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"Parallele Quarten" ist ein Plural, also mindestens zwei; zweistimmig bedeutet zwei Stimmen; eine Quarte ist schon per se zweistimmig, denn einstimmige Quarten gibt es nicht - wie können dann parallele Quarten in einem zweistimmigen Satz auftauchen?

boah, ganz doll - riesiges Lob!!!Kuck mal
Ich glaube, Du hast @rolf nicht verstanden: Eine Quarte ist per se zweistimmig. Der Plural würde bedeuten, dass Du zwei Quarten übereinanderschichtest, dann hast Du vier Töne gleichzeitig und das ist kein zweistimmiger Satz.Kuck mal, hier ist ein zweistimmiger Satz.
Bei genauem Hinsehen wirst Du zwei (!) Quarten entdecken. Wenn Du sie gefunden hast, sag Bescheid, dann erkläre ich Dir das Wort "parallel".
ja genau, halten tut sich ja eh keiner dran, aber dann weiß man, was man tut. Ich erinnere mich nur so dunkel, dass ich in Kp immer eins aufs Händchen bekommen hätte, hätte ich mich erdreistet, irgendwo auch nur den Sprung in einen Quartklang zu wagen. Also es dämmert mir, dass nicht nur die Parallelen laut Lehre bös sind, sondern die schiere Schichtung. Also wenn zwei Stimmen im direkten Quartverhältnis sind. (Wenn sich eine Stimme zwischen die beiden lümmelt, ist der Quartenfluch gebrochen). Ich wollte nur wissen, ob ich das so richtig in Erinnerung habe?meinst du damit, wenn man sie übereinander schichtet, oder wenn sie wie beim bösen grimmen Ludwig in op.101 (Finale) oder schlimmer gar wie beim diabolischen Frederic in op.35 (Scherzosatz) gehäuft diatonisch wie chromatisch herumlaufen? ...überhaupt, so Sextakkordketten... pfui aber auch
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Wieso das denn, es geht bei parallelen Quarten (Quinten, Terzen etc.) doch um Quarten (Quinten, Terzen etc.) hintereinander.Der Plural würde bedeuten, dass Du zwei Quarten übereinanderschichtest
Und, @rolf, bist Du noch am Suchen oder hast Du die zwei (!) Quarten (Plural!) inzwischen gefunden?boah, ganz doll - riesiges Lob!!!
Je nachdem, was die Aufgabe ist. Den Führerschein kann es nicht kosten, aber einen Studienplatz.Was kriegt man denn für den Einsatz von parallelen Quinten nach Bußgeldkatalog?

Ich meinte die Quintparallelen im zweiten Takt des Beispiels in den Oberstimmen (g-d zu f-c).Aber das ist doch vierstimmig. Spätestens wenn man dreistimmig Sextakkorde rückt, bekommt man parallele Quarten. Keinen störts.
Ein Bicinium im Renaissancestil ist eine andere Kiste.
Ach so, ja. Was ist denn das? Ein wenig merkwürdig ist es schon...Ich meinte die Quintparallelen im zweiten Takt des Beispiel in den Oberstimmen (g-d zu f-c).
Da kann man drüber spekulieren. In der Parallelstelle vorher macht er das nicht:War das wohl ein satztechnisch völlig unbedarfter Komponist, der in seinem Spätwerk derart offene Quintparallelen bringt (siehe Anhhang)?


wohl eher egal: im inkriminierten Takt dudelt die Melodie in Achteln Wechselnoten (c-d-c-d-c-d), da kann man von den restlichen Stimmen nicht erwarten, dass sie darauf sonderliche Rücksicht nehmen.Entweder ist es ein Versehen oder (was wahrscheinlicher ist) es war ihm egal.
oder (was wahrscheinlicher ist) es war ihm egal. Denn die Dissonanzenkette sorgt dafür, dass die Quintparallele hier eben zu keiner Stimmenverschmelzung führt

Hehe, Mozartquinten ausnahmsweise von Mozart selbst.Schon in der Klassik wurden bei starken Dissonanzen Quinten akzeptiert, beispielsweise hier:
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Es war gewiss weder ein Versehen noch war es ihm egal, er wollte die Stelle genauso haben, davon bin ich überzeugt.Entweder ist es ein Versehen oder (was wahrscheinlicher ist) es war ihm egal. Denn die Dissonanzenkette sorgt dafür, dass die Quintparallele hier eben zu keiner Stimmenverschmelzung führt; außerdem entsteht die Parallele auf unbetonten Wechselnoten und ist schon deshalb unauffällig.
Stimmt, eben ausnahmsweise. Wie Du hier zu Recht anmerkst, schrieb er die nach ihm benannten Quinten nur selten. Für mich ein Indiz, dass es ihn eben doch störte.Wenige Jahre zuvor schrieb ein Kollege für dasselbe Instrument (E-Dur):
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Hehe, Mozartquinten ausnahmsweise von Mozart selbst.