Non-legato und portat

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Kleines Cis

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Das Staccato-Thema hat mich gerade irgendwie zu dieser Frage inspiriert: Ist Non-legato eigentlich eine eigene, wohldefinierte Artikulationsweise? Und wenn ja, worin besteht der Unterschied zum Portato?
 
Ich würde sagen, der Übergang vom Legato zum Staccato ist fließend, und da benutzt man dann halt so Hilfsbegriffe wie non legato und portato, um den Grad des Absetzens zu spezifizieren. Portato ist sehr nahe am Legato, auf dem Klavier wird es oft mit Pedal unterstützt.

Ich meine mal wo gelesen zu haben, daß portato beim Gesang ein glissando vom einen zum nächsten Ton beinhaltet. Kann mich aber auch täuschen.

EDIT Korrektur

Das mit dem Glissando war nicht portato sondern portamento :D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Allerdings ist mir unklar, ob man mit Non-legato etwas meint, das näher am Legato ist als Portato, oder weiter weg.
 
Ah, so weit weg! Danke. :)
 
ich empfinde "non legato" lediglich als oberbegriff, dass töne voneinander getrennt werden sollen. unter diesem oberbegriff lässt sich dann differenzieren - mithilfe der zeichen: keil, staccato-punkt, tenuto strich oder de3r begriffe staccat(issim)o, portato, tenuto.

ist jeder staccato-punkt unbedingt als "gestochenes" staccato zu deuten? oder wollte der komponist dem interpreten nur einen hinweis geben auf das absetzen der töne? ich finde es zumindest problematisch, hier mit prozentzahlen zu operieren, die vorgaukeln, innerhalb dieser marge sei es korrekt ausgeführt ...

lg
a.

ps: genausowenig, wie ich glaube, dass punktierungen immer im verhältnis 3:1 aufgelöst werden müssen. und dass achtel immer gleich lang sein müssen, trifft weder für die französische barockmusik noch für den jazz zu.
 
ist jeder staccato-punkt unbedingt als "gestochenes" staccato zu deuten? oder wollte der komponist dem interpreten nur einen hinweis geben auf das absetzen der töne? ich finde es zumindest problematisch, hier mit prozentzahlen zu operieren, die vorgaukeln, innerhalb dieser marge sei es korrekt ausgeführt ...

Völlig einverstanden!
Ich bin mir der Problematik der Prozentzahlen bewußt und bitte die Zahlen auch nicht überzubewerten. Es gibt für mich aber eine Grenze, wo ich eigentlich nicht mehr von non legato sondern von staccato reden würde, und das ist der Fall, wenn ein Ton auf die Hälfte seines Werts oder weniger verkürzt wird.

Das mit dem sehr kurzen staccato bezog sich ja nur auf staccato-Noten am Bogenende, die tatsächlich immer sehr kurz zu spielen sind (sonst wäre der staccato-Punkt nämlich überflüssig)

Zum portato wäre vielleicht noch ergänzend zu sagen, daß es mit ganz leichter Hand und sanftem Anschlag gespielt werden soll.

ps: genausowenig, wie ich glaube, dass punktierungen immer im verhältnis 3:1 aufgelöst werden müssen. und dass achtel immer gleich lang sein müssen, trifft weder für die französische barockmusik noch für den jazz zu.

Ich sehe, wir verstehen uns :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mir wurde Portato als "Kaugummi"-Anschlag beigebracht, anzuschlagen genauso wie die Staccato-Noten mit Legato-Bogen. :D

Klavirus
 

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