Hallo Guendola,
Auch wenn ich hier Gefahr laufe einiges zu wiederholen, was schon eventuell gesagt wurde, aber hier meine kleine Geschichte.
Mir ist die Lage die du anfangs beschrieben hast durchaus vertraut.
Derzeit kann ich mich auch bei weitem nicht auf dem Spruch ausruhen „es reicht mir, dass ich dabei meinen Spaß habe“. Den habe ich, undzwar so sehr, dass ich mich derzeit nicht damit abfinden kann später nichts mit Musik zu tun zu haben. Insbesondere würde ich liebend gerne ein Musikstudium beginnen und mich intensiv der Sache widmen, die mich im Leben einfach am meisten erfüllt. Mein Problem ist nur folgendes.
Ich bin nun 21 und mache mein Abi, bin ungüstiger Weise letztes Jahr beim Abi durchgefallen, aber habe erst vor 14 Monaten mit dem Klavierspielen angefangen. (Das hatte zum Teil auch finanzielle Gründe. Ich habe lange arbeiten müssen um mir überhaupt ein halbwegs brauchbares E Piano zuzulegen und den Klavierunterricht bezahlen zu können) Überhaupt habe ich erst in den letzten zwei bis drei Jahren entdeckt welchen Stellenwert die Musik bei mir überhaupt einnimmt. Folglich hatte ich keine 10 Jahre Zeit, mich mit fachlich kompetenter Hilfe musikalisch bilden zu lassen.
Nun kann man sich natürlich denken, dass allein mein guter Wille nicht reichen wird um die Aufnahmeprüfungen zu bestehen. Selbstverständlich denke ich nicht daran Klavier als Instrumentalfach zu studieren. Mir stehen höchstens die Optionen „Komposition“ oder „Musikpädagoge“ offen, wobei Komposition durchaus mein Traum wäre.
Sehe ich mir jedoch die Voraussetzungen bei den Aufnahmeprüfungen an, die alleine für das Klavierspielen verlangt werden, ganz zu schweigen von den Hördiktaten, wird mir doch etwas mulmig zu Mute. Stücke die ich bisher gelernt habe, die es sich wirklich lohnen würde vorzuspielen sind bisher: Chopin die Nocturne in Es Dur Op.9
Ja, im groben war es dass, alle andere Stücke sind schlichtweg zu einfach. Derzeit habe ich mich allerdings an die Chopin Etüde in G Dur und an Beethovens „Appassionata“(aber nur der 3. Satz) gemacht und hoffe die bis zur nächsten Eignungsprüfung zu können
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Beim Klavier ist mein Ehrgeiz aber natürlich auch ein großer, ich übe das nicht nur, weil es für die Universität verpflichtend ist, sondern weil es für mich auch wirklich mein Lieblingsinstrument ist und ich es da durchaus noch weit bringen will. Deshalb sind diese Gedanken doch des öfteren mal präsent, dass man meistens nur belächelt werden wird.
Und im übrigen zieht es mich ebenfalls auf die Bühne, wenngleich das bei mir wieder ein zweischneidiges Schwert ist.
So, nun habe ich mich mit diesem Beitrag beinahe schon gänzlich vorgestellt, so viel wie ich eig. abseits des Themas geplaudert habe und möchte mich dafür kurz entschuldigen und allen erstmal herzlich hallo sagen.
Hallo :)