noten lesen

T

tori

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9. Dez. 2009
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hallo, ich lerne immer alles auswendig. Wie lange würde es dauern noten zu lesen, wenn ich eine stunde am tag übe?

mfg tori
 
Hi,

ich bin mir unsicher.

Vielleicht 1 Stunde?

:-)

Nicht durch den hier herrschenden Zynismus und Sarkasmus abschrecken lassen. Überdenke oder präzisiere deine Frage nochmal. Was genau ist dein Ziel? Was willst du erreichen?

Gruß
 
also ich möchte pop und rockstücke spielen. Und die möchte ich halt von den noten spielen, weil es ziemlich mühesam ist die stücke auswenig zu lernen.
 
Wenn Du ordentlichen Klavierunterricht nimmst, das tust was Dein Lehrer sagt und 1 Stunde am Tag übst, bist Du sicher in der Lage, nach etwa 6-9 Monaten leichte Popstücke nach Noten einzuüben. Wenn Du das mal drauf hast, geht es mit den Jahren immer besser und nach 10-20 Jahren spielst Du auch schwierige Stücke vom Blatt ...

Gruss

Hyp
 
Hi,

ah, jetzt wird's aber präzise. ;-)

Du willst sozusagen den Top40-Alleinunterhalter machen.

Dann würde ich vorschlagen, du machst das mit Leadsheets und nicht mit ausnotierten Stücken (gibt es im Rock sowieso nicht wirklich).

Das heisst du musst folgendes lernen:

  1. Melodie aus den Leadsheet-Noten lesen und nachspielen
  2. Akkordsymbole verstehen
  3. Aus den entzifferten Akkordsymbolen eine einfache Begleitung generieren/spielen

Lernaufwand:

zu 1: 1 Monat - halbes Jahr
zu 2: 1 Monat
zu 3: 1 Monat - (erwartete Lebenszeit - aktuelle Lebenzeit)

Oder du holst dir so Bücher von Heumann und Konsorten und spielst das einfach nach, damit kannst du sofort anfangen.

Gruß
 
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Ah - jetzt wird es etwas präziser :)

tori, wie spielst du bisher? Guckst du dir die Fingerbewegungen bei YT oder ähnlichem ab? Oder wie meinst du das mit auswendig spielen? Sprich: Kannst du überhaupt ein bisschen Noten lesen? Weißt du, welche Taste zu welcher Note gehört? Oder ist das alles Neuland?

Wenn du wirklich bisher nur "abgeguckt" hast, dann würde ich sagen, dass du so ziemlich von vorne beginnen musst wenn du nach Noten spielen lernen willst. Und du brauchst Geduld. Viel Geduld. Bis du Popstücke nach den (original) Noten spielen kannst, wird dann wohl viel Zeit vergehen. Wieviel Zeit, das vermag ich nicht einzuschätzen. Kommt immer auf den Einzelfall an.
 
ok danke naja eher rockballaden und hauptsächlich pop. Ich schaue das meiste von youtube ab:). ich kenne die noten und die tasten vom violinschlüssel kann sie aber in einem schück nicht schnell genug und flüssig spielen. Beim bassschlüssel muss ich sie noch lernen.
 
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hallo, ich lerne immer alles auswendig. Wie lange würde es dauern noten zu lesen, wenn ich eine stunde am tag übe?

mfg tori

Hallo Tori,

ich spiele seit ca. 10 Monaten und bis jetzt kein einziges Stück auswendig. Ich glaub ich könnte es gar nicht, wahrscheinlich, weil das nicht meine Intention ist. ;-)

Zum Notenlesen: "Meine" Erfahrung - ich spiele autodidakt und seit einigen Monaten linke und rechte Hand gleichzeitig - wenn Konzentration wirklich da ist, also keine Ablenkung wie: ich will das schnell können, ich will das sofort und alles hunderprozentig richtig ist, Takt usw., hört mir Zuzel und Wuzel zu wie schlecht oder gut ich schon spiele, usw. wenn das nicht da ist, wenn die Töne ausschlaggebend sind, dann geht das Notenlesen rasch eins-zu-ein, bei Üben und mit dem Üben, von Stunde zu Stunden, sie werden eine verständliche Sprache. Und auch immer mehr das "Hören des dazugehörigen Klanges, Tones".

Konzentration und wirkliches "Notenlesenkönnen-Wollen und nicht bloßes Lippenbekenntnis". Dann geht das meiner Erfahrung nach von Anfang an direkt am Klavier.

Liebe Grüße
Pomurla
 
@Pomurla, du sprichst mir aus der Seele...die beste Ablenkung beim Spiel ist es, wenn Zuzel und Wuzel (geniale Wortkombination übrigens...muß ich mir merken) zuhören...

@Tori, Notenlesen ist wie alles im Leben Übungssache, am besten lernt man meiner Meinung nach immer noch mit "Learning by doing"...d.h. du nimmst dir ein Stück, daß unter deinem jetzigen Niveau ist und beginnst ganz langsam die Noten zu entziffern...so hab ich es jedenfalls gelernt...

lg, Adora




Hallo Tori,

ich spiele seit ca. 10 Monaten und bis jetzt kein einziges Stück auswendig. Ich glaub ich könnte es gar nicht, wahrscheinlich, weil das nicht meine Intention ist. ;-)

Zum Notenlesen: "Meine" Erfahrung - ich spiele autodidakt und seit einigen Monaten linke und rechte Hand gleichzeitig - wenn Konzentration wirklich da ist, also keine Ablenkung wie: ich will das schnell können, ich will das sofort und alles hunderprozentig richtig ist, Takt usw., hört mir Zuzel und Wuzel zu wie schlecht oder gut ich schon spiele, usw. wenn das nicht da ist, wenn die Töne ausschlaggebend sind, dann geht das Notenlesen rasch eins-zu-ein, bei Üben und mit dem Üben, von Stunde zu Stunden, sie werden eine verständliche Sprache. Und auch immer mehr das "Hören des dazugehörigen Klanges, Tones".

Konzentration und wirkliches "Notenlesenkönnen-Wollen und nicht bloßes Lippenbekenntnis". Dann geht das meiner Erfahrung nach von Anfang an direkt am Klavier.

Liebe Grüße
Pomurla
 
Hi,

hab' grad zufällig was gefunden von hier:

http://www.howtoplaypiano.ca/?page_id=18

Ist eigentlich auch eine ganz gute Seite.

Q: Do I have to learn notes to be able to play piano?

A: Yes, and no, you don’t really HAVE to, you could just play by ear, but that’s much less reliable. My personal answer is you SHOULD learn how to read notes. It would be like someone asking, “Hey, do you think I need to learn how to read words so that I can read a story from a book? Or can I just listen to someone else read the story for me, and then I’ll try to recite the story word for word and commit it to memory!” Which do you find to be more practical? The thing is, it actually doesn’t take very long to read music, I had an adult student from Russia named Valeria who started piano when she was 29, never took a piano lesson in her life, but always wanted to learn. She went from not even knowing the names of the keys. 2 weeks later, she could read notes VERY fast, and she was reading the notes for an easy piano version of Fur Elise. In one month she could play the whole thing! You know what her secret was? She just wanted to learn badly. She got flash cards and studied. My point is, you can learn your notes as fast as she did if you just decide you want to. It’s possible to learn how to read in less than a month, its worth that if it means you don’t have to suffer through it for the rest of your life right? So, get out there and start learning your notes!

@Adora:
[Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, ... A. Einstein[
Das Erstere stimmt nicht. ;-)

Gruß
 

Hi hyp408,

Woher willst Du das wissen? Warst Du schon am Ende des Universums?
klar war ich. Hast du noch nie Claydermann oder Yan Tiersen gespielt? ;-)

Und was ist die Definition des Universums? Und wenn es doch ein Ende hat, was ist dahinter?

Das ist eine gute Frage. Was ist das Universum? Und was ist dahinter? (Und warum wiederhole ich alles?)

Sorry, ich hatte nur an diesen 3-dimensionalen Raum gedacht, der ein endliches Volumen, einen endlichen Energieinhalt und eine endliche Masse hat.

Gruß

PS: Ein paar Antworten auf diese Fragen findet man übrigens in einer Trilogie aus vier (oder 5?) Teilen von Douglas Adams. Ich sag nur "42".

Sorry Hyp, dass ich auf diese wirklich philosophischen Fragen so kindisch geantwortet habe. Muss manchmal sein. Man könnte ja einen ernsthaften Faden eröffnen.
 
Dann sag ich nur Level 42 .... wenn auch manche die Frage vergessen haben, warum die gerade so heissen ... auch wenn die nicht ausserirdisch gut waren, hatten sie doch einen überirdischen 4-Saiter .

Währen das Niveau an anderen Ecken des Forums ins unterirdische sinkt, so geben mir Wortspielerein ausserirdischer Art wie diese den Glauben an ein unendliches Universum des menschlichen Geistes zurück ... in diesem - höchst irdischen - Sinne: Schönes Wochenende!

Machs gut - und Danke für den Fisch!!!

Hyp
 
Wie lange würde es dauern noten zu lesen, wenn ich eine stunde am tag übe?
Hallo Tori,

es dauert so lange wie es eben dauert, mach' Dir da keine übertriebenen Hoffnungen aber auch keinen unnötigen Stress sondern lass' Dich einfach drauf ein. Es gibt auch kein Kriterium dafür, wann man's kann. Für komplexe Stücke braucht man sicher viele Jahre Übung, für einfache weniger.

Die Frage ist auch eher, ob es sich lohnt, und die bejaht hier jeder.

Zum Lernen selber: dazu nimmt man am besten Stücke, die deutlich(!) unter dem aktuellen Niveau liegen, mein KL gab' mir irgendwelche Seiten aus Anfänger-Lehrbüchern für Kinder...

Aktuell lerne ich nebenbei aus Michael Gundlach's "Pop Piano in der Praxis", die Übungen helfen auf dem Weg, den Bachopin in seinem Posting empfiehlt. Und spiele aus "The Beatles Best" für easy Piano - siehe den Wiki-Artikel "Beatles". Die 120 Stücke sind zu dem Preis enorm günstig und ich denke, wenn ich die mal alle durchhab' (nur gestümpert, nicht in time, vielleicht Bonbons lernen) habe ich wieder einen Schritt vorwärts gemacht in Richtung Blattspiel.

Viel Erfolg!
Stuemperle
 
@Pomurla, du sprichst mir aus der Seele...die beste Ablenkung beim Spiel ist es, wenn Zuzel und Wuzel (geniale Wortkombination übrigens...muß ich mir merken) zuhören...

@Tori, Notenlesen ist wie alles im Leben Übungssache, am besten lernt man meiner Meinung nach immer noch mit "Learning by doing"...d.h. du nimmst dir ein Stück, daß unter deinem jetzigen Niveau ist und beginnst ganz langsam die Noten zu entziffern...so hab ich es jedenfalls gelernt...

lg, Adora

Hallo Adora,

ja, diejenigen Knaben und Mädchen, die im eigenen Kopf herumgeistern und die selbsterzeugten FremdMeinungen abgeben, sind die meinem Empfinden nach destruktivsten. Sie bringen den klingenden Moment gehörig durcheinander und verzerren die Töne aufs Ärgste.
:confused:

Ja, ich bin ganz deiner Ansicht, Üben und Wahrnehmen, Learning by doing.
Ohne viel Eigendruck.

Liebe Grüße
Pomurla
 
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hallo, ich lerne immer alles auswendig. Wie lange würde es dauern noten zu lesen, wenn ich eine stunde am tag übe?

mfg tori

Hallo tori

als ich Lesen lernte, habe ich da nicht auch Schreiben gelernt? :confused:
Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich in einer Notenlese-Sackgasse steckte.

Mein Tip: Notenpapier raus, Grundton am Klavier anspielen und dann Noten, die man im Kopf hört aufschreiben.
Beispiel: Akkordtöne C Dur beim Schreiben benennen und singen oder im Kopf hören.
Dann ran ans Klavier und nachspielen, dabei innere Vorstellung korrigieren.
Dann weiter experimentieren: Akkordtöne umkehren, benennen, schreiben und dabei singen. Dann Nachkontrolle. usw.
Dann Moll etc. und Kadenzen.
Auch Melodien aufschreiben, die einem im Kopf rumschwirren.
Anfangs kleine Liedchen, Werbesingles, alles was so durch den Kopf fliegt.

Nach relativ kurzer Zeit konnte ich plötzlich auch gelesene unbekannte Noten innerlich schon hören. Oft falsch aber immer öfter richtig.

Bewusstes Schreiben (mit Benennen und innerlich Hören) verankert die Note besser im Gehirn und in der Vorsteillug.
Ist mal ein anderer Weg. :p

Wenn ich Lehrer wäre, wurde ich meine Schüler diesen Weg gehen lassen.

Lieber Gruß, NewOldie
 
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Bewusstes Schreiben (mit Benennen und innerlich Hören) verankert die Note besser im Gehirn und in der Vorsteillug.
Ist mal ein anderer Weg. :p

als freilich arbeitsintensiver Weg der Selbstkontrolle wird in der Fachliteratur empfohlen, ohne die Klaviatur sehen zu können, die kritischen oder heiklen Stellen des zu übenden/probenden Stückes aus dem Gedächtnis / aus der Vorstellung auf Notenpapier zu schreiben - und das dann mit den Originalnoten zu vergleichen (u.v.a Neuhaus, Werner)

wie so oft: es gibt nicht viel Neues unter der Sonne - aber wenn man auf das Sinnvolle des Möglichen von allein kommt, dann ist das prima - denn dann hat man wirklich was begriffen!

herzliche Grüße,
Rolf
 

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