Professionelle Gesangsschule

Danke LMG .. Dein Beitrag tut mir gut *lach*
Gegen das Gewackel hab ich gar nix, aber manche kriegen es echt fertig, so zu "wackeln", dass der ganze Ton schief klingt. DAS tut dann richtig weh.

Koloraturen sind meines Wissens nach Ausschmückungen in besonders luftigen Tonhöhen. Früher gerne von Kastraten gesungen.

Weiß ich aber auch nur(bzw, glaube ich zu wissen), weil ich selber unter die Rubrik Koloratursopran falle und beinahe nicht in der Lage bin in normalen Tiefen zu singen. Ich quietsche grundsätzlich mindestens ne Oktave höher als alle anderen.

Liebe Grüße
jauchzerle

Huhuu Jauchzerle ;)

Ich fühle mit Dir ;) ( Scherz ) ...

AAABER so ganz unbegründet find ich meinen Einwurf bzw. die Frage in Posting #39 nicht.

Wenn ein ganz normales "f" da steht, dann möchte ich auch ein ganz normales, glattes, "f" hören ;)

( Und nicht ein "Wackel-f", wart mal...aus meiner Kindheit..wer nervte mich da am meisten - meiner anderen Oma ein Genuss, mir eine Qual: Ich glaub es war Anneliese Rothenberger. Kann mich aber auch irren, denn seit ich die Fähigkeit habe, selbst zum Fernseher zu gehen und umzuschalten, oder aber, in neuerer Zeit, eine Fernbedienung zu betätigen, schalte ich SOFORT UM, sobald ich auch nur ansatzweise die GERINGSTEN WACKEL-GESÄNGE höre. )

Und wenn es nicht in den Noten NOTIERT ist ( also das "bitte wackeln Sie jetzt recht heftig beim 8 Takte ausgehaltenen 3gestrichenen "fis" ) - warum TUN es dann manche - und manche NICHT

Hängt noch hintenan als Frage:

Mit ganz vielen Grüßen: Olli !
 
Ist wie mit Streichinstrumenten, da wird auch mit Vibrato gespielt. Der Ton wird voller und trägt besser. Streicher völlig ohne Vibrato klingen für mich oft seelenlos und schief.
Beim solistischen, natürlichen und freien Singen ist bei Abwesenheit unnötiger Verspannungen bei gutem Stimmsitz ein natürliches Vibrato *immer automatisch mit dabei*. So ist unsere Stimmfunktion aufgebaut. Ob einem das jetzt gefällt oder nicht, ist eine andere Sache. Eine völlig gerade Stimme trägt nicht und ist zum solistischen Singen des allergrößten Teils der Literatur nur sehr eingeschränkt geeignet.
Es gibt ja die Alte-Musik-Darmsaitenfraktion, die alles ohne Vibrato streicht, trötet und singt. Unkörperliche, verkopfte Geschmacksverirrung. Und schädlich für die Stimme noch dazu.
 
Ist wie mit Streichinstrumenten, da wird auch mit Vibrato gespielt. Der Ton wird voller und trägt besser. Streicher völlig ohne Vibrato klingen für mich oft seelenlos und schief.
Beim solistischen, natürlichen und freien Singen ist bei Abwesenheit unnötiger Verspannungen bei gutem Stimmsitz ein natürliches Vibrato *immer automatisch mit dabei*. So ist unsere Stimmfunktion aufgebaut. Ob einem das jetzt gefällt oder nicht, ist eine andere Sache. Eine völlig gerade Stimme trägt nicht und ist zum solistischen Singen des allergrößten Teils der Literatur nur sehr eingeschränkt geeignet.
Es gibt ja die Alte-Musik-Darmsaitenfraktion, die alles ohne Vibrato streicht, trötet und singt. Unkörperliche, verkopfte Geschmacksverirrung. Und schädlich für die Stimme noch dazu.

mjaaa, lieber Schmickus, aber so ganz kann mich das - da ich diese "subjektiven" Eindrücke nicht mag, nicht überzeugen.

Dabei habe ich absolut NICHTS gegen einen sanften, warmen Celloklang, der wie ein loderndes, gemütliches, Kaminfeuer ein wenig vibrato aufweisen kann - und gerne darf, ABER betrachten wir die Violinen:

Da geht mir das schon SEEHR in den "gekünstelten" Bereich über: Man sieht ja, wenn z.B. bei einem Orchester viele Geigenleute aufgenommen werden so vonner Seite, und spielen, nahezu fast gar nix anderes mehr als dieses ewige Wackeln.
Ganz gleich bei welchem Werk !!!

Mithin hat man den Eindruck, das wird gemacht, damits im TV nach "Action" aussieht. - Für mich sind die meisten davon jedoch in den Bereich der "unnötigen Bewegungen" einzuordnen ;)

Und ich glaube, ICH MAG die von Dir genannten Darmsaiten-Leute SEHR SEHR GERN ! ;)

Ebenso empfinde ich beim Hören von Gesängen: Nichts gegen sanfte, wohlklingende "Vibratos", wenn nicht ANDAUERND angesetzt, und nicht von schrillen Stimmen. Aber ich vermute, dass .. GESANGSAUSBILDUNG unter bestimmten ehrgeizigen Leuten, so nach dem Motto "SOOO MUSSTE ! DANN VERGISST MAN DICH NIE WIEDER!" ( womit man Recht hat - allerdings m.E. im negativen Sinn ) - deshalb so akribisch darauf achtet, dass unter allen Umständen ein

ÜBERMÄßIG BETONTES WACKELN BEI AUFFÄLLIGEN SCHRILLEN STIMMEN ( wie etwa Sopranen ) a ) aufgrund der Lehrinhalte anberaumt wird, und b ) auch aus einem anderen Grund, nämlich, damit durch diese etwa im viertel / dreivierteltonumfang angesetzte Stimmvibration für UNBEDARFTE BEOBACHTER Dinge möglich gemacht werden "sollen", die z.B. auf dem herkömmlichen KLAVIER NICHT gehen.

Nunja - mit einem Klavier kann man schließlich auch keine Schafe scheren.

Dass es anders geht - und wunderschön - , bei nur gemäßigtem und nicht andauerndem Gebrauch von "Vibrato", beweist z.B. Sandor Lakatos auf der Geige ( Tube, paganini, Carneval di venise ) oder auch Trinidad Paniagua als Sängerin in den Escenas Campestres von Gottschalk, auf CD " A Gottschalk Festival", CD 2, Track 6: GLASKLARE TOLLE VERZIERUNGEN, SEHR HOHE und SCHNELLE Töne, und glockenklar und sauber.

Aber solche...werden wohl nicht so geliebt. ;)

LG, Olli !!
 
Ein Vibrato ist kein Wackeln. Wackeln ist etwas Unkontrollierbares. Schrille Stimmen sind schlecht ausgebildete Stimmen.
 
Aber es gibt schon Sänger, die sich eher anhören wie Trillerpfeifen *rotwerd*
 

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