir die überforderung manchmal sebst einbrocke, meinen lehrer trifft da keinen schuld) löse ich meistens in dem ich das schwere stück erstmal weglege und mich mit einem etwas leichteren oder kürzeren(sprich:weniger zeit aufwändigem Stück) beschäftige. ich krieg dann meistens wieder lust, fühl mich ein klein wenig unterfordert und im 2.Anlauf mit dem schweren kämpf ich mich dann durch.


Bin ich ganz deiner Meinung, hat mir selbst schonmal sehr geholfen.
Der Grund, warum mir so ein wenig die Motivation fehlt, ist, dass ich im Moment eigentlich sehr "leichte" Stücke spiele und trotzdem nicht besonders gut voran komme.
Ich führe das unten noch näher aus.


es gibt eine sorte von lehrern die ich nicht mag: Diejenigen, die ein Stück musikalisch genau nach ihren vorstellungen hören wollen. da würde ich sehr aufpassen denn das kann tatsächlich zu frustration führen. da würde ich mir sofort nen neuen suchen. Das heist natürlich nicht dass man spielen kann wie man will. Ich glaube ideal ist es wenn schüler und lehrer ihre unterschiedlichen musikalischen auffassungen begründen, oft hat der lehrer gute gründe für seine wünsche (v.a. Stilechtheit: bei bach zum Beispiel haut man halt nicht wie gestört auf die tasten, das kann bei prokoffief schon mal anders sein), dann kann man in der Klavierstunde darüber diskutieren und kommt zu einem (hoffentlich) guten Ergebnis


Ja, ein guter Austausch ist immer sehr hilfreich.
Das ist auch gar nicht das Problem mit meinem Lehrer. Eigentlich bin ich menschlich mit ihm auf einer Linie.



als ich einen Lehrer suchte, habe ich mich gefragt, was ich will:

- brauche ich einen Lehrer,
a.) der mich musikalisch führt oder
b.) der meinen musikalischen Wünschen folgt?



Hm, wie meinst du das genau ?

Bezogen nur auf die Literatur oder auch auf die Interpretation selbiger ?


Ich fürchte, mich kann man da nicht genau einordnen.

Allgemein habe ich es lieber, wenn ein Lehrer mir die Stücke vorschlägt.

1.) weil ich mich damit "sicherer" fühle - denn ich weiß ja nicht, wo meine Schwachstellen sind, was ich brauche, um besser zu werden und weiter zu kommen.
Ein Lehrer wird sich wohl hoffentlich was dabei denken, wenn er einem ein Stück vorschlägt und das Gefühl habe ich bei meinem KL, wenigstens ein Stück weit.

2.) weil ich natürlich viel, viel, viel weniger Stücke kenne, als die Lehrer und so wahrscheinlich immer nur Dinge aussuchen würde, die sich musikalisch ungefähr in einer bestimmten Richtung bewegen, das hieße, die Vielfalt würde ganz fehlen.


Andererseits gibt es schon Werke, die mir nicht so gefallen, dass ich den Ehrgeiz habe, sie spielen zu wollen.
Wenn ich damit dann anfange, endet es oft so, dass mir das Stück dann zwar irgendwann besser gefällt, bzw. vertrauter wird, aber ich anfangs doch extreme Probleme damit habe.


Meine beiden verschlissenen Vorgänger-Lehrer waren konzeptlos und konnten mit meiner Vorstellung nichts anfangen, weil sie ausschließlich gewohnt waren "vor sich hin zu wursteln"


Ja, so einen Lehrer hatte ich auch mal.
Da spielst du das schwierigste Stück, kannst auch sonst nicht ausmachen, was dir nicht passt und hast trotzdem das Gefühl, irgendwie gar nichts zu lernen.


Ich hatte mir heute fest vorgenommen zur Sprache zu bringen, das ich mit dem Unterricht so nicht weiterkomme und als letzte Konsequenz wollte ich auch den Unterricht schmeissen. Glücklicherweise kam es gleich zu beginn der Stunde zu dieser Aussprache und der KL. hat alles akzeptiert. Die neue, andere Lektüre die ich mitgebracht habe und auch alle meine Anregungen hat er aufgenommen. Der Unterricht lief heute gleich viel interessanter für mich ab und ich konnte endlich mal wieder "viel" praktisches mitnehmen und zu guter letzt endlich den Bartok zur Seite legen, zu dem ich irgendwie überhaupt keinen Zugang finden konnte, obwohl er mir am Anfang gefiel.

Also, reden hilft KLs sind auch nur Menschen



Das freut mich ehrlich für dich ! Danke für den Bericht!




Ich habe jetzt noch zwei allgemeinere andere Dinge/Fragen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr dazu etwas wisst.


Also die erste Sache ist die, die sich auf "leichtere" Stücke bezieht.

Hat jemand von euch schonmal einen "Schritt zurück" auf der Schwierigkeitsskala gemacht, vielleicht auch 2 oder 3 ?

V.a. technisch, aber ein wenig auch musikalisch ?

Wie sind eure Erfahrungen damit ?

Hattet/habt ihr das Gefühl, dabei etwas zu lernen, vielleicht sogar sehr viel ?
Und das Gefühl, dass das die richtige Entscheidung war ?


Und meintet ihr dann auch zu entdecken, dass auch diese eigentlich leichten Stücke ganz schön schwer sein können ?

Habt ihr sie vergleichsweise zu den schwereren schneller / genauso schnell / langsamer abgeschlossen ?


Wie lange seit ihr dann auf diesem Level geblieben, bis ihr wieder etwas schwereres angepackt habt ?

Seit ihr durch diesen Schritt zurück eigentlich einen Schritt nach vorne gegangen ?




Und das zweite betrifft das Üben.

Wie übt ihr ?

Mit einer ausgereiften Systematik oder einfach "ins Blaue hinein" ?

Bzw. wenn ihr ein Stück habt und wisst, eine Woche bis zur nächsten Stunde, setzt ihr euch Ziele für jeden Tag, was ihr verbessern wollt ?

Wenn ja, wie sehen die aus ? Und macht ihr euch dann im Vorfeld einen Kopf, wie ihr die erreichen könnt ?


Oder setzt ihr euch einfach ans Klavier, spielt das Stück durch und stoppt einfach an der ersten Stelle, bei der ihr merkt, dass sie nicht so funktioniert ?


Oder spielt ihr einfach das Stück ganz durch und versucht, euch zuhause die Routine anzueignen, um in der Stunde dann etwas zu verbessern ?




Das würde mich echt interessieren.


Liebe Grüße solange und einen schönen Abend noch :)



P.S. hat einer von euch schonmal ein "Übetagebuch" geführt ?

Was haltet ihr davon ?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
(...)Und das zweite betrifft das Üben.
Wie übt ihr ?
Mit wechselnden Methoden, d.h. die Aufmerksamkeit immer auf etwas anderes gerichtet. Teilweise auch ohne Klavier nur in der Vorstellung.
Mit einer ausgereiften Systematik oder einfach "ins Blaue hinein" ?
Bzw. wenn ihr ein Stück habt und wisst, eine Woche bis zur nächsten Stunde, setzt ihr euch Ziele für jeden Tag, was ihr verbessern wollt ?
Ich teile mir meine Stücke immer ein und übe nicht jeden Tag alles. Vor dem Üben setze ich mir dann die Ziele für den Teil den ich übe.
Wenn ja, wie sehen die aus ? Und macht ihr euch dann im Vorfeld einen Kopf, wie ihr die erreichen könnt ?
z.Bsp. auf die Dynamik achten, auf saubere Pedalwechsel achten, auf Tempo bringen und später dann die Feinheiten.
"einen Kopf" mache ich mir nur, wenn etwas nach dem 5.Mal immer noch nicht klappt, dann stimmt nämlich etwas an der Methode nicht.
Oder setzt ihr euch einfach ans Klavier, spielt das Stück durch und stoppt einfach an der ersten Stelle, bei der ihr merkt, dass sie nicht so funktioniert ?
nein, so gut wie nie. Dafür habe ich zu wenig Zeit.
Oder spielt ihr einfach das Stück ganz durch und versucht, euch zuhause die Routine anzueignen, um in der Stunde dann etwas zu verbessern ?
Nur bei ganz neuen Stücken wenn meine Lehrerin mir gesagt hat ich soll den Notentext lernen.
P.S. hat einer von euch schonmal ein "Übetagebuch" geführt ?
Was haltet ihr davon ?
Ja, als kleines Kind. Mir hat es geholfen Zeitfallen zu finden.

Ich hätte Dir zum Üben noch einen Buchtipp:
Gerhard Mantel: Einfach Üben - 185 unübliche Übe-Rezepte für Instrumentalisten"
Mir hat dieses Buch jedenfalls gut geholfen.
 
Ich hätte Dir zum Üben noch einen Buchtipp:
Gerhard Mantel: Einfach Üben - 185 unübliche Übe-Rezepte für Instrumentalisten"
Mir hat dieses Buch jedenfalls gut geholfen.

Tolle Zusammenstellung, Chrissi, könnte von mir sein:p

Mein Tip zum Tagebuch:

vor dem üben täglich aufschreiben, was man üben will.
Stichworte reichen.
Ist gute Kontrolle und kostet kaum Zeit.
Und was man vergessen hat, kommt wieder auf die Liste.

Lieber Gruß, NewOldie
 
Mit wechselnden Methoden, d.h. die Aufmerksamkeit immer auf etwas anderes gerichtet. Teilweise auch ohne Klavier nur in der Vorstellung.
Ich teile mir meine Stücke immer ein und übe nicht jeden Tag alles. Vor dem Üben setze ich mir dann die Ziele für den Teil den ich übe.
z.Bsp. auf die Dynamik achten, auf saubere Pedalwechsel achten, auf Tempo bringen und später dann die Feinheiten.
"einen Kopf" mache ich mir nur, wenn etwas nach dem 5.Mal immer noch nicht klappt, dann stimmt nämlich etwas an der Methode nicht.
nein, so gut wie nie. Dafür habe ich zu wenig Zeit.
Nur bei ganz neuen Stücken wenn meine Lehrerin mir gesagt hat ich soll den Notentext lernen.
Ja, als kleines Kind. Mir hat es geholfen Zeitfallen zu finden.

Ich hätte Dir zum Üben noch einen Buchtipp:
Gerhard Mantel: Einfach Üben - 185 unübliche Übe-Rezepte für Instrumentalisten"
Mir hat dieses Buch jedenfalls gut geholfen.



Vielen Dank dir / euch !


Bezüglich des vorher aufschreibens: vielleicht ist das das Problem.
Mir ist aufgefallen, dass ich gar nicht wüsste, was ich als Verbesserungen aufschreiben sollte.

Um Gottes Willen nicht, weil ich meinen würde, es wäre schon so toll - wirklich nicht, bloß ich wüsste nicht so viel konkretes.
Vielleicht 3 oder 4 Punkte.


Weiß jemand noch was zu dem "Schritten zurück"?



Viele Grüße und allen ein schönes Wochende
PP
 

Achtung: satirisch...

Der richtige Klavierlehrer, in Folge KL abgekürzt, hat folgende Eigenschaften:
- er kann super motivieren
- er ist total süß und ein super Kumpel und kann mit jedem
- er weiß alle Tricks, die sonst nicht verraten werden
- er macht, dass man nach kurzer Zeit alle Chopinetüden kann
- er kann das mit den Chopinetüden auch hinkriegen, wenn man Comptine übt
- außerdem macht er das alles so, dass man echt voll wenig üben muss
- er braucht keine Brücken, weil er übers Wasser zu gehen vermag
 
Da werden sich jetzt einige auf die Suche nach einem neuen KL machen.

Außer man legt nicht auf alle genannten Vorzüge so viel wert.
Z. B. ohne Brücke übers Wasser gehen zu können wäre mir nicht so wichtig.
Das kann ich selber, das muss er also nicht unbedingt können.

Grüße
Thomas
 
Weiß jemand noch was zu dem "Schritten zurück"?
Es gibt keine Schritte zurück. Zurückgehen heißt vorwärts denken, ansonsten könnte man nicht zurückgehen. Zurückgehen ist keine Schande, sondern ein ganz normaler Vorgang. Wir gehen jeden Tag vor und zurück wie unsere Handlungen sich täglich wiederholen. Wiederholung gibt Sicherheit.

Wenn man einen ungewollten Schritt zurück gehen muß, kann es bedeuten, daß man etwas vergessen hat oder etwas nicht gut genug geübt hat. Da ist irgendwo noch eine Rechnung offen :p Mehr nicht! Offenen Rechnungen können sich als wahre Kreativitätswunder entwickeln.
 
Weiß jemand noch was zu dem "Schritten zurück"?

Zurückgehen ist sinnvoll unter der Prämisse, dass man die alten Dinge mit neuem Wissen betrachtet.:p

Also, altes Stück rausholen und sich endlich mal locker auf die Artikulation oder die Dynamikunterschiede rechts/links konzentrieren können...

Alles so Dinge, die für die man vorher keine freien Ressourcen hatte.

... Oder Klaviatur verdecken und vom Blatt spielen.
... Oder (aus dem Stand?!?) durch den kompletten QZ hindurch das Stück(chen) in allen Tonarten üben..

Aus der Vergangenheit lernen kann nie schaden.:D

Lieber Gruß, NewOldie
 
Der richtige Klavierlehrer, in Folge KL abgekürzt, hat folgende Eigenschaften:
- er kann super motivieren
- er ist total süß und ein super Kumpel und kann mit jedem
- er weiß alle Tricks, die sonst nicht verraten werden
- er macht, dass man nach kurzer Zeit alle Chopinetüden kann
- er kann das mit den Chopinetüden auch hinkriegen, wenn man Comptine übt
- außerdem macht er das alles so, dass man echt voll wenig üben muss
- er braucht keine Brücken, weil er übers Wasser zu gehen vermag


Ey alder, gaaiil man, bissu todal der checker, yo !
Voll hamma, oba fett geflash, find isch voll mörda !
Lass rübbawachsen, das Raumschiff !


Also deinen Wasserwalker kannste behalten, aber vielleicht kann der dann noch was an meinem Deutsch machen, irgendwie sieht das komisch aus :confused:
Hm und machen, dass ich die Abkürzung KL verstehe, das könnte er doch auch noch!
... tja ... so ist das mit dauerkichernden, kreischenden Teeniegören ...


Also ehrlich - nur weil ich noch keine 18 bin heißt das nicht, dass man nicht vernünftig mit mir reden könnte.

Find isch voll unkorrekt und opfa, man. - um es so zu sagen.

Und - das hier ist einer der seltenen Fälle in denen ich sowas überhaupt benutze, aber was solls.


Aber okay - in dem Fall jedenfalls. Denn - zu meiner Schande - das Problem lag/liegt zu einem Großteil auch bei mir und Dingen, die nichts mit dem Klavierspiel zu tun haben.

Und ja, da hast du Recht - manchmal hilft reden wirklich :) (vorausgesetzt man hat mit einer Person zu tun, die auch mit sich reden lässt.)
Danke !


Viele Grüße und ein schönes Wochenende euch allen

PP


P.S. Im Übrigen stehe ich nicht so auf Männer, die teilweise meine Väter sein könnten ... so was blödes aber auch ....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich hoffe es ist okay... wenn ich das Thema hier aufgreiffe, weil ich für meinen Tipp kein eigenes erstellen möchte...

Also ich hoffe, das hilft vielleicht dem ein oder anderen auch seinen inneren Schweinehund zu überwinden… ich glaub da kennt jeder: sobald man sich aufgerafft hat und sich wirklich hinsetzt, dann funktioniert es und macht auch Spaß – aber genau dieses Aufraffen und Hinsetzen

Ich habe letztens etwas entdeckt, was mir persönlich echt hilft.

Da saß ich nun auf dem Sofa mit einem Buch in der Hand und versuchte mich endlich davon zu überzeugen, dass es doch eigentlich besser wäre zu üben… aaaaber, die Seiten meines Buches erschienen mir wesentlich verlockender… also habe ich mich vor den PC gesetzt und die Lieder (Band II der russischen Klavierschule), die ich ja eigentlich hätte üben sollen, bei youtube eingegeben.

Und siehe da… da spielt doch tatsächlich ein 10jähriges Mädel mein Stück… uffff… wie deprimierend… hmmm… könnte ich doch auch… hmmm und es hört sich so schön an… hmmmm klar könnte ich das! und zwar sofort! und gleich! … also nichts wie ans Klavier und in die Tasten hauen.

Ich mache das jetzt öfterns. Bevor ich einen halben Tag damit verbringe mich eher unkonsequent mit an sich selbst gerichteten Moralpredigten aufzuhalten :D sehe ich mir die Stücke an und bin in null komma nichts motiviert.
 

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