Probleme mit der rechten Hand

S

Sabeth

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14. Juni 2008
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Hallo zusammen

Leider war ich nicht schlüssig, wo ich diese Frage posten sollte, ich habe mich aber schliesslich für dieses Unterforum entschieden. Ich hoffe, ich bin hier richtig damit.

Erst einmal kurz mein Problem: Ich hatte vor gut einem Jahr im Sommer eine Intesivphase was Klavierspielen angeht. Irgendwie war ich damals hoch motiviert und spielte jeden Tag bis zu 3 oder gar 4 Stunden (was klar zu viel war). Am Ende von zwei Wochen hatte ich in der rechten Hand eine Sehnenscheidenentzündung. Allerdings glaubte ich erst ca. einen Monat später, dass es wirklich eine Entzündung war. Ich ging daher auch nie zum Arzt. Der Zufall wollte es und ich traf in der Zwischenzeit eine Freundin, die dasselbe Problem hatte. Sie berichtete etwa von der gleichen Art von Schmerzen. Allerdings mit dem grossen Unterschied, dass sie bei einem Arzt in Behandlung war. Meine Schmerzen verschwanden bald darauf und ich sah die Sache als erledigt an und kümmerte mich nicht mehr darum, bis ich vor ca. 3 Monaten bei der Gartenarbeit plötzlich wieder das Ziehen in der Sehne des rechten Unterarmes spührte! Ich konnte es kaum fassen, spielte ich doch zu jener Zeit wirklich nicht viel Klavier. Ich dachte daher, es käme mit Sicherheit von etwas anderem, aber beim nächstem mal Üben musste ich nach einer knappen Viertelstunde aufhören, weil es wieder schlimmer wurde. Möglicherweise ist die Sache eben doch nicht erledigt, wie es mir schien...

Nun meine Frage an euch: Hattet ihr auch schon ähnliche Probleme (Sehnenscheidenentzündungen) mit den Händen? Und was habt ihr dagegen unternommen? Ist es möglich, dass eine solche Entzündung nicht wirklich verheilt, sondern immer wieder zum Vorschein kommen kann? Als ich einige Zeit nach dem ersten Auftreten der Schmerzen meiner Lehrerin Bescheid sagte, war sie völlig entsetzt und sagte, ich solle sofort zum Arzt gehen. Aber was hätte ich dem sagen sollen, dass ich momentan keine Schmerzen habe.:D

Ich bin gespannt auf eure Berichte.

Gruss
Sabeth

PS: Hier verlange ich explizit keine medizinische Ferndiagnose oder ähnliches. Ich bin lediglich daran interessiert, was euere Erfahrungen sind.
 
Ist es definitv eine Sehnenscheidenentzündung oder kann es auch eine Überlastung der Gelenke sein? Beides ist nicht erfreulich, wobei Sehnenscheidenentzündungen besser in den Griff zu bekommen sind, während Schmerzen in den Gelenken (insbesondere im Daumensattelgelenk) ein ernsthaftes Problem sind. Da hilft dann nur: beten, viel Bewegung, im Alltag alles vermeiden, was übermäßige Hebelkraft auf die Gelenke ausübt (z.B. Hecke schneiden oder das Öffnen von Konservengläsern etc.) - und im Endeffekt die Klavierliteratur mit Bedacht auswählen. Für mich ist mittlerweile Busoni mit seinen elenden Dezimengriffen tabu, und auch bei Rachmaninovs und Prokofievs "sadistischen" Akkorden erlaube ich mir, die ein oder andere Note wegzulassen.
 
Ob Arzt oder nicht, es ist ein guter Zeitpunkt, alle möglichen Bewegungen unter die Lupe zu nehmen, am Klavier sowieso aber auch überall dort, wo möglicherweise Belastungen für Gelenke oder Sehnen auftreten können - das wäre also auch Gartenarbeit oder Rennrad Fahren.

Du solltest aber ruhig mal einen Termin bei einem Orthopäden machen dich durchchecken lassen. So weit ich weiß, ist eine Sehnenscheidenentzündung außerordentlich schmerzhaft also hast du vermutlich noch keine gehabt. Aber der Arzt kann dir sicherlich sagen, auf welche Anzeichen du umbedingt reagieren mußt, damit es auch nicht soweit kommt.
 
Hallo zusammen

Danke für eure Antworten. Ich hoffe natürlich, dass es nichts schlimmeres ist. Ich glaube, ich könnte nicht mehr sein, ohne Klavierspiel. :smile: Nein, wenn es an die Gesundheit geht, müsste ich natürlich davon absehen, ich will aber nicht den Teufel an die Wand malen und bin optimistisch.

Wie du, Guendola, richtig sagst, könnte es ja sein, dass die Entzündung gar nie richtig da war. Auf jeden Fall werde ich die Sache von einem Fachmann abklären lassen.

@koelnklavier: Ich dachte immer an die Sehne, weil es wirkich nicht an den Gelenken, sondern an der Sehne im Unterarm zog. In den schlimmsten Fällen sogar ohne Bewegung. Das ist nun aber Gott sei Dank schon eine Weile nicht mehr vorgekommen.

Nochmals Danke!
Gruss
Sabeth
 
Hallo, Sabeth, wir hatten da schon ein paar Threads...
u.a. hat mal Rosenspieß bei selbigem Problem diese Seite geholfen:
http://airbed.ch/tennisarm/

Vielleicht ganz interessant...


Klavirus
 
Hallo Klavirus

Das tönt wirklich interessant, ich werde mir gleich die Anleitung ausdrucken. Muss ich übrigens gleich noch einem Bekannten weiterleiten, der schon seit Jahren an seinem Tennisarm herumlaboriert.;)

Auf jeden Fall vielen Dank!

Gruss
Sabeth
 

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