Optimierungsbedarf beim Notenlesen

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trigger

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15. Feb. 2013
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Hallo,
Ich habe in den letzten Wochen ausgiebig Noten im Violinschlüssel und Bassschlüssel gelernt.
Das heisst es gibt zum Glück einige Programme im Internet und auch ein app für ein tablet/Smartphone damit ich die richtige Note in beiden Schlüsseln identifizieren kann.
Das klappt mitlerweile ganz gut.Pro Note ca. eine sekunde und mit 95-100% Richtigkeit.
Wenn ich aber nun eine Note in einer Partitur identifizieren will klappt das dazu im Vergleich leider deutlich schlechter.
Ich muss teilweise trotzdem wieder die Tonleiter von bekannten Tönen aus durchlaufen damit ich die Note herausfinden kann und das dauert natürlich deutlich länger.
Ist das normal so und wird das später besser wenn ich weiter übe ?
Gibt es vielleicht irgendwelche Möglichkeiten das zu optimieren ?
Danke,
trigger
 
Hallo trigger,

wie bei den meisten Dingen im Leben gilt auch beim Notenlesen: Übung macht den Meister. Mit der Zeit kommt die Kombination aus visueller Erkennung und automatischer Umsetzung von selbst. Hilfreich ist auf jeden Fall, dies direkt am Instrument durchzuführen.

LG
Christian
 
Gibt es vielleicht irgendwelche Möglichkeiten das zu optimieren ?
Ich würde mir ganz gewissenhaft erst mal alle Töne einprägen, die auf einer Linie sind. Es sind nur fünf Linien pro System, das kann ja nicht so lange dauern. Diese Noten sind auch gut erkennbar.
Dann die Noten in den Zwischenräumen. Da sind es sogar nur 4. Als Nächstes die 2 Noten unter der untersten und über der obersten Linie.
Zum Schluss um die Noten auf den Hilfslinien erweitern.
Das Ganze nicht nur lesen, sondern auch schreiben.
 
Übe täglich.. in 1-3 (Je nach Ehrgeiz) Jahren dürftest du keine Probleme mehr beim Lesen haben!

Notenlesen und das sofortige Umsetzen benötigt tägliche Übung.. min 2 Stunden PRO Tag! Einige Tage Pause sind völlig ok, das DURCHHALTEN und DRANBLEIBEN zählt.
Also - schön weiter üben und die tägliche Dosis Noten lernen.
Natürlich solltest du auch verschiedenes üben, damit das Gehirn schön neues "entschlüsseln" darf.

Empfehlen würde ich dir zudem, dass Üben an einem Klavier.
Nicht nur das Lesen ist verdammt wichtig, sondern auch das Umsetzen in hörbare Töne, also das Wiederfinden der Noten als Taste, als Ton.

Nimm doch einfach ein Stück welches dir gefällt und schau dir die Noten Takt für Takt an. Lese die Note, sage sie LAUT und betätige sie dann auf deinem Klavier/E-Piano.
Nach und nach wirst du merken, dass die Performance steigt und du immer ein Stückchen schneller wirst. DAS als Ergebnis nach 1-3 Jahren Übung wirst du lieben!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe Anfangs, als ich das erste mal in meinem Leben bewusst eine Klaviatur angefasst habe, mir die Tonleiter von dem Grund c bis zum nächsten c geben lassen und inkl. welche Taste diese zugewiesen wird und einfach immer rauf und runter gespielt, dann mir zufällige Reihenfolgen ausgedacht, also c,f,h,d, und diese immer gleich gedrückt, einfach um erst mal eine Oktave visuell auf dieses Klavier zu übertragen, das hast du dann recht zügig drin. Das Lesen vom Blatt selber ist sone knifflige Angelegenheit, da ich ein recht gutes Gedächnis habe, nutze ich es nur als Korrektur zum gespielten, wenn mir was unklar ist, aber am Anfang immer mit Blatt, also 2-3 Takte angucken, oder den Phrasierungsbogen und dann spielen, ganz wichtig: Alles laaaaaaaangsaaaam, deine "Finger" merken sich jeden fehler beim einstudieren:)

Ansonsten, das schnellere Lesen kommt von allein, übe einfach leichte Stücke, und nach ein paar Monaten, sind dir diese Schwarzen Punkte geläufig. Gewohnheit und tägliches Interesse sind wie oben genannt, das Essentielle.

lg Lustknabe
 
Ich muss teilweise trotzdem wieder die Tonleiter von bekannten Tönen aus durchlaufen damit ich die Note herausfinden kann und das dauert natürlich deutlich länger.
das kannst du sehr deutlich beschleunigen, indem du dir als nächsten Lernschritt die INTERVALLE einprägst, also die Abstände zwischen zwei Noten/Tönen. denn wenn du als Orientierung z.B. im Violinschlüssel nur c1, g1, c2 und c3 hast, dann genügt das völlig, sofern du eben sofort sehen kannst "das ist eine Terz hoch vom c2" usw. - du musst gar nicht alle Töne sofort benennen können und die Intervalle auch n paarmal in Notenlinien abschreiben, damit du siehst, dass eine z.B. Quarte eigentlich immer gleich ausschaut.

also weitermachen, aber jetzt mit den Intervallen, denn du bist doch auf dem richtigen Weg.
 
Ich habe in den letzten Wochen ausgiebig Noten im Violinschlüssel und Bassschlüssel gelernt.
Das heisst es gibt zum Glück einige Programme im Internet und auch ein app für ein tablet/Smartphone damit ich die richtige Note in beiden Schlüsseln identifizieren kann.
Das klappt mitlerweile ganz gut.Pro Note ca. eine sekunde und mit 95-100% Richtigkeit.
Wenn ich aber nun eine Note in einer Partitur identifizieren will klappt das dazu im Vergleich leider deutlich schlechter.

Hi Trigger ;)

Also ich würd sagen, IMMER am Klavier sitzen, wenn Du Dich mit Noten beschäftigst, und was auch nur entfernt wie eine Note aussieht, sofort auf dem Klavier herausfinden bzw. spielen.
Inklusive benennen und mit KLEINEN (!) Schreibübungen ergänzen, aber das sagten ja meine Vorredner auch schon bereits.

Zu der Sache, dass es zwar online leicht fällt, eine Note zu benennen, oder herauszufinden, nicht aber in einem Notenblatt / Notenband: Wie gesagt: Immer AM KLAVIER sitzen.

Beim vom Blatt lesen (ich mag das auch recht gerne...) gehts mir teilw. übrigens so, dass, wenn ich Noten doppelt habe oder dreifach, ich bestimmte Ausgaben BEVORZUGE, und zwar ist das so extrem, dass bereits andere Anzahl von Takten als GEWOHNT in einer Zeile (z.B. Henle / Peters) mich STÖRT, und NERVT, weshalb ich dann lieber GENAU DIE bevorzugte Ausgabe will - nicht jedoch die ANDERE, die anders aussieht bzw. nur anders aufgeteilt ist vom Aussehen her (nichtmal vom "Satz", denn wenn es um eigtl. Notensatz geht, kann es dazu führen, dass ich mir einige Ausgaben überhaupt nicht mehr anschaue, andere hingegen liebe.)

Aber das ist ja vielleicht bei jedem so. ;)

LG, Olli !
 

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