Clementi Sonatine op. 36 Nr. 1 - oder wie kann ich mein legato etc. verbessern?

  • Ersteller des Themas Debbie digitalis
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Mein KL machte dann mit mir, was chiarina beschrieben hat: das Tempo herunterschrauben. Dies war das erste Stück, wo es mir auch total geholfen hat, mit Metronom zu üben. Ich glaube ich habe um Tempo 96 herum angefangen, und wenn ich dann zufrieden war, habe ich das Tempo jeweils um 4 bpm erhöht und mich so langsam herangetastet.

Hallo,

jetzt muss ich diesen etwas älteren Faden nochmal rauskramen, da ich jetzt schon seit einigen Wochen das Allegro übe. Nachdem ich an manchen Stellen mit dem Rhythmus Probleme hatte, ist dies nun auch das erste Stück, das ich mit Metronom üben sollte. Allerdings habe ich in Metronom-Woche eins mit 56 bpm geübt und möchte mich jetzt langsam auf 75 steigern :-) Wenn ich lese, dass Pantherophis mit 96 bpm begonnen hat, scheine ich das Stück ja im absoluten Schneckentempo zu üben. Und dabei ermahnt mich meine KL immer, dass ich laaaaaangsam spielen soll. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das sehr langsame Tempo sehr geholfen hat, die in diesem Faden beschriebenen Schwierigkeiten gut in den Griff zu kriegen.

Naja nachdem ich jetzt schon vier Wochen an dem Stück rumkrebse, sollte ich mich wohl langsam aber sicher hin zum Originaltempo bewegen...

Beste Grüße
Aurelie
 
Hallo,

jetzt muss ich diesen etwas älteren Faden nochmal rauskramen, da ich jetzt schon seit einigen Wochen das Allegro übe. Nachdem ich an manchen Stellen mit dem Rhythmus Probleme hatte, ist dies nun auch das erste Stück, das ich mit Metronom üben sollte. Allerdings habe ich in Metronom-Woche eins mit 56 bpm geübt und möchte mich jetzt langsam auf 75 steigern :-) .... Und dabei ermahnt mich meine KL immer, dass ich laaaaaangsam spielen soll. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das sehr langsame Tempo sehr geholfen hat, die in diesem Faden beschriebenen Schwierigkeiten gut in den Griff zu kriegen.

Hallo Aurélie,

leider habe ich deinen oben zitierten post eben erst gelesen! Ich hoffe die von dir gestellten Fragen zu dieser Sonatine sind immer noch aktuell, bei mir war die Sonatine auch längere Zeit aktuell und letztendlich habe ich sie dann recht passabel bei einem Vorspiel vorgetragen!

Mach dir keinen Kopf wieviel bpm das "Originaltempo" möglicherweise ist, das du vermeintlich erreichen solltest, sondern geh das Ganze ganz in Ruhe in dem Tempo an, das dir im Klavierunterricht vorgeschlagen wurde. Ich selbst spiele die Sonatine, nachdem ich sie vorerst mal "erarbeitet" habe, auch nicht so super schnell. Ich weiss gar nicht wieviel bpm ich spiele, jedenfalls ist es schon langsamer als die meisten Aufnahmen, die man in youtube so hören kann. Das finde ich aber auch überhaupt nicht verkehrt, da es in erster Linie doch darum geht, den klanglichen und musikalischen Charakter der Sonatine zu erfassen und diesen dann im Spiel entsprechend überzeugend umsetzen zu können.

Das Spiel aller drei Sätze ist kein "Tempolauf", sonder sollte dem unterschiedlichen Charakter aller drei Sätze gerecht werden. Fängst du im ersten Satz superschnell an, so wird es m.E. schwierig, im 2. Satz dann sogeich das ruhige Tempo des Andante zu finden und die Ausdrucksstärke dieses Satzes überzeugend umzusetzen.

Ich würde einfach in aller Ruhe an der Sonatine weiterarbeiten!
Nach meiner Erfahrung lohnt sie die Mühe auf jeden Fall!

LG

Debbie digitalis


PS: Übrigens hört man (nicht nur von dieser Sonatine) häufig recht gute Aufnahmen in einem irrwitzigen Tempo. Dies sollte man dann aber nicht mit dem Originaltempo verwechseln. Häufig benutzen Pianisten die von ihnen dargebotenen Stücke auch einfach dazu, ihre (technische) Virtuosität darzustellen.
 

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