Pedal-Läufe

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joodelade

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Ich habe Probleme bei einem Lauf im Pedal. Es klappt eigentlich ganz gut, aber an einer Stelle habe ich zunächst einen falschen Ton eingeübt
(d statt dis).:(
Den krieg ich jetzt nicht mehr korrigiert, das scheint mir schwieriger als bei den Fingern. Kennt ihr einen Trick?
 
Hallo!
Selbes Problem hatte ich beim Magnificat von Buxdehude, das ich vor einiger Zeit gespielt habe. Aber da hilft halt nur üben, und versuchen sich nicht verrückt machen zu lassen, wenn der Fuß immer zum dis will, statt zum d.
 
Tja, auch wenn es abgedroschen klingen mag:
laaaaaaaaangsam den geänderten Pedallauf üben, immer mit dem gleichen Fußsatz. Und eben oft wiederholen - repetitio est master studiorum...

Und immer drauf achten, dass die Füße und Beine entspannt bleiben und man nicht trampelt, sondern möglichst nur aus den Fußgelenken heraus spielt.

Bessere Tricks kenne ich leider nicht.
 
Hast du ein Notenbsp. von der Stelle? So ganz allgemein hilft nur üben...Wenn es konkreter ist, fällt mir vllt. ein Tipp ein.
Grüße
Axel
 
Es ist ein Bach Präludium aus der Keller Orgelschule "die Kunst des Orgelspiels Nr. 114 Seite 54.
 

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Solche einstudierten Fehler sind penetrant und man muß sich die Zeit nehmen, sich klar zu machen, was stattdessen richtig ist. Das kann ein harter Kampf sein, kann aber auch sehr schnell gehen. Man muß nur beharrlich auf der richtigen Version bestehen.

Generell übe ich solche Stellen, indem ich Gruppenweise spiele, dazu immer die erste Note der nächste Gruppe, in diesem Falle also jeweils vier sechzehntel. Für die erste Gruppe sind es natürlich fünf, die Gruppe selbst und die erste Note der zweiten. Auf der ersten Note der folgenden Gruppe verharre ich dann und mache mir klar, welche vier Noten als nächstes zu spielen sind. Vier Noten sind eigentlich nicht viel, aber wenn man schon einen Fehler einstudiert hat, muß die Pause lang genug sein, vielleicht muß man sogar erstmal langsamer spielen.

Glücklicherweise liegt die Note auf einer ersten Sechzehntel, daher noch eine zweite Herangehensweise, du kannst beide einsetzen: Spiele erstmal nur die jeweils erste Note jeder Sechzehntelgruppe. Das ist sowieso alles, was den Kern der Musik ausmacht, der Rest ist Beiwerk, harmonie- und klanggebend. Danach nimmst du jeweils die letzte Note der vorhergehenden Gruppe als Auftakt. Dort liegt scheinbar die Entscheidung, ob du den richtigen Ton spielst, aber wenn dir die Hauptmelodie klar ist, hast du drei Sechzehntel lang Zeit, um dich auf den kritischen Ton vorzubereiten. Das ist viermal so lange, wie bisher.

Im Zweifelsfall würde ich mit der zweiten Methode beginnen und die erste zur Absicherung benutzen.
 
Hmm, geht es um das fis, das eingekringelt ist?
Ich würde davon ausgehen, dass der Fehler durch das Auflösungszeichen vor dem g entstanden ist. So wie es hier aussieht, ist das ein reines "Sicherheitsvorzeichen", denn selbst wenn im Takt vorher gis steht, gilt das im neuen Takt ja nicht mehr. Also macht es keinen Sinn, was macht das Hirn? Klar, es ordnet den Auflöser dem fis zu.
Ich würde mal in einer Kopie den Auflöser mit Tipp-Ex löschen und schauen, ob das nicht schon eine Irritation weniger ist.
Grüße
Axel
 
Pedal dis

Hallo, es geht ja wohl um das dis in dem Takt, wo es zuvor mit Vorzeichen erhöht war.

Solltest du das falsche d mit dem Absatz (Hacke) gespielt haben, würde dann jetzt ein ändern auf links-Spitze eine Hilfe sein.

Zum Umüben würde ich nur den Lauf cis-e-dis-fis nehmen, genau wie die Kollegen sagen, erst super langsam. Dann würde ich aber auch cis-e und dis-fis zusammen anschlagen (ähnlich dem akkordischen, bzw. komplexen Üben auf dem Manual), und diese Terzen anschließend in den Vor-und Nach-Zusammenhang stellen. Wenn diese kleine, etwas blöd klingende Etüde gelungen ist, kann man im langsamen Tempo erst wieder auf "normal" umschalten. Versuch's mal..
Viel Erfolg! Stephan
 

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