Problem beim Notenlesen

  • Ersteller des Themas strelok1601
  • Erstellungsdatum

S

strelok1601

Dabei seit
29. Mai 2021
Beiträge
2
Reaktionen
0
Hallo zusammen!

Mein Name ist Roland, ich bin 30 Jahre alt und habe endlich mit dem Klavierspielen angefangen worauf ich schon mein halbes Leben lang Lust hatte.

Ich lerne mit der Android App Simply Piano aber nebenbei versuche ich auch normal mit Notenblättern zu spielen.

Ich kenne schon die Bedeutung von Versetzungszeichen und Vorzeichen, dachte ich zumindest.

Ich habe hier 2 Beispiele in denen ich nicht nachvollziehen kann warum die rotmarkierte Note als "b" bzw. "#" gespielt wird.

Für die Zeile ist kein Vorzeichen gesetzt und auch es steht auch kein Versetzungszeichen daneben.


2.JPG

Unbenannt.JPG

Habt ihr eine Antwort für mich?

Liebe Grüße

Roland
 
Im ersten Beispiel hast Du den Ton e' markiert. Da gibt es keine Versetzung, es ist die weiße Taste e'.

Im zweiten Beispiel gibt es drei b-Vorzeichen für die Töne H->B, E->Es, A->As.
Der markierte Ton ist also kein e', sondern ein es'.
 
Vielleicht noch als Ergänzung:
Wenn du Versetzungszeichen am Anfang eines Stückes findest, gelten die für alle Tonhöhen. (Es werden also z.B. alle Hs zu Bs)
Wenn ein Versetzungszeichen im Stück vor einer Note steht, gilt es nur für diese und die nachfolgenden Noten in der selben Zeile, im selben Takt.
 
Liebe @Hekse ,
wenn man weiß, was Du meinst, ist Deine Erklärung richtig, bloß kann sie sehr verwirren, wenn man nicht in der Materie ist.
Vielleicht noch als Ergänzung:
Wenn du Versetzungszeichen am Anfang eines Stückes findest, gelten die für alle Tonhöhen.
Nicht Tonhöhen, sondern Oktaven.


Wenn ein Versetzungszeichen im Stück vor einer Note steht, gilt es nur für diese und die nachfolgenden Noten in der selben Zeile, im selben Takt.
Hier wäre das Wort Tonhöhe korrekt.
 
Wenn ein Versetzungszeichen im Stück vor einer Note steht, gilt es nur für diese und die nachfolgenden Noten in der selben Zeile, im selben Takt.
Was viele Verlage von Anfängerliteratur bzw. Notensetzer leider nicht daran hindert, Erinnerungszurücksetzungszeichen, konkret das Versetzungszeichen zum Zurücknehmen der Vorzeichnung, vor der gleichen Note im nächsten Takt zu setzen. Diese Praktik säht Zweifel über die taktbeschränkte Gültigkeit eines notenbezogenen Versetzungszeichen. Lass dich davon nicht verwirren. Lass dich von vielem nicht verwirren. Die Gemeine Westliche Notation, die sogenannte, soll vor allem das sein: gemein, damit möglichst alle Klavierschüler das im Schweiße ihres Angesichts erarbeitete, tlw. von ihren Eltern gefundraiste Geld zu einem Klavierlehrer tragen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Benennungen sind noch viel gemeiner. Eigentlich könnte sich in einer idealen Welt die Bezeichnung danach richten, dass man eine weiße Taste drücken muss. Denn das Auflösungszeichen nimmt die Erhöhung/Erniedrigung um ein oder zwei Halbtöne zurück, je nachdem, welches Vorzeichen galt, da gibt es ja vier, wenn man das Doppelkreuz und das Doppel-B mitzählt, die nur dann verwendet werden, wenn die Note schon qua Vorzeichnung erhöht bzw. erniedrigt ist. Das Erinnerungsversetzungszeichen muss nicht das Auflösungszeichen sein, das hängt eben von der Vorzeichnung ab.
 

"Hier wird keiner erniedigt!", hat mal ein KL gesagt und, dass diese Ausdrucksweise politisch nicht in Ordnung sei. Es müss seiner Ansicht nach Hoch- und Tiefalteration heißen.
;-)

Das Erinnerungsversetzungszeichen muss nicht das Auflösungszeichen sein, das hängt eben von der Vorzeichnung ab.

Was ist denn das Erinnerungsversetzungszeichen? Diesen Ausdruck habe ich noch nie gehört. Meinst Du damit die Wiederholung des Vorzeichen?
 
Was ist denn das Erinnerungsversetzungszeichen? Diesen Ausdruck habe ich noch nie gehört. Meinst Du damit die Wiederholung des Vorzeichen?
Genau. Das Erinnerungsversetzungszeichen ist entweder ein einfaches Kreuz, ein einfaches B oder ein Auflösungszeichen, entsprechend der Vorzeichnung.
Diese Bezeichnung ist nicht offiziell, lediglich kürzer als "Praktik der Verlage, den Klavierschüler zu erinnern, dass wieder die Vorzeichnung gilt." Manchen hilfts sicher, sonst hätte sich das nicht etabliert. Mich verwirrt es.
 

Liebe @Musikanna,

das stimmt. Ich wollte das Wort Oktaven vermeiden, aber so wie ich es geschrieben habe ist es falsch. 😳
 
Diese Bezeichnung ist nicht offiziell, lediglich kürzer als "Praktik der Verlage, den Klavierschüler zu erinnern, dass wieder die Vorzeichnung gilt."
Der Zweck der Erinnerungszeichen ist es (meistens) nicht, irgendwelche Schüler an irgendwas zu erinnern.
Gerade Schüler bzw. Anfänger werden durch sie oft verwirrt. Den Profis helfen sie dagegen.
 
Jedenfalls denke ich habe ich es jetzt Verstanden. Wenn ein Vorzeichen für D gesetzt ist, ist dies für jedes D jeder Oktave gesetzt. Danke für eure Antworten:)
 
Jedenfalls denke ich habe ich es jetzt Verstanden. Wenn ein Vorzeichen für D gesetzt ist, ist dies für jedes D jeder Oktave gesetzt. Danke für eure Antworten:)
fast...Sitzt dieses Vorzeichen am Anfang im System, und kennzeichnet damit alle "d", die im Stück vorkommen, dann ist das korrekt, was du schreibst. Findest Du allerdings z.B. ein Kreuz for einem "d" mitten im Takt, dann gilt dieses nur für dieses "d", nicht für seine Oktavengeschwister. Allerdings wird in diesem Takt dann jedes "d" in dieser Oktave mit dem entsprechenenden Vorzeichen gespielt.
 
fast...Sitzt dieses Vorzeichen am Anfang im System, und kennzeichnet damit alle "d", die im Stück vorkommen, dann ist das korrekt, was du schreibst. Findest Du allerdings z.B. ein Kreuz for einem "d" mitten im Takt, dann gilt dieses nur für dieses "d", nicht für seine Oktavengeschwister. Allerdings wird in diesem Takt dann jedes "d" in dieser Oktave mit dem entsprechenenden Vorzeichen gespielt.
fast... Vorzeichen sitzen immer an Anfang des Systems, also liegt @strelok1601 schon richtig.

1. Sitzt dieses Kreuz z.B. vor einem „d“ mitten im Takt, ist es ja kein Vorzeichen, sondern ein Versetzungszeichen ;-)


2. Wenn ein Vorzeichen vor dem d steht, stehen normalerweise noch mindestens 3 andere Vorzeichen am Anfang des Systems

Ob er das aber auch schon alles weiß?
 
Yeahi und wieder stürzt sich ein ganzes forum darauf die Unzulänglichkeiten einer App zu kompensieren.
 
Bitte verwirrt doch Anfänger nicht mit Details, die erst ab 4 oder 5 Vorzeichen überhaupt relevant werden (Doppelalteration).

Bis man Literatur mit 4 oder 5 Vorzeichen spielt, bedeutet ein Auflösungszeichen einfach nur "Stammton" bzw. "weiße Taste". Mit der Spielschwierigkeit eines Stückes hat das erstmal nichts zu tun ... was man nicht lesen kann, kann man auch nicht spielen, egal wie einfach oder schwer es ist.

Wenn ein Kreuz vor einem f steht, dann sind damit natürlich auch ALLE f's in diesem Takt gemeint (ob das die Taktgrenzen überschreitet, ist von Setzer zu Setzer unterschiedlich ... zumindest nehme ich das so wahr).
Ist dem nicht so (es sollen also ein f und ein fis im gleichen Takt klingen), so hat man vor den nicht alterierten f's gefälligst einen Auflöser zu setzen.
Deswegen sieht das bei den Akkordkonstruktionen moderner Komponisten ja auch manchmal ziemlich krude aus, weil man es eben nur notieren kann, wenn man auch versetzungszeichentechnisch alle Register zieht.
"Hier wird keiner erniedigt!", hat mal ein KL gesagt und, dass diese Ausdrucksweise politisch nicht in Ordnung sei. Es müss seiner Ansicht nach Hoch- und Tiefalteration heißen.
;-)
Immer wieder schön zu sehen, wie man mit einer elaborierten Sprache verschleiern kann, was man meint.
Meinen Tönen ist es egal, wenn sie jemand erniedrigt ... die haben keine Gefühle auf die man aus politischer Korrektheit Rücksicht nehmen müsste.
Andererseits wäre ich auch wenig erbaut, wenn mich jemand erniedrigt, und das dann "Tiefalteration" nennt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom